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Kapitel 34

Moonshine

"Vielleicht können wir den Sheriff dazu bringen, die Versorgung meines Vaters zu unterbrechen. Diese Abtrünnigen gehen sich jetzt bereits an die Gurgel, vielleicht löst sich das Problem von selbst, wenn sie nicht mehr unterstützt werden.", überlegte Jason und Moonshine nickte lediglich zustimmend, während sie darauf warteten, wie ihr Alpha auf diese Idee reagierte. Konstantin betrachtete Laura nachdenklich und nahm gedankenverloren eine ihrer langen, weißblonden Haarsträhnen in die Hand und ließ sie zwischen seinen Fingern hindurchgleiten. Die Liebe, die in dieser simplen Geste lag, brachte Shiny zum Lächeln.

"Das wäre ein Versuch wert. Konnte Peeter einschätzen, wie viele Wölfe es sind und hat er vielleicht einen Aufdruck auf diesen Vorratskisten gesehen. Diese Güter schneidet Carlos sich sicherlich nicht einfach aus den Rippen. Wenn wir wissen, wo er sie her hat, können wir nachweisen, dass er sie versorgt und wissen zugleich, wenn wir unter Druck setzen müssen, um eine weitere Versorgung zu stoppen,"m plante Konstantin das alles bereits weiter, aber Jason schüttelte an der stelle mit Peeter den Kopf.

"Nein, er hatte nicht viele Gestaltwandler gesehen. Ich bin mir sicher, dass sie relativ verstreut sind, denn sobald zu viele sich direkt im Lager befinden, dürfte es zu kämpfen kommen. Bei den Aufschriften müssen wir ihn nochmal fragen" meinte Jason und Konstantin nickte. Shiny aber dachte derweilen noch an etwas anderes.

"Schon komisch, dass sie ihn nicht gleich selbst zerfetzen. Carlos meine ich. Er wird sicherlich nicht persönlich mit ihnen kommunizieren, das wäre zu gefährlich. Wie hieß noch dieser schmierige Anwalt, denn er beschäftigt?"

"Mister Lockhard", antwortete Laura etwas verhalten und legte eine Hand auf ihren immer noch flachen Bauch. Vielleicht glaubte Laura wirklich noch nicht daran, dass sie schwanger war, aber sie verhielt sich bereits jetzt so. Diese instinktive, beschützerische Geste sprach Bände.

"Zwanzig Dollar, dass er sich darum kümmert. Vielleicht kann man ihn davon überzeugen, das bleibenzulassen oder zumindest ein paar Beweise bei ihm finden," grinste sie breit und spürte wie ihre Wolfsfänge bei dem Gedanken etwas länger wurden. Sie wollte diesen Mistkerl zerfetzen.

"Und wie willst du ihn überzeugen und Beweise finden?", fragte Konstantin eher skeptisch, aber Shiny grinste lediglich breiter.

"Mit etwas, was man als kleine Jugendsünde herunterspielen könnte. Ich bin ein Teenager, ich baue schon mal Blödsinn", grinste sie und drehte einen ihrer bunten Haare um einen Finger. Dabei setzte sie einen so trotzigen Gesichtsausdruck auf, den tatsächlich nur ein Teenager haben konnte, der Inbegriff war Blödsinn anzustellen.

Jason sah allerdings alles andere als begeistert aus, als er verstand, dass Shiny vorhatte bei ihm einzubrechen und herumschnüffeln.

Konstantin aber stöhnte lediglich ergebend.

"Toll. Die ganze Anstrengung uns einen guten Ruf zu erarbeiten: Dahin."

das war definitiv ein 'Ja' zu Shinys Plan und das wusste auch Jason, den ihr Gefährte knurrte absolut unzufrieden.

"Das ist nicht dein ernst, Kon. Was da alles schiefgehen könnte, will ich mir gar nicht ausmalen. Diesem Risiko setze ich sie nicht aus und auch nicht die anderen, die sie begleiten müssten. Teenager begehen nur in Gruppen Blödsinn und wenn sie diese Rolle glaubhaft spielen soll, müssten sich zu diesem noch ein paar andere Wölfe finden." stieß Jason alles andere als glücklich aus.

"Nicht nur Wölfe. Um die Konsequenzen ein wenig abzufedern, brauchen wir auch ein paar Menschen. Das würde auch die Sicht der Bewohner von Black-Water darauf lenken, dass es nur eine Dummheit von ein paar Heranwachsenden ist." spann Konstantin den Faden weiter, während er erneut begann, mit den Haaren seiner Gefährtin zu spielen.

Die Stille des Wolfes - Alaska Werewolves Bd. 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt