Magnolia - Teil 2

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Kapitel 37

Jason

Magnolia liebte Shiny. Sehr sogar. Sie hatte ihr Leben für ihre Schwester aufgegeben und wenn sie eines Tages einen Gefährten fand, würde sie eine gute Mutter sein. Das wusste Jason instinktiv.

Der Wolf in ihr ließ kein anderes Gefühl zu, außer dem unendlichen Schmerz, dass Shiny nun erwachsen geworden war und nicht mehr nach Haus kommen würde. Aber diese Phase machte jede Wolfsmutter durch und Magnolia würde damit zurechtkommen müssen. Dennoch respektierte Jason ihre Trauer.

"Du stiehlst sie mir! Sie ist kaum volljährig und du stiehlst sie mir!", fauchte sie vorwurfsvoll und Jason nickte bestätigend und mit der unendlichen Ruhe, die er für seine Position als Beta brauchte.

Er würde ihr nicht erklären, dass Shiny nicht wirklich ihr Welpe gewesen war, denn das wäre einerseits nicht fair und andererseits würde es ihren Mutterinstinkt und allem, was Magnolia für ihre kleine Schwester getan hatte, beleidigen. Wenn es eine Wölfin gab, die es verdiente, als Moonshines Mutter betrachtet zu werden, dann war es Magnolia.

Jason würde sie nicht verletzen, indem er ihr das Recht absprach, so zu reagieren, wie jede Wolfsmutter reagieren würde. Aber es war komplizierter zwischen ihnen. Und Magnolia musste endlich einsehen, dass sie nicht beides sein konnte: Besorgte Mutter und eifersüchtige Ex. Sie musste sich entscheiden.

"Sie würde noch hier wohnen, wenn du die Luna-Verbindung zwischen uns nicht verleugnest hättest und ihr unentwegt unter die Nase reiben würdest, dass du meine Trennung von dir nicht akzeptierst!" warf er Magnolia in einem harten, fast kalten Tonfall vor, denn sie noch nie von ihm zu hören bekommen hatte.

Bei allen Verständnis den er für ihren Zwiespalt hatte. Ihre Gefühlswelt musste sie mit sich selbst ausmachen. Das Rudel konnte ihr nur helfen, wenn sie selbst es wollte und beschloss, sich zusammenzureißen. Sie war Teil einer Familie, die sie nie aufgeben würde.

"Also ist es jetzt meine Schuld, dass du erst mit mir zusammen warst und dich diese Luna Verbindung von mir weggerissen hat?" fragte Magnolia und nun schien die Frau, wieder langsam die Führung zu übernehmen. Die Frau, die es nicht akzeptieren konnte, dass er sich für Shiny und nicht für sie entschieden hatte. Die Frau, die es ungerecht fand, was ihr widerfahren war und deshalb sowohl Moonshine als auch Jason selbst grollte. Obwohl er nur er den Zorn auf sich selbst gerechtfertigt fand.

"Wenn du auf jemanden sauer sein willst, dann sei es auf mich, Magnolia. Moonshine kann dafür nichts. Aber wenn du dich dazu entschließt ihr zu vergeben und mich zu hassen, dann solltest du die ganze Wahrheit wissen." begann Jason und Magnolia zog eine Augenbraue nach oben und richtete sich auf der Treppe etwas auf, wobei Jason ein kleines Plüschtier in ihrem Schoß auffiel.

Das gehörte Shiny. Die sehnsüchtige Mutter hatte über dieses Spielzeug eine Verbindung zu ihrem Welpen gesucht, aber momentan schien sie es vollkommen vergessen haben.

"Und die wäre?", fragte sie herausfordernd.

"Dass ich dich schon über ein Jahr davor verlassen wollte. Ich habe es dutzende Male versucht und ich glaube, du wusstest das auch. Immer bevor ich darauf zu sprechen kam, hast du ganz plötzlich das Thema gewechselt, meistens in die Richtung, wie sehr du Shiny nur das Beste wünscht und wie du gegen alles ankämpfen würdest, was ihr schaden könnte. Du hast mir immer wieder indirekt erklärt, wie wenig du es dulden würdest, wenn ich mich ihr nähere und dass ich nur eine Chance habe in ihrem Leben überhaupt einen Platz zu haben: Über die Beziehung mit dir.", begann er und er sah, dass Magnolia ihm zwar widersprechen wollte, aber irgendwo in ihrem Kopf zu dem Schluss kam, dass es stimmte. Ja, sie hatte es gewusst und hatte ihn emotional erpresst, um ihn bei sich zu behalten. Auch wenn es vielleicht nicht wirklich mit Absicht geschah.

"Das ist nicht wahr", rang sie hervor, aber Jason schüttelte den Kopf. Er würde ihr das nicht durchgehen lassen. Sie beide haben Fehler gemacht, aber wenn sie eine Familie sein wollten, für Shiny, dann mussten sie reinen Tisch machen.

"Du weißt, dass es wahr ist. Vielleicht hast du es nicht bewusst getan. Und selbst wenn, konntest du nicht wissen, wie eng meine Verbindung mit Shiny war. Du hast alle Strohhalme ergriffen, die du hattest. Das verstehe ich. Unseren Altersunterschied, die komplizierte Lage mit dir und auch meine und Moonshines Stellung. Wie oft hast du mir den Floh ins Ohr zu setzen versucht, dass Shiny hinter meiner Position her sein könnte. Aber das ist egal", warf Jason ihr vor, obwohl er selbst wusste, dass diese Vermutung von ihr nicht einmal sehr weit hergeholt war. Jeder hatte daran geglaubt, dass es irgendwann einmal zwischen ihn und Shiny fetzen würde, wenn sie ihren instinktiven Anspruch auf den Posten des Betas erhob. Aber Moonshine hatte nie auch nur den Anschein gemacht, sie würde ihn nicht respektieren. Weil sie ihn immer geliebt hatte.

Bei dem Gedanken wurde Jason warm um Herz und dennoch zog es sich schmerzvoll zusammen. Sie hatte noch ihre Welpenwitterung gehabt, aber es musste ihr dennoch schrecklich wehgetan haben ihn zusammen mit ihrer Schwester zu sehen.

"Und ist sie es nicht?", fragte Magnolia und klang dabei so schadenfroh, dass Jason an sich halten musste, nicht doch noch auszurasten.

Also beschloss er seine Besonnenheit zurückzugewinnen und stampfte an ihr vorbei in Richtung von Shinys Zimmer.

Das hier hatte kein Sinn. Noch nicht. Solange Magnolia den Tatsachen nichts ins Auge sah und sich durchweg als Opfer betrachtete, konnte er nichts tun. Er stand zu seiner Schuld, aber deswegen würde sie nicht ihren Willen bekommen.

Niemals!

Jason merkte, wie Magnolia sich erhob und ihn nacheilen wollte, doch dabei purzelte das kleine Stofftier aus ihrem Schoß und landete am Ende der Treppe. Magnolia hielt inne, ihre Wut verrauchte sofort und die Wölfin stolperte fast panisch die letzten Stufen herab, um Shinys Kuscheltier liebevoll wieder an ihre Brust zu pressen.

"Komm darüber hinweg, Magnolia. Lass uns einen Schlussstrich ziehen und sei die Frau, die Shiny braucht.", redete Jason ihr ins Gewissen und Magnolia sah unendlich traurig zu ihm hinauf, zog sich dann aber in das Wohnzimmer im Untergeschoss zurück.

Vielleicht würde sie es irgendwann sein. Vielleicht würde die Wölfe versuchte Jason es positiv zu sehen und beschloss jetzt endlich die Sachen seiner Luna zu holen und dieses Haus zu verlassen. Was könnte er jetzt noch tun?

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Die Stille des Wolfes - Alaska Werewolves Bd. 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt