Luna-Zeremonie Teil 2

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Kapitel 59

Shiny

Jason schmeckte nach Freiheit und ungezähmten, männlichen Wolf, als er hungrig seine Zunge zwischen ihre Lippen gleiten ließ und nicht vorzuhaben schien, ihr je wieder einen Atemzug zuzugestehen. Shiny hatte nichts gegen diese wilde Eroberung, fand es sogar ziemlich aufregend und bereute dabei nur eines. Dass das Vorspiel nicht so lang gewesen war, wie sie es sich erhofft hatte.

Sie hatte Pläne gehabt, ihren Gefährten zu ärgern, während er sie durch den Wald jagte, doch wie es aussah, hatte Konstantin Jason keine viertel Stunde lang festgehalten, wie er es ihr eigentlich versprochen hatte, um ihre Vorbereitungen zu treffen.

In dem Moment, wo ihr Gefährte den Wald betreten hatte, hatten sich ihr die Nackenhaare aufgestellt und ihr war nichts anderes übrig geblieben, als auf diesen Baum zu klettern, damit er sie nicht sofort fand.

"Wie bist du losgekommen?" fragte Shiny Jason zwischen zwei Küssen, aber der Wolf auf ihr, schien nicht in Stimmung zu sein für eine Unterhaltung. Zu dumm, denn sie war auch noch nicht bereit dazu, sich fangen zu lassen.

Shiny wartete, bis Jasons Lippen nach unten wanderten und anfingen an der empfindlichen Haut ihres Halses zu saugen, bevor sie langsam ein Bein um seines schlang und ihn dann mit einer Rolle überrumpelte, mit der er absolut nicht einverstanden war.

Das Knurren seines Wolfes drang bis in ihr eigenes Innerstes vor und vibrierte dort erregend. Er wollte jagen und erobern, war vollkommen außer sich vor Begierde.

"Nicht so schnell, Romeo. Du solltest noch gar nicht hier sein. Konstantin hat mir fünfzehn Minuten versprochen", meinte sie und konnte sich nicht davon abhalten auf seiner Hüfte etwas hin und her zu rutschen, um ihm weiter zu quälen. Es war ein Spiel mit dem Feuer, aber ihre Wölfin gefiel es einfach zu sehr, um es sein zu lassen.

Und oh, da war aber jemand sehr sehr begierig darauf Anspruch auf sie zu erheben. So sehr, dass es sie selbst auch etwas schwach machte. Es war in wahrlich verführerischer Gedanke, ihn jetzt hier einfach zu vögeln. Aber so war das nicht geplant, sie wollte es romantisch!

"Dieser Mistkerl, ich ahnte, dass ihr euch verschworen habt! Aber deine Gnadenzeit ist abgelaufen, Schätzchen!", knurrte Jason mehr als ungehalten und griff nach ihren Hüften.

Shiny war von der Ungeduld, die er demonstrierte, fast etwas entsetzt, weil sie ihn so schlicht nicht kannte, aber seit auf sie geschossen worden war, hatte Jason seine Zurückhaltung verloren.

Sie hatte kurz gedacht, dass sein Wolf wahnsinnig wurde, dann aber irgendwann festgestellt, dass er sich lediglich so verhielt, wie er es schon immer hätte tun sollen. Er war ein dominanter Wolf und damit nicht weniger besitzergreifend als sie selbst.

Er hob sie einfach von seinen Becken und Moonshines Wölfin war entzückt von dieser primitischen zur Schaustellung von Kraft und Dominanz. Jede Wölfin sprach das instinktiv an, selbst wenn sie selbst so dominant waren wie Shiny. Es bedeutete Schutz für sie, wenn sie ihre Welpen austrug und ein Gefühl von Geborgenheit, die dafür sorgte, dass ihre Eierstöcke sich verlangend zusammen zogen.

Aber es war dennoch anders geplant! Die Romantik fehlte immer noch und ohne die, wollte sie diese Nacht beenden!

Obwohl ihre Wölfin in ihr protestierte, entwand sich Shiny geschickt somit Jason Griff, was schwieriger war als sie angenommen hatte. Dann lief sie wieder davon und Jason gab ihr tatsächlich wieder zwei Sekunden, bis er hinter ihr her jagte. Nicht, dass sie diesen Vorsprung gebraucht hätte.

Sie war leichter als Jason und schneller, sowohl in Menschen als auch in Wolfsgestalt. Aber beim Jagen kam es auch nicht auf die Schnelligkeit an, sondern auf die Strategie.

Sie lief zu dem Ort, denn sie für sie beide schon gestern Abend vorbereitet hatte und wo diese Jagd nach ihrem Willen eigentlich hatte enden sollen.

Eine kleine Lichtung von Tannen, wo die Schneedecke frisch und weich war, eine große Felldecke in der Mitte umgeben von Kerzen, die sie leider nicht geschafft hatte zu entzünden.

Dort hatte sie ihrem Geliebten empfangen wollen, doch so weit hatte sie es nicht einmal geschafft, eher Konstantin, dieser Verräter, schwach geworden war.

Shiny wurde langsamer und warf einen Blick über ihre Schulter. Jason folgte ihr ebenso ruhig, als auch sie selbst aufhörte zu rennen, auch wenn er kaum einen zweiten Blick für die romantischen Städte übrig hatte.

"Gib mir eine Minute", sagte Shiny griff nach einem Feuerzeug und entflammte die Kerzen, eine nach der anderen, bevor sie sich in die Mitte des Felles setzte. Erst jetzt schien er die Szenerie wirklich wertzuschätzen.

"Du spielst die Opfergabe?", fragte er und ging einmal im Kreis um die herum. Ein Wolf auf der Lauer. Shiny lächelte und räkelte sich lasziv auf den Fällen.

"Ich bin ein Geschenk", korrigierte sie ihn, aber da blitzten seine Zähne auf und sie wusste, dass sein Wolf das definitiv anders sah.

"Beute", knurrte er und betrat dann endlich den Kreis. Noch eine Sekunde länger und sie hätte ihn hineingezerrt, denn ihre Wölfin war so erregt wie seit Monaten nicht mehr. Der Vollmond thronte über ihnen und der Duft ihres Gefährten eroberte ihre Sinne, während Jason sich vor ihr auf die Knie sinken ließ und dieses Hemd auszog, dass sie ihm vorhin schon fast vom Körper gefetzt hätte.

Das hier würde schnell und sehr, sehr heftig werden, das wusste Shiny besonders als sie die harte Erektion sah, die ihr entgegensprang, als er die Jeans öffnete. Er würde nicht warten, sie nicht schonen und schon gar nicht würde er zulassen, dass sie ihm noch einmal durch die Finger rutschte.

Er packte ihren Fußknöchel und zog Shiny an sich heran, bevor er auch ihr zweites Bein packte und sie so auf den Rücken beförderte. Shiny lachte.

"So ungeduldig?" fragte sie aber Jason warf ungeniert ein Blick zwischen ihre Beine und sie konnte sich sehr gut vorstellen, dass er dort deutlich die Feuchtigkeit sah, die an ihren Schenkeln klebte.

"Als wärst du es nicht auch!", gab er von sich und ließ sich schon fast zögerlich auf sie nieder, um sie zu küssen.

Immer noch tief, immer noch hektisch, aber auch mit so viel Hingabe, dass es ihr die Tränen in die Augen hätte treiben können, wenn das hier nicht der glücklichste Tag in ihrem Leben gewesen wäre.

"Ich schwöre dich auf ewig zu lieben", hauchte er dann an ihren Lippen, bevor er sich quälend langsam in sie schon und ihre Welt damit um einen weiteren Glücksmoment erschütterte.

"Und ...ich dich", brachte sie hervor und schob ihm ungeduldig ihre Hüften entgegen, bis er endlich in ihr wahr. Genau da wo er hingehörte.

"Das hier ist wunderschön. Du bist wunderschön", hauchte er weiter und so gerne Shiny ihm auch weiter zugehört hätte, bei seinem Süßholz geraspel. Sie wollte mehr.

Also schlug sie ihm die Fingernägel in die Haut an seinem Rücken und knurrte verzweifelt.

"Nimm mich endlich!", forderte sie und während Jason noch zu seinem ersten Stoß ansetzte und sie glaubte fast sofort zum Höhepunkt zu kommen, lachte er triumphierend. Zu triumphierend, aber sie ließ es ihm durchgehen, diese eine Nacht würde sie seine Selbstherrlichkeit keinen Dämpfer verpassen, denn in dieser Nacht waren die Rollen klar. Er war der Jäger und sie die Beute.

Nun ja, fast.

Nun ja, fast

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Die Stille des Wolfes - Alaska Werewolves Bd. 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt