Epilog

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Epilog

10 Jahre später

Konstantin

"ICH HASSE DICH! ICH HASSE DICH SO SEHR!", rief seine Luna ihm mit schmerzerfüllter Stimme entgegen, aber er lächelte nur und hielt weiter ihre Hand, während Bill ihr ganz geduldig Anweisungen gab. Wann sie atmen, wann sie pressen sollte und vor allem, wann sie sich entspannen sollte, um es dem Kind so leicht wie möglich zu machen auf die Welt zu finden.

Laura schwitzte, ihre Wangen waren vor Anstrengung und Schmerz gerötet, aber auch von den feucht von den Tränen, die sie vergoss.

Es war schwer für ihn bei ihr zu sein und gleichzeitig zu wissen, dass er ihr nicht helfen konnte. Aber er wusste, dass alles gut gehen würde. Bis jetzt war immer alles bei ihren Niederkünften gut gegangen. Bereits in den ersten beiden Schwangerschaften hatte Laura ihn lautstark verflucht und geschworen, ihn nie wieder in ihr Bett zu lassen aber es waren stets leere Drohungen gewesen. Das würde sich auch jetzt nicht ändern. Bereits in wenigen Tagen würde sie voller Glück an seiner Seite liegen, ihren nächsten kleinen Welpen in Arm halten und sich darüber freuen, dass ihre Familie wieder etwas größer geworden war.

"AHHH! Sie ist kein Wolf, sondern ein Elefant, da bin ich mir sicher!", meinte Laura und Konstantin küsste die Stirn seiner Frau, während er geduldig wartete, bis sein vierter Welpe endlich das Licht der Welt erblickte. Ein kleines Mädchen,

Endlich.

Nach drei sehr aktiven und sehr wilden Wolfsjungen würde diese vielleicht etwas Ruhe in den Haushalt bringen. Oder alles nur noch schlimmer machen, dachte er, aber als der Duft seines noch ungeborenen Welpen immer intensiver wurde, wusste er es besser. Er spürte dass sie nicht sehr dominant war. Das Rudel hatte mittlerweile auch wahrlich genug dominanten Nachwuchs von dem kleinen Alpha der gerade in Shiny heranwuchs ganz zu schweigen.

Kurz hatte er geglaubt, dass die Natur ihn dazu zwingen würde noch ein weiteres Jahrzehnt auf einen Nachfolger warten zu müssen, aber bei dem Gedanken hatte es ihn geschaudert. Nein, es war eine gute Zeit für einen neugeborenen Alpha, damit die natürliche Ablösung erfolgen konnte. In circa zwanzig oder dreißig Jahren wäre der neue kleinen Anführer dann alt genug und Konstantin konnte endlich in seinen wohl verdienten Ruhestand gehen. Darauf freute er sich mittlerweile, denn es war anstrengend im Rudel geworden.

Die vielen Welpen, die neue Offenheit gegenüber den Menschen brachte viele hitzige Momente mit sich und manchmal spürte Konstantin, dass er langsam zu alt für all das wurde.

"Vielleicht ist sie nur wie ihre Mutter und einfach nur stur", meinte Konstantin, fing sich dabei einen bitterbösen Blick von Laura ein, der selbst nach all den Jahren seine Wirkung nicht verlor.

Dann erfasste eine weitere Wehe sie und sie schrie bis Konstantins Wolf anfing jaulend mit einzustimmen und kurz darauf das wunderbare Geschrei eines Babys zu hören war.

"Na Hallo, kleine Prinzessin. Da war aber jemand störrisch", meinte Bill und ließ sich von Carly, seiner Stieftochter, routinemäßig eine Zange geben um die Nabelschnur abzuklemmen und durchzuschneiden.

Laura ließ sich erschöpft in das Bett zurücksinken und hob müde die Arme um Bill stumm darum zu bitten ihren Welpen zu bekommen. Carly lächelte, wickelte das kleine Mädchen in ein Tuch und gab Laura das Baby.

"Sie ist so hübsch", meinte Carly und Konstantin schaffte es kaum seinen Blick von dem kleinen Wunder zu nehmen, dass er da abermals zustande gebracht hatte. Und zu seiner absoluten Freunde sah er einen hellen, fast weißen Flaum auf ihren Kopf, von der nach drei Welpen bereits dachte, ihn nie wiederzusehen. Seine Söhne waren allesamt dunkelhaarig, wenn auch etwas heller als bei ihm selbst, aber dieses kleine Mädchen war die Reinkarnation ihrer Mutter.

"Sie hat dein Haar", freue er sich, berührte sein Kind, das in den Armen seiner Frau stumm geworden ist. Ihre kleinen Finger griffen instinktiv nach seiner Hand. Er war eben der Alpha und sie als nicht sehr dominante Wölfin suchte automatisch mehr nach seiner Anwesenheit.

"Auf einer Skala von eins wie Hugh und zehn wie Nolan. Wo steht sie? Bitte sag, dass sie nicht dominanter als Nolan ist, das schaff' ich nicht Konstantin!", flehte sie und Konstantin lächelte voller Verständnis.

Seine Luna war eine gute Mutter, aber Wolfsjunge waren wild und Nolan wirklich sehr nervenaufreibend, wie alle seine Söhne.

"Weit unter Hugh, sie wird ein kleiner Engel. Die Zwillinge werden sie überbehüten" versprach Konstantin, aber Laura schnaufte, als wüsste sie es besser. Ihre Erstgeborenen Caspar und Nolan mochten junge, wenig dominante Wölfe. Der Instinkt gebot ihnen in ihre Nähe zu bleiben.

"Gar nicht dominant?"

"Nein, so gut wie gar nicht."

"Toll dann wickelt sie ihre Brüder um den Finger, ich meine, seh sie dir an, sie sieht aus wie ich und dominante Wölfe um meinen Finger zu wickeln ist meine Spezialität", lächelte sie und Konstantin nickte nur und sah weiter auf sie herab.

Ja. Wie ihre Mutter würde sie alle um den Finger wickeln und unendlich von ihm geliebt werden.

ENDE

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Die Stille des Wolfes - Alaska Werewolves Bd. 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt