9. Kapitel: Kommunikationsprobleme

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Kapitel 9:


Fröhlich lief ich den anderen hinterher in die Küche. Sie fanden mich nicht abstoßend, auch nicht angsteinflösend oder gefährlich. Ich hatte sie so lieb! 

Während des Essens meinte Sam, dass wir unbedingt zu den Cullens müssten, schließlich müssten wir ihnen Bescheid geben, dass das Geheimnis gelüftet war und ihnen Entwarnung geben. Ich müsste natürlich mit. 

„Wie ich soll zu diesen Möchtegern-Moskitos?", fragte ich geschockt.

„Du musst mit", entschied Sam, „bei dem Treffen geht es schließlich um dich!"

Sein Tonfall lies keine Widerrede zu, also gut! Hoffentlich würde ich ihnen so stinken, dass sie mich nicht fressen wollen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Schnell war entschieden wer gehen würde, natürlich Sam, Jacob als zweiter Leitwolf, Seth, Embry und natürlich ich.

„Und was ist mit unserem Kampf?", fragte Pauli beleidigt.

„Hast du es so eilig von mir in den Arsch getreten zu bekommen?", fragte ich lachend.

„Du willst ja nur fliehen, damit ich mich nicht an dir rächen kann!", grinste dieser.

Irgendwie mochte ich ihn in zwischen doch, er war zwar etwas...launisch und konnte zwar gut austeilen umd nicht einstecken, aber ansonsten war er total knorke. Knorke?! Wie komm ich denn auf so ein scheiß Wort? Ist ja auch egal. Ich komm jedenfalls gut mit ihm aus. Auch der Rest der LaPush Gang war netter als gedacht und da sie jetzt wussten, dass ich über sie Bescheid wusste, wussten sie auch, dass sie sich nicht mehr so geheimnisvoll geben mussten. Ich wusste, dass wir noch ein gutes Team werden würden! Okay, das waren jetzt eindeutig zu viele 'wusste' für zwei mickrige Sätze!

„Cacy?", riss Jake mich aus meinen Gedanken.

„Ja bitte?", fragte ich gespielt höflich. Irgendwann hatte ich mir angewöhnt immer mit 'Ja bitte?' zu antworten wenn jemand meinen Namen rief. Komische Angewohnheit.

„Wir würden dann los wollen, kommst du?"

„Oh! Ja klar!", sagte ich und sprang auf.

Alle folgten uns nach draußen, wieso? Wir gingen doch nur zu fünft? Ich drehte mich um und begutachtete sie argwönisch, dann sah ich Kims strahlendes Gesicht. Ach so. Ich. Sie gingen wegen mir mit. Klar. Warum war ich da nicht gleich drauf gekommen.

„Und äh...", meinte Sam, verlegen. Moment? Sam? Verlegen? Was war hier los? „...wir würden uns dann jetzt verwandeln..."

Ach so, darum gings, sie wussten ja nicht wie das bei mir funktionierte. Ach gottchen, wieso war ich heute nur so auf den Kopf gefallen?

„Ich lauf dann kurz eine Runde", meinte ich zustimmend.

Wieder erntete ich nur verständnislose Blicke. Na die anderen waren aber auch nicht die Hellsten!

„Ich soll mich doch verwandeln, oder? Dafür muss ich laufen oder springen!", erklärte ich ihnen.

Jetzt schienen sie es verstanden zu haben. Ich lief also ein Stückchen in den Wald ich verfiel in einen gleichmäßigen Rhythmus, merkte wie sich mein Schatten immer näher an mich schmiegte und mich zu dem formte, was er war. Ich spürte, wie sich meine Sicht veränderte und meine Arme, oder waren es schon Vorderbeine?, den Boden berührten.

Es hatte keine Minute gedauert und ich kehrte als schwarzer Jaguar zu meinen Freunden zurück. Sie sahen mich mit großen Augen an. Ich lächelte über ihre bewundernden Gesichtsausdrücke, die sich dann aber schlagartig zu ängstlich änderten. Wieso? Oh! Mein Lächeln. Dabei fletschte ich die Zähne, musste wohl bedrohlich aussehen. Ups! Ich hörte auf zu lächeln und trabte auf Kim zu, sie strahlte mich noch immer an. Einige Meter vor ihr stellte sich plötzlich Jared zwischen uns. Blöder Köter! Will sie vor mir beschützen. Idiot! Vielleicht musste ich es ihm ja in Hundesprache beibringen, dass ich seiner Kim wohlgesinnt war. Ich hing meine Zunge dämlich seitlich aus meinem Maul, fing an zu hecheln und mit dem Schwanz zu wedeln. Alle um mich rum fingen an zu lachen, aber Jared schien es zu verstehen und trat wieder zur Seite.

Mein total normal verrücktes LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt