17. Kapitel: Komplikationen

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„Ihr werdet heiraten?!", schrie Jacob von draußen.

Grummelnd schlug ich ein Auge auf und machte es sofort wieder zu.

Viel zu hell!

„Jacob?!", rief Bella verwirrt.

Ich schlug die Decke zurück und setzte mich auf. Was ging denn da draußen schon wieder ab?!

„Du hast gewusst, dass er zuhört, Edward!", fuhr sie Edward an.

Ich öffnete den Reißverschluss und streckte den Kopf nach draußen.

Gerade verschwand Jacob hinter einem Felsen und Bella wollte ihm hinterher laufen, doch ihr Verlobter packte sie am Arm.

„Lass mich los, Edward!", herrschte sie ihn an und lief Jake hinterher.

Ui! Das will ich mir nicht entgehen lassen!

Leise schlüpfte ich aus dem Zelt und schlich den beiden hinterher.

Ich verwandelte mich und kletterte auf einen Baum, der etwas unterhalb des Vorsprungs lag auf dem die beiden standen.

„Jake, warte!", rief Bella.

„Wieso?!", rief Jacob genervt, „Damit ich dein Trauzeuge sein kann? Nein danke!"

„Jake.", flüsterte Bella weinerlich.

„Da unten wird bald gekämpft, es wäre ein Leichtes... Einmal unaufmerksam, und schon...", er ließ den Satz unbeendet in der Luft hängen.

Ich verdrehte die Augen. 

Jacob, unsere kleine Dramaqueen!

„Jake, bitte!", jammerte Bella.

„Warum, Bella? Warum sollte ich bleiben? Gib mir einen guten Grund!", schrie er.

„Weil ich dich liebe!", flüsterte sie.

Ui! Das ganze nahm ja eine unerwartete Wendung!

„Ich weiß, und ich liebe dich!", gab er zu.

Mir gefiel nicht in welche Richtung sich das hier entwickelte.

„Geh nicht!", wiederholte Bella ihre Forderung.

„Doch, ich muss!", sagte Jake theatralisch und drehte sich zum Gehen.

Bella haderte mit sich selbst: „Küss mich!", forderte sie schließlich.

WAS?!

Jacob stockte in seiner Bewegung und drehte sich langsam zu ihr um.

„Bitte, küss mich!", forderte sie erneut.

Jacob rannte fast auf sie zu und presste seine Lippen auf die Ihren.

Ich musste mich im Baum festkrallen, damit ich nicht herunterfiel.

Wow!

Damit hätte ich nicht gerechnet!

Nach einer unendlich erscheinenden Zeit trennten sich die beiden von einander.

„Ich komme wieder!", versprach Jake und ging.

Ein Reißen ertönte und ein riesiger Wolf lief unter meinem Baum vorbei.

„Fandest du das nicht ein bisschen übertrieben?", fragte ich ihn, als ich neben ihm herlief, seine Gedanken ignorierend in denn er uns allen unter die Nase rieb, dass er Bella dazu gebracht hatte ihn zu küssen, „Hat man dir nicht beigebracht, dass man Mädchen nicht unter Druck setzt?"


>>Hat man dir nicht beigebracht, dass man Gespräche, welche einen nichts angehen nicht belauscht?<<, stellte er die Gegenfrage.

Mein total normal verrücktes LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt