12. Kapitel: Underwateeeer...

2.9K 108 10
                                    

Ich hatte immer noch nicht geantwortet. Es war interessant all die verschiedenen Emotionen auf den Gesichtern zu sehen. 

Seth und Jared sahen aufgeregt aus, ich war mir sicher, dass sie es spannend fänden, wenn ich dem Rudel beitreten würde.

Paul sah immer noch sauer aus. Ich konnte nicht zuordnen ob das durch das Angebot kam oder er einfach immer noch wütend über seine Niederlage war.

Brady und Collin zeigten nicht wirklich Emotionen. Ich hatte ja auch noch nicht wirklich viel mit ihnen zu tun gehabt.

Leah strahlte. Klar. Damit war sie nicht mehr das einzige Mädchen der Gruppe. Es musste furchtbar für sie sein, dass die Jungs alle ihre Gedanken kannten. Ich hatte ja das ganze Drama mit Sam damals mitbekommen. War aber auch eine scheiß Situation gewesen. Hm...Ich müsste ihr bei Gelegenheit mal einen kleinen Trick beibringen.

Embry grinste mich herausfordernd an. Ich wusste was er meinte. Wir würden in Zukunft wohl viele kleine Kämpfchen haben!

Jake und Quil sahen mich glücklich, aber gleichzeitig bittend an. Sie wollten unbedingt, dass ich dem Rudel beitrat, damit wir wieder mehr Zeit zusammen verbringen konnten.

Ich lächelte. 

„Na gut", meinte ich nach langem Überlegen und schon fielen mir Leah, Jake, Embry und Quil um den Hals. Der Rest folgte kurz darauf und so kam es zum zweiten Knuddelhaufen an diesem Tag.


Nachdem wir noch Stunden zusammen saßen und einfach nur redeten, beschloss ich um halb 3, dass es doch langsam mal Zeit sei nach Hause zu gehen. Ich schaute fragend zu Leah sie verstand meine stumme Frage und sprang mit einem Grinsen im Gesicht auf.

„Wir gehen dann mal nach Hause!", verabschiedete ich mich von den anderen.

„Vergesst aber nicht! Ihr beiden seit morgen mit Patrouille dran!", rief uns Sam hinterher.

„Cacy!", hörte ich Paul rufen, als wir gerade die Haustüre öffneten. Ich blieb stehen und steckte meinen Kopf wieder durch die Küchentür: „Ja?", fragte ich verwundert, Paul hatte seit unserem kleinen Kampf kein Wort mehr gesagt.

„Ich will eine Revanche!", ließ er mich wissen.

Ich grinste gemein: „Pauli!", meinte ich, „Ich hab noch niemanden getroffen, der so gerne nochmal gegen ein Mädchen verlieren will, wie du!"

Mit diesen Worten ging ich aus dem Haus und hörte die Jungs lauthals lachen, wogegen Paul nur leise knurrte.

Leah und ich schlenderten zu mir nach Hause, wir ließen uns in mein großes Bett fallen und redeten noch ewig weiter. Irgendwann fielen uns dann doch die Augen zu und wir schliefen gemeinsam ein. Es war schön meine beste Freundin wieder zu haben.


Der nächste Tag war bewölkt. Vermutlich würde es später noch regnen. Naja was auch sonst? Wir waren ja schließlich in LaPush! Hoffentlich regnete es nicht während Leah und ich Patrouille hatten! Hm, naja zu meinem sadistischen Leben würde es ja passen! 

Leah beschloss vor unserer Wache noch mal nach Hause zu schauen. Mir passte das ganz gut, da meine Mutter mir aufgetragen hatte noch ein Buch aus der Buchhandlung für sie abzuholen. 

Ich steckte mir die Kopfhörer meines Handys in die Ohren, stieg auf mein Fahrrad und fuhr los. Der  Weg verlief problemlos, ich kam in der altbekannten Buchhandlung an und bekam auch sofort Mums Buch. Ich verabschiedete mich freundlich von der Kassiererin und trat wieder auf die Straße und natürlich! Es regnete. War ja klar! Ich kramte in meiner Tasche und holte dein kleinen Regenschirm heraus, den ich immer dabei hatte. In LaPush sicher die sinnvollste Investition! Mit dem Schirm in der rechten Hand stieg ich auf mein Rad und fuhr wieder nach Hause. Ich hasste Regen! Und er mich. 

Mein total normal verrücktes LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt