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*Triggerwarnung. Essstörung, Depression und Erwärmung durch Selbstverletzung. *

Regina saß auf dem Boden ihres Schlafzimmers und biss sich auf die Lippe. Die Waage im Badezimmer verspottete sie. Sie schloss ihre Augen und legte ihren Kopf auf ihren Schoß.Warum war es bloß so schwer normal zu sein. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. "Bist du in Ordnung?" Regina sah zu der Blondine auf. Sie schüttelte den Kopf und Emma setzte sich neben sie und schlang ihre Arme um sie. "Willst du darüber reden?" Regina schüttelte den Kopf. "Nein. Nein, mir geht es gut." Emma hielt Regina fest an sich gedrückt. "Möchtest du dass ich gehe?"

Regina schüttelte ebenso den Kopf. "Nein. Ich möchte, dass du bleibst."

Emma legte ihr Kinn auf Reginas Kopf. „Okay, ich bleibe."

Regina betrachtete die Zahlen auf der Waage 51kg ihre ganze Arbeit war dahin. Sie stieg ab, duschte schnell und zog sich dann an. Sie sah in den Spiegel. Sie war immer noch dünn. Wirklich dünn, aber die paar Kilo machten ihr einen Strich durch die Rechnung. Sie hatte wieder mehr Farbe im Gesicht. Regina band ihr Haar zu einem unordentlichen Knoten und seufzte. Sie hasste das alles. Sie hasste ihre Kindheit dafür, dass sie ihr das angetan hatte, sie hasste sich selbst dafür, dass sie nicht die Kontrolle hatte, sie hasste diesen ganzen Prozess. Da war ein Klopfen an der Tür,das sie aus ihren Gedanken riss. "Regina, wir müssen in fünf Minuten bei Grannys sein." sagte Emma von der anderen Seite. Regina schob die Waage in ihr Versteck und öffnete die Tür. "Lass uns gehen."

Emma führte Regina zur Tür. Henry wartete bereits auf sie. "Endlich! Los geht's!"

Regina lächelte sanft. "Haltet eure Pferde. Wir kommen." Sagte sie und sie gingen den Bürgersteig hinunter zu Grannys. Regina saß an einer Nische und Emma ging, um mit den anderen zu reden. Es war Grannys Geburtstag. Regina verschränkte die Arme und lehnte sich an Tisch.
"Regina, wie geht es dir?" sie hörte, wie Dr. Hopper zu ihr an den Tisch kam. Regina sah zu ihm auf. "Gut wie geht es dir?"
„Du scheinst besser gelaunt zu sein. Du hast mehr Farbe."sagte er.

Regina sah ihn an. „Das beantwortet meine Frage nicht. Wie geht es dir?«, fragte sie noch einmal. »Du scheinst gesünder zu sein. Das ist eine gute Sache." Meinte er und ging der Frage erstmal aus dem Weg. Regina sah ihn mit falscher Besorgnis an. "Muss ich mir Sorgen um deinen Tag machen oder antwortest du mir?"Dr. Hopper kicherte. „Du hast deine Schnippigkeit zurückbekommen. Mir geht es gut. Ich hatte einen guten Tag."

Regina nickte und hielt ihre Hände vor sich zusammen. "Gut zu wissen."
„Ich muss gehen. Regina, wenn du-"
„Falls ich jemals reden muss, bist du da. Ich weiß es. Danke."sagte sie. Er nickte und ging weg.

Regina sah ihm nach und schloss die Augen. "Danke Gott." Doch dann hörte sie ein Glucksen. „Keine Lust, mit Heuschrecken zu reden?" Regina öffnete die Augen. "Ruby. Hallo."sagte sie und schaut das Mädchen an. Ruby lächelte leicht. "Wie geht es dir?"

Regina sah sie an. „Mir geht es gut. Jeder hat das bereits gefragt. „Nun. Wir alle haben es bemerkt Regina. Du bist wirklich dünn geworden. Es hat mich erschrocken als ich dich gesehen habe. Ich freue mich zu sehen, dass es dir besser geht. Ich weiß aus Erfahrung, wie schwer das sein kann."

Regina sah sie an. "Nun, danke... denke ich." Sagte sie mit leichtem Stirnrunzeln.
Ruby nahm ihre kalte Hand. "Ich bin hier, um zu helfen, wenn Sie es brauchen." Regina zog ihre Hände leicht weg. "Danke." sagte sie und fing an, sich über die Kommentare aller zu ärgern. Ruby stand auf. "Denk nur daran, wie viele Leute hier für dich da sind Regina." Regina nickte und sah zum Tisch. Emma ging hinüber. „Hey."

Regina blickte zu Emma auf. „Gott sei Dank. Jeder tut dasselbe fragen! Es ist so nervig." Emma kicherte. „Du hast ziemlich schlecht ausgesehen. Hier bin ich einfach froh, das es dir besser geht."

Regina sah Emma an. „Ich verstehe nicht, warum sich jeder um mich kümmert." Emma verschränkte die Arme. „Du bist wichtiger als du denkst, Regina." Regina seufzte. „Ich... ich habe ihnen nur wehgetan, Emma. Ich verstehe nicht, wie sie das einfach fallen lassen können, nur weil ich krank wurde."

Emma lächelte. „egal, was du tust, Regina. Die werden dir vergeben. Du bist kein schlechter Mensch. Du musst das verstehe."

Drei Wochen später:

Regina trug die Foundation auf, um Farbe zu verleihen. Sie zog sich bzw. ihre Schlafkleidung aus und trat auf die Waage 49,4Kg. Sie kam langsam wieder dorthin, wo sie vorher war. Sie fühlte sich, als hätte sie es unter Kontrolle. Sie zog sich an und stellte die Waage zurück.

Regina strich ihr Haar zurück und ging hinaus. Emma war bei der Arbeit. Regina hatte keine Ahnung, ob Emma wusste, was sie tat. Es war ihr egal. Henry ging blind die Treppe hinunter. „Mom! Feldtag! Bereit?"

Regina lächelte. "Bist du bereit?" Er nickte. Sie nahm seine Hand und die beiden winkten den Bürgersteig hinunter. Er sah sie an. "Mom, geht es dir besser?"
Regina sah ihn an. "Sehe ich so aus, wie ich aussehen sollte?"

Er lächelte. "Ja. Du siehst besser aus." Regina lächelte und sie gingen gemeinsam in die Schule. Henry glaubte, dass es ihr besser geht und das war alles was zählte.

Ich Brauche Deine HilfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt