secretary jeon ᵛᵏᵒᵒᵏ

»68«

"Den ganzen Tag"

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Es war ein ganz normaler Montag, an dem die Sonne durch die großen Fenster in ihrem Schlafzimmer, direkt in die Gesichter von Jungkook und Taehyung schien. Ihre Wecker hatten sie absichtlich überhört und einfach weitergeschlagen, eng aneinander gekuschelt. Sie lachten leise, als sie fast schon gleichzeitig zum ersten Mal am Tag ihre Augen öffneten und sich anschauten. 

,,Wir werden viele Probleme bekommen dafür, dass wir zu spät zur Arbeit gehen", murmelte Jungkook und schien darüber eher amüsiert gestimmt zu sein, als sich sorgen deswegen zu machen, wie es vielleicht eigentlich hätte sein sollen. Oder auch nicht, immerhin lag er ja mit seinem Chef in einem Bett. Das fiel ihm aber auch erst wieder ein, nachdem man es erwähnte.

,,Du weißt schon, dass dein sexy Freund dein Chef ist? Das heißt wir gehen zur Arbeit, wann wir wollen und es wird niemanden geben, der uns dafür in irgendeiner Weise bestrafen oder anmeckern könnte", grinste der Ältere, beugte sich leicht vor und küsste sein Gegenüber einmal. ,,Und ich finde, dass wir heute nicht nur zu spät kommen, sondern gar nicht erst gehen. Ehrlich gesagt, habe ich gar keine los, bei dem schönen Wetter den ganzen Tag in einem stickigen Büro zu verbringen. Wenn es dir also nichts ausmacht, können wir uns einen schönen Tag machen, an dem uns niemand mit lästigen Aufgaben stören kann!"

,,Habe ich da eigentlich noch etwas zu entscheiden? Immerhin bin ich dein Sekretär, also gehe ich dorthin, wo du auch bist", meinte Jungkook und biss sich einmal auf die Unterlippe. Er malte sich schon aus, dass sie den ganzen Tag entweder im Bett verbringen würden und alle zwei Stunden mal Sex hätten. So war es aber nicht.

Nachdem sie gemeinsam in das Bad gegangen waren, um zusammen zu Baden, stellten sie Beide ihre Handys auf stumm, was letztendlich eigentlich keinen Nutzen hatte, da sie sie ohnehin gar nicht erst mitnahmen, als sie nach draußen gingen. So konnten sie ungestört etwas unternehmen und würden nicht von plagenden Anrufen genervt werden, die spätestens ab der Mittagszeit kämen. 

,,Taehyung, heute möchte ich mal für uns bezahlen, okay? Ich fühle mich nämlich wirklich schlecht dafür, dass immer, wenn wir irgendwo essen gehen oder auch nur einen Kaffee trinken, du bezahlst. Lass mich das auch mal machen", entgegnete der Schwarzhaarige und hielt dabei die Hand seines Freundes ganz fest in seiner. Sie hatten ihre Finger miteinander verschränkt und interessierten sich herzlich wenig dafür, dass hin und wieder mal eine Person an ihnen vorbeiging, die ihnen einen wirklich schiefen Blick zuwarf. 

,,Na gut, aber nur heute", war das einzige, was Taehyung dazu noch sagte. Er fand es eher süß, wie der Jüngere darauf strebte, unbedingt zu bezahlen und tatsächlich spielte sich das durch den restlichen Tag so ab. Er beobachtete dies stets mit einem glücklichen Lächeln auf seinen Lippen, wie Jungkook an der Kasse sein Geld aus dem Portemonnaie zählte, anstatt einfach mit der Karte zu zahlen und auch, wie ihm das eine Mal all das Kleingeld auf den Boden gefallen war oder wie er sich verzählte. 

Letztendlich funktionierte es dann aber doch und sie saßen auf einer Terrasse in einer ruhigeren Gegend, tranken beide einen Kaffee und hatten sich dazu ein leckeres Frühststück gekauft.

,,Sicher, dass es dir auch schmeckt? Das Essen heute ist ja nicht mal halb so teuer, wie das, was wir sonst essen und ich mache mir gerade eh-", fing Jungkook gerade an zu sagen und wurde dabei etwas nervöser, sodass die Worte, die er sagte, immer und immer schneller nacheinander folgten. Das lachend betonend, unterbrach der ältere Mann ihn, indem er seine Hand auf die Seine legte. ,,Jungkook, macht dir keine Sorgen wegen solcher Dinge. Ich brauche kein Essen essen, dass ein halbes Auto kostet, damit es mir schmeckt. Solang ich dich vor Augen habe und weiß, dass du mir gehörst, kann ich auch Sand aus einem Eimer essen und würde mich nicht für den Geschmack interessieren."

,,Ich weiß nicht, ob ich das jetzt süß oder eklig finden soll", erwiderte der Junge und lachte dann ebenfalls leise. Dennoch waren seine Wangen in einen roten Schimmer gelegt, wie jedes Mal, wenn sein Freund ihm Komplimente gab, die vom Herzen kamen.

Es war ein schöner Tag, den sie gemeinsam verbrachten und so fokussiert, wie sie eben aufeinander und den Augenblick waren, fiel keinem der Beiden auf, dass immerzu, egal wo sie sich befanden, in der Nähe jemand war, der Bilder von ihnen machte. 

Bilder, die sie in ihrer Liebe und Leidenschaft zeigten.

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Ein Stalker? Oder vielleicht jemand, der ihnen was Böses will? Oder doch nur ein Hobbyfotograf?