secretary jeon ᵛᵏᵒᵒᵏ

»30«

"3... 2... 1..."

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Nach dem äußerst holprigen Morgen bei Jungkook im Zimmer, verliefen die nächsten zwei Tage auf der Arbeit relativ normal. Es gab nichts Spannendes, das passierte und tatsächlich war es auch nicht allzu komisch zwischen den Beiden geworden, auch wenn Taehyung sich deutlich zurückgesetzt fühlte, in gewisser Weise auch ein wenig verletzt, weil man ihm nicht zuhörte und somit auch nicht richtig erklären ließ. Davon wollte er sich aber nicht zu doll kränken lassen und nach einer weiteren Sitzung bei seinem Psychologen, hielt er es auch für die beste Idee, die Dinge nun wirklich in die Hand zu nehmen. Es war Zeit, dass er nicht einfach nur auf mögliche Anzeichen hoffte, sondern dass er einen wirklichen Schritt auf seinen Sekretär machte.

Aus diesem Grund hielt er es auch für die beste Idee, wenn er sich nun wirklich die Mühe machen würde, den Jüngeren um Weiten besser als vorher zu behandelnd. So brachte er ihm hin und wieder mal einen kleinen Snack und verbrachte die meiste Zeit tatsächlich an dem Schreibtisch mit ihm, was die anderen Mitarbeiter natürlich schnell realisierten, sodass weiterhin die Gerüchte einer möglichen Büroromanze kursierten, die auch jeder mitbekam. So auch Namjoon, der das nicht gut aufnahm. Er musste schnell handeln, wenn er alles richtig machen wollte, befürchtete aber, dass Jungkook, den er eigentlich zu seinem eigenen Gunsten nutzen wollte, jetzt zu seiner größten Gefahr werden könne, wenn er ihn nicht wieder weg von dem Direktor bekäme. Kurz vor frühem Arbeitsschluss ging er also zu dem Schwarzhaarigen und wirkte seinen besten Charme aus.

,,Na du?", fragte er und lächelte dabei freundlich. ,,Jin fragt mich ständig, wann ich dich wieder mal mit in den Club nehme und wenn du heute nicht schon was vor hast, dann könnten wir nach der Arbeit gemeinsam dorthin fahren. Klingt das nach einem guten Plan für dich?"

Da Taehyung seinen Sekretären fast den ganzen Tag über im Auge behielt, sah er schnell, dass Namjoon gerade was vorhatte, dass ihm keineswegs und weil er selbst schon was geplant hatte, wollte er dieses Mal auch nicht lockergeben. Taehyung hatte nicht viele Chancen gehabt, aber all die Male, wenn Namjoon in den Weg gekommen war, hatte er sie sich verspielt, was von nun an aber nicht mehr passieren sollte. Daher sprang er förmlich aus seinem Stuhl auf, als er den Älteren reden höre, stellte sich direkt dicht an ihn heran und tippte auf seine Schulter.

,,Dürfte ich dich vielleicht drum bitten, meine Mitarbeiter in Ruhe arbeiten zu lassen?", fragte Taehyung. Natürlich erwartete er darauf keine Antwort und sagte es nur als eine Frage aus, um nicht allzu böse zu klingen, gleichzeitig aber den Mann vor sich seines Platzes zuzuweisen. ,,Jungkook wird heute keine Zeit dazu haben, sich wieder von dir in dem Club deines Freundes abfüllen zu lassen, damit dann wieder irgendwas Schlimmes passiert. Er hat eine Menge zu tun und wird mich nach der Arbeit begleiten."

,,Werde ich das?", meldete der Schwarzhaarige nun verwirrt und schaute seinen Chef verwirrt mit großen Augen. Dieser nickte nur.

,,Also gut", gab Namjoon sich dann geschlagen, da er wusste, er konnte sich vor so vielen Augen anderer nicht direkt mit Taehyung anlegen. ,,Ich bin mir sicher, wir finden einen anderen Tag, an dem du nicht plötzlich den Abend mit deinem Vorgesetzten verbringen wirst, Jungkook", sagte er noch und verschwand dann endlich wieder in seinem Büro.

,,Herr Kim, wo werden wir hingehen? Ich dachte heute haben alle früher Schluss", vermerkte Jungkook und folgte seinem Chef ins Büro. ,,Das werden wir alle auch, denn du und ich werden nichts für die Arbeit machen, wenn wir hier gleich fertig sind. Wenn ich ehrlich bin, wollte ich dich ein wenig überraschen damit, dass wir überhaupt etwas unternehmen, aber Namjoon hat mir da jetzt ein wenig die Pläne ruiniert. Nichts desto trotz bleibt es eine Überraschung, was genau wir den machen werden."

,,Eine Überraschung? Für mich?", lächelte der Jüngere glücklich und freute sich wirklich sehr darüber, dass er nun so gut behandelt wurde. ,,Habe ich denn das Richtige an? Und wie lang werden wir weg sein? Essen wir auch etwas? Ich habe nämlich unglaublich großen Hunger!"

,,Alles mit der Ruhe! Geh du erst einmal zurück an deinen Platz und mach deine Arbeit fertig, damit wir so schnell wie möglich von hier weg können", schmunzelte Taehyung schwach und sah seinem Angestellten dann dabei zu, wie er hastig nickte und dann beinahe schon wie ein Hase, glücklich zurück an seinen Platz hopste. Zwar war er schon Sechsundzwanzig Jahre alt, aber manchmal hatte Jungkook einfach eine so liebliche Art, dass man ihn am allerliebsten in die Arme schließe, um ihn vor allem Bösen der grausamen Welt zu schützen. Wie er auch immer wieder mit einem breiten Lächeln zu Taehyung schaute, voller Vorfreude auf ihren gemeinsamen Abend. Wie aus einem Film!

,,Wann sagen Sie mir endlich, wo wir hinfahren?", fragte der Jüngere ungeduldig, als sie sich in dem Auto befanden. Zwar hatte Taehyung eigentlich ein Fahrverbot bekommen gehabt, mit dem er einige Zeit lang nicht hinter das Steuer dürfe, jedoch fuhr er an jenem Abend dennoch selbst, da sein Großvater, obwohl er wütend auf seinen Enkel war, seine Kontakte ausspielte, sobald er von dem Verbot erfuhr. So konnte der Mann die Überraschung auch eine wirkliche Überraschung sein lassen und selbst fahren.

,,Du wirst es erst erfahren, wenn wir da sind. Damit es auch weiterhin eine Überraschung bleibt, bitte ich dich bitte drum, die hier aufzusetzen", meinte der Chef und kramte während der Fahrt kurz in der Innentasche seines Mantels und hielt Jungkook dann eine Augenbinde hin, als sie an einer roten Ampel stehen blieben. Für einen ganzen Augenblick schaute der Schwarzhaarige das schwarze Stück Stoff mit einem Schmollen auf seinen Lippen an, ehe er sich dann doch geschlagen gab und sie sich aufsetzte. Damit er auch wirklich keine Ahnung haben würde, bis er es mit seinen eigenen Augen sehen würde, hielt Taehyung ihm sogar die Ohren zu, während sie im langsamen Schritt vom Auto wohin gingen, nachdem sie angekommen waren.

,,So langsam beunruhigt mich das Ganze ein wenig", murmelte Jungkook nur, ging aber weiterhin in die Richtung, in die der Mann ihn richtete. Sobald sie dann anhielten, nahm er es als Zeichen auf, dass es an der Zeit war, die Augenbinde endlich abnehmen zu können, wofür er, warum auch immer, leise vor sich hin von Drei hinunter zählte. Und dann sah er, wo die Beiden sich befanden, was die Überraschung war.

Jetzt ginge es ganz nach Taehyungs Tempo.

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Was glaubt ihr, wo Taehyung unseren lieben Jungcock hingebracht hat? :3