Mutter und Sohn

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Loki ging es gut in Helheim. Er verbrachte dort eine schöne Zeit.
Er hatte keine Sorgen, keinen Druck.
In Asgard hatter er immer das Gefühl in einem goldenen Käfig gefangen zu sein.
Er hatte das Gefühl dass er in einem überfüllten Raum schreien könnte, aber keiner würde ihn hören.

Hier in Helheim war alles anders. Er war frei.

Manchmal würde er Trauer fühlen. Wenn er an Frigga dachte. Aber sie war jetzt an einem besseren Ort.
Bei ihren Schwestern würde es ihr gut gehen.

Hinundwieder dachte er auch an Thor und fragte sich was dieser so gerade machen würde, ob er schon über seinen Tod bescheid wusste?

Zwar könnte Loki, Helas Spiegel nutzen um Frigga und Thor zu sehen, aber er ließ es lieber sein.
Sein Herz würde zu sehr schmerzen wenn er die beiden sehen würde.

Sein Platz war jetzt in Helheim, bei seiener leiblichen Mutter.
Hier konnte er endlich eine enge Bindung mit ihr aufbauen.

Sie war einfach wunderbar. Sie war elegant, klug und anmutig.
Sie hörte ihm zu und war für ihn da.

Auch hörte er ihr gerne zu.
Sie erzählte von den Schlachten die sie gewann.
Sie gewann sogar die Schlacht gegen die Walküren, dies waren elite Kriegerin.
Loki erinnerte sich daran das Thor immer eine Walküre werden wollten. Bis Thor dann erfuhr, dass alle Walküren Frauen waren.
Für Loki wäres dies kein Problem gewesen.
Immerhin kann er jederzeit sein Geschlecht ändern.

Loki fragte sich ob er als Walküre gut ausgesehen hätte.
Aber Lokis Treue würde immer bei der Magie bleiben.

Loki war jetzt draußen mit Hela im Kampfplatz.

Sie zeigte ihn ihre Waffen und Kampftechnicken.

"Das sind meine Nekroschwerter." Erzählte sie und zauberte eine lange schwarze Klinge aus ihrer Hand.

"Sie sind so gut wie unzerstörbar und zielen immer ins schwarze."

Hela demonstrierte es ihm als sie mit dem Schwert auf eine Zielscheibe zielte welche hundert Meter von ihnen entfern war.
Nicht nur traf sie voll ins schwarze, sondern die komplette Zielscheibe zerbrach in tausend Stücke.

Loki klatschte.
"Das war unglaublich, Mutter."

"In deinem inneren schlummert ebenfalls diese Kraft." Erklärte sie.

"Wirklich?"

"Ja, es ist Teil deines Erbes. Konzentriere dich und fang am besten klein ein."

Loki tat was Hela ihm sagte.
Er konzentriert sich und schloss die Augen. Er hatte schon öfters Dolche heraufbeschworen, ob er auch Nekroschwerte so schnell beschwören könnte?

"Loki"

"Ich schaffe das."

"Loki!"

"Ich kann das! Ich brauche nur etwas Zeit!"

"Loki öffne deine Augen."

"Was?"

"Öffne sie einfach."

Er tat was sie sagte und schaute auf seine Hand.

Er hielt bereits ein kleines Schwert, nicht größer als ein Dolch.

"Das ging ja schneller als gedacht."

Loki warf das Schwert auf einen Käfer, welcher an einem Baum krabbelte und traf diesen auch.

"Gut gemacht, mein Sohn."

Loki fühlte wieder diese angenehme Wärme.
Es tat gut diese Worte endlich mal zu hören.

Loki zauberte ein weiteres Schwert, dieses war nun etwas größer. Er warf es auf eine Zielscheibe und traf sie mit Leichtigkeit.

"Du bist ein naturtalent!"

Loki tranierte den ganzen Tag mit den Schwertern.

Am Abend trank er mit Hela wieder Tee.
Loki war überrascht wie gut Helheims Tee schmeckte.

"Ich bin froh hier zu sein." Sagte Loki.

"Ich bin auch froh dass du hier bei mir bist."

Loki war glücklich, aber irgendwie hatte er das ungute Gefühl, dass nochetwas schreckliches kommen würde.
Am besten sollte er vorbereitet sein.

Loki der schwarze EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt