Drachenstern Saga - Part 1 - Die Legende der Drachenreiter

19. Kapitel: Kampf in der Wüste (Einleitung)

Dieses Kapitel ist in mehreren Parts unterteilt, die ich einzeln hochladen werde. 

Viel Spaß beim Lesen. :)

Kampf in der Wüste 

(Einleitung) 

Wir landeten mitten in der Wüste. Ganz in der Nähe befand sich ein weiterer Drachentempel. Aber der war nicht unser Ziel. Sondern jene Ebene darüber. Der Tempel selbst lag unterirdisch. Der Eingang wurde durch Magie und Sand verborgen. Zahlreiche Mechanismen verhinderten, das Unbefugte eindringen konnten.

Mir war es vor Jahren gelungen, den Tempel aufzuspüren und seine Rätsel zu lösen. Doch lag es nicht an mir, die dortigen Prüfungen zu meistern.

Kaum das meine Füße den Sand berührten, lösten sich meine Flügel in einem Sternenregen. Kaito folgte mir dicht auf den Fersen. Er hatte seinen Roboterfreund Orbital als Fluggleiter benutzt. Mizael konnte dank seiner Bariangabe ganz ohne Hilfsmittel fliegen.

Langsam ließ ich den Blick schweifen.

Sand. Sand. Und, ach guck - nochmal Sand. Welch Abwechslung.

Ein Wind brauste heran, wirbelte Sandkörner auf und brachte Hitze mit sich. Die Nachmittagssonne brannte unbarmherzig. Die Temperaturen waren unerträglich. Selbst die dünne Bluse klebte an mir.

Die Wüste war unbewohnt, wirkte wie Tod. Kein Lebewesen war zu sehen. Unter dem Sand verbargen sich jedoch tödliche Gefahren. Giftige Skorpione und Schlangen warteten nur darauf, dass ahnungslose Wanderer sich verirrten und zu ihrer Beute wurden. Der wahre Tod lauerte jedoch tief im Inneren.

Kaitos Koordinaten hatten uns hierhergeführt. Weit und breit war niemand zu sehen.

„Was tun wir, wenn wir sie gefunden haben?", fragte Mizael, der soeben einen Hügelkamm erreicht hatte. Kaito folgte ihm, während ich mich suchend umsah.

„Sie von ihrer Gehirnwäsche befreien. Notfalls mit Gewalt. Und erinnert mich daran, Blade den Kiefer zu brechen, sollte ich ihm begegnen. Seinen Manipulationsmist kann er bei seinesgleichen machen. Mir geht das tierisch auf den Nerv."

Wut färbte meine Wangen rosa. Meine Backzähne knirschten. Ich ballte die Fäuste, da ich den Drang verspürte, irgendwas so fest zu packen, bis es unter meinen Fingern brach. Ein Genick zum Beispiel.

„Ach? Zählst du meine Freunde schon zu den deinen, dass du sie retten willst?" Kaito verpasste mir einen Knuff in die Seite.

Ich wich aus. „Ich hab keine, schon vergessen?"

Seit ich mit Seto zurückgekehrt war, verhielt ich mich ihm gegenüber distanziert. Das merkte auch Kaito. Seine Miene sprach Bände. „Du hast mich."
„Und das ist schlimm genug."

„Frechdachs."

„Nervensäge."

„Kleines Miststück."

„Klette."

Nicht einmal der Anflug eines Lächeln auf meinem Gesicht. Meine Maske saß wieder perfekt. Später würde er mit mir darüber reden. Fürs Erste begnügte er sich damit, mich in die Arme zu ziehen und seine Lippen über meinen Hals wandern zu lassen.

Mizael verdrehte theatralisch die Augen. „Nimmt euch ein Zimmer. Aber erst später. Wir haben heute noch was vor."

„Spielverderber.", zischte ich.