Vector ~
Ich tobte. Meine Backenzähne knirschten. Mit den Fäusten schlug ich alles kurz und klein, was mir in die Quere kam. Wie konnte sie es wagen, mich zu betrügen? Mit diesem Dämon? Am liebsten wollte ich ins Schlafzimmer stürzten und diesem Mistkerl den Hals umdrehen. Und danach würde ich meinem Mädchen dermaßen den Hintern versohlen, bis sie um Verzeihung bettelte.
Wenn ihr Hintern nicht so verdammt sexy wäre.
Und wenn ich diese Frau nicht so sehr lieben würde.
Arg. Verflucht. Wie konnte sie mir das antun?
Der dritte Tag neigte sich dem Ende entgegen. Noch immer war sie nicht aus dem Schlafzimmer des Dämons herausgekommen. Der Boss hatte mich gewarnt, dort hineinzugehen. Es war wohl nicht das erste Mal, dass sich Skye tagelang nicht blicken ließ und wenn er dann wieder auftauchte, sah er ziemlich durchgefickt aus.
Aber nicht mit meiner Frau!
Ich brüllte meine Wut heraus. Meine Faust traf die Wand. In dem Zimmer stand kein Fleck mehr auf dem anderen. Jedes Möbelstück hatte ich in meiner Raserei zertreten, zerschlagen und zerstört. Holzreste und Glasscherben türmten sich auf dem Fußboden. Die Vorhänge waren in Fetzen gerissen. Den Teppich hatte ich aufgerissen. Die Tapete hing herab und die Lampen hatten ihren Freiflug in den Innenhof nicht überstanden. Meine Wut war noch immer nicht verraucht.
Verdammter Hurensohn, der mir meine Frau wegnahm!
Sollte dieser Dämon jemals unter die Augen treten, würde ich ihn Höllenqualen leiden lassen, ehe ich ihm eigenhändig das Genick brach. Ein Barianprinz kannte keine Gnade.
Ich würde ihn solange Foltern, bis er winselnd wie ein Köter auf meinen Füßen lag.
Bis ich ihm das Haut angezogen und jeden einzelnen Zahn ausgerissen hatte.
Bis das hübsche Gesicht entstellt und er keinen Schwanz mehr besaß, mit dem er jemals wieder eine Frau beglücken konnte.
Schon gar nicht meine Frau.
Ariya gehörte mir!
Nur mir allein!
~ Ariya ~
Mit großem Appetit stürzte ich mich auf mein Frühstück. Neben dem Lebenselixier Kaffee gab es Rührei und Speck sowie Brötchen und Crossoints mit Marmelade. Zudem stand eine Schale mit Obst auf dem Tisch. Die erste Tasse Kaffee hatte ich eingeatmet, die zweite trank ich nun mit mehr Genuss.
Vector und Skye warfen sich über den Tisch giftige Blicke zu. Die Spannung war spürbar. Ein Knistern lag in der Luft. Es fehlte nicht viel und die Bombe würde hochgehen.
Mich ließ das ziemlich kalt. Ich hatte die Zeit mit meinem Dämon genossen. Statt Reue freute ich mich sogar auf das nächste Mal mit ihm. Immerhin war ich nun entspannt genug, dass meine Kräfte nicht hochgingen und ich dem Treffen mit dem Boss gelassen entgegentreten konnte.
Ich tunkte gerade mein Milchbrötchen in den Kaffee. „Vector Barian, ich schwöre dir bei der heiligen Bariangottheit, wenn du Skye auch nur ein Haar krümmst, ziehe ich dich an den Haaren durch die Wüste und vergrabe dich beim lebendigen Leib." Mein Psychoprinz wollte protestieren, doch ich ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Und du Skye wirst dich von Vector fernhalten. Das zwischen uns war rein privat. Ein bisschen Sex macht uns nicht zu Freunden."
„Es war mehr als nur ein bisschen Sex, Kätzchen." Skye grinste süffig.
Ich warf ihm einen bösen Blick zu.
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Drachenstern Saga - Part 1 - Die Legende der Drachenreiter
FanfictionHallo liebe Leser und Leserinnen Dies ist meine Yu-Gi-Oh-Fan-Geschichte. Und darum geht es ...... Sieben Reiter wurden entsandt. Sieben Male schufen ein Band. Sieben Bestien erwachten in der Nacht und bündeln die stärkste Macht. Die Welt war im Wan...