Kapitel 5

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Ich packte meine Tasche, mit sämtlichen Zeug was ich benötige. Emiliano meinte zwar, es können sich auch die Angestellten drum kümmern, aber ich wollte es selber tun. Vielleicht würden sie, etwas vergessen. Plötzlich spürte ich, zwei kräftige Arme um meiner Taille. Mein Kopf schmiege ich, an seiner Schulter an. "Wie geht es deiner Mamá?" Frage ich besorgt und drehe mich zu ihm um. Ich wollte ihn anschauen. "Sie weint" zuckte er mit den Schultern. Ich hätte es mir denken können.

"Wollen wir nicht doch lieber hier bleiben, um-" sprach ich, doch er schüttelte seinen Kopf und unterbrach mich somit. Ich nickte. Langsam und voller Gefühl sieht er mir nun in die Augen, so habe ich es noch nie gesehen. Er nimmt mein Gesicht in seinen Händen. "Es tut weh" hauchte Er und blinzelte mehr Mals. Ich sog die Luft zwischen meinen Zähnen ein.

Seine Stirn stützte sich, an meiner. Er behielt die Augen geschlossen. "Es tat so weh, als ich ihre Leiche in meinen Armen hatte" seufzte er. Anstatt etwas zu sagen, nahm ich ihn in den Arm. Er drückte mich fest an sich. Doch bevor ich etwas sagen konnte, wurde die Tür aufgerissen. Erschrocken sehe ich zur Tür. Da stand ein Velasco, mit Tränen in den Augen vor uns. Ich hörte Emiliano Tief einatmen. "Bitte, sagt mir nicht, dass sie es wirklich ist" flehte er. Ich sehe zum Boden. "Meine Frau, kann nicht gestorben sein! Verónica, Emiliano sagt mir sie ist nicht Tod" flossen ihn nun Tränen, über der Wange.

Emiliano geht auf ihn zu und legt seine Hand auf seiner Schulter. Velasco starrt in seinen Augen und schüttelt seinen Kopf. "Emiliano, ich kann das nicht ohne sie. Wie soll ich es meinen Kindern erklären? Sie wollen ihre Mutter sehen" schluchzte er. Emiliano fuhr sich, durch die Haare.

"Dios, ich weiß es nicht" wisperte Emiliano. Nun laufe ich auf sie zu. Ich nehme, die Hand meines Mannes. Mit der anderen, strich ich über Velasco seinem Arm. "Rentana sagte, dass ihr hier verschwinden sollt. Ihr sollt ein neues Leben anfangen" versuchte ich ihn schwach anzulächeln, doch dafür konnte ich es selber nicht verkraften. "Ohne Rentana, kann ich nicht neu anfangen" hauchte er und in seiner Stimme hörte man, den Schmerz. Als er das sagte, ging er.

Ich starrte auf dem Boden. Emiliano küsst meine Schläfe. "Sie hätte es nicht gewollt, dass wir jetzt so sehr leiden. Sie wollte uns immer strahlen sehen, Verónica" nuschelte er an meinen Haaransatz. "Dafür bin ich nicht in Stimmung, mi guapo" flüsterte ich und gehe zu meiner Tasche. Ich packte sie weiter.

Ich schnallte mich gerade an und wartete darauf, die Welt von oben zu sehen. Das ist das erste mal, das ich fliege. Emiliano setzte sich neben mich. Meine Augen starrten aus dem Fenster. Als Emiliano seine Hand auf meinem Oberschenkel legte, sah ich zu ihm. Er schmunzelte mich an. "Was?" Frage ich ihn grinsend auf der Lippe beißend. Er schüttelte seinen Kopf und küsste meine Stirn. "Ich liebe dich" hauchte er mir entgegen. Ich berühre seine Wange, mit meiner Hand und küsste ihn sanft auf die Lippen, um ihn zu zeigen das ich ihn auch liebe. Und vor allem, nachdem was mit Rentana passiert ist, braucht er diese Liebe. Ich will nicht das er sich alleine fühlt oder sogar einsam.

Mit meinem Kopf, kuschelte ich mich an seiner Schulter und schloss die Augen für einen Moment. Ich genoss diesen Augenblick, denn ich will nicht wissen, was noch alles geschehen wird.

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