Kapitel 15

2.8K 78 2
                                    

Tag 1 ohne ihn. Es ist ungewohnt nicht mehr, neben ihn aufzuwachen. Ich weiß nicht genau, wie ich mich fühle. Das einzige was ich gerade hoffe ist, dass ich kein Mitleid kriege. Denn das würde mich runterziehen. Ich versuche einfach nicht viel darüber nachzudenken. Es ist schwierig, aber machbar.

"Rodríguez, Martínez ihr seid dafür verantwortlich Isadoras Standort zu finden. Ich habe in ihrer Tasche, mein Armband hineingelegt, da ein GPS drin ist" gerade bespreche ich mit den Männern, was deren Aufgabe sein wird. Ich werde mich an meinem Wort halten, egal was es kosten wird. Ich werde diese Frau umbringen.

Rodríguez und Martínez, nickten und gingen an ihrer Arbeit. "Sánchez und Pérez, ihr kümmert euch bitte darum, wo Emiliano ist. Ich bin mir sicher, dass hier irgendwas Faul ist" laufe ich durch den Raum. Sie nickten. Als sie alle eine Aufgabe hatten, setzte ich mich auf die Couch. Schwanger sein ist sehr Anstrengend.

Ich schreckte auf, als jemand meine Hand berührte. Schmunzelt kommt Valentina, um die Couch herum. "Wie geht es dir?" Fragte sie mich und erwartet eine ehrlich Antwort. "Könnte besser sein" zuckte ich mit den Schultern. "Abgesehen von Emiliano. Wie geht es dir Gesundheitlich?" Sieht sie mich an. Meine Finger fuhren, über mein Bauch und mein Kopf lasse ich, in meinem Nacken fallen. "Du meinst mein Husten, nicht wahr?" Daraufhin nickte sie. Sie richtete sich noch mal auf und wartete darauf, dass ich anfing zu sprechen.

"Mein husten wird schlimmer" hauchte ich. "Du solltest zum Arzt gehen, Verónica" strich sie mir, über die Hand. "Das werde ich tun" log ich. Wenn es etwas schlimmes ist, will ich es garnicht wissen. Ich habe zu sehr Angst, dass mein Kind denn in Gefahr ist. "Verónica, ich meine das ernst" sieht sie mich genauer und ernster an. Sie lässt nicht locker, das weiß ich. "Ich bin morgen beim Frauenarzt, da können sie mich gleich untersuchen" stöhnte ich genervt. Zufrieden nickte sie.

"Lass uns heute einen entspannten Tag machen. Wir haben es nötig" beschloss Valentina. Überlegend sehe ich sie an und denke, dass es mich auf andere Gedanken bringen kann. "Okay, einverstanden"

Valentina steht auf und gibt den anderen Bescheid. Tief durchatmend sehe ich, zu meinem Ringfinger. Ungewohnt kein Ring mehr zu haben. Mit meinen Daumen und Zeigefinger der anderen Hand, strich ich über meinen Ringfinger. Plötzlich bemerke ich, wie eine Träne über meine Wange fließt. Schnell wischte ich sie weg. Ruckartig steh ich auf und begebe mich zum Flur, wo sich alle nach und nach versammeln. Heute wird es ein Frauentag.

Sanft fährt Constanzas Hand, über meinen Oberarm. Ich lächelte sie schwach an. "Wir haben viel durchgemacht, in letzter Zeit" sprach sie. "Nach jeder Wolke, kommt einen Sonnenschein, Verónica. Das wird bei dir auch sein" gab sie mir einen Kuss auf die Wange. "Ich habe nur den falschen gewählt" wisperte ich und sah zu José, der seiner Frau einen Kuss gab. Es macht mich glücklich, dass er seinen Glück gefunden hat. Er hat es verdient.

Bonita lächelte ihn sanft an, was mein Herz erwärmen lässt. Es ist schön, die beiden zusammen zusehen. Ich hätte nur gewünscht, dass Emiliano mich auch so sehr lieben würde. Ein Arm legte sich um meiner Schulter. Verwirrt schaue ich auf und sehe Alejandro, der in einen Sandwich reinbeißt. Warum sieht man ihn eigentlich immer essen?

Er sieht zu seinen Sandwich, dann zu mir. Er bietet mir Seins an, doch ich schüttelte meinen Kopf. "Mach dir einen schönen Tag" zwinkerte er mich an. Dankend nickte ich. "Uhm, Ale?" Sehe ich zu ihn auf. Fragend nickt er. "Darf ich doch?" Lächelte ich breit. Er lachte auf und drückt mir sein Sandwich, vor meinen Lippen. Nun biss ich in ihn rein. Als ich kaute, merke ich wie gut der schmeckt. "Dios mío, wie machst du den?" Frage ich ihn erstaunt. Der ist wirklich gut. Schmunzelnd betrachtet er mich.

"Geheimrezept" gab er mit seinem Sandwich und drückt seine Lippen, in meinen Haaransatz. "Gracias" grinste ich. Er winkte ab. "Me debes algo" rief er, als er den Flur entlang läuft. "Und was?" Brüllte ich hinterher. Doch er zuckte nur mit den Schultern.

Herzschmerz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt