Kapitel 6

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Ich spüre, feuchte Küsse hinter meinem Ohr, weswegen ich mich wegdrehte. Ein stumpfes Lachen ertönte. Ich blinzelte einige Male, um mich an die Helligkeit zu gewöhnen. "Komm, mi amor. Wir sind da" legt Emiliano seine Hände an meiner Hüfte. Ich nickte und rappelte mich auf. Als Emiliano mich bemustert, fing er an zu grinsen. Fragend sehe ich ihn. Doch er nimmt meine Hand und geht.

Ich laufe ihn hinterher und frage mich schließlich jetzt, wo wir hier überhaupt sind. Als wir aus den Flugzeug steigen, strahlte mir die prallende Sonne ins Gesicht. Meine Augen kniff ich zusammen. "Wo sind wir?" Frage ich. Emilianos Augen, schweifen zu mir. Er lächelt. "In Spanien" gibt er mir einen Federleichten Kuss auf den Haaransatz. Stirnrunzelnd betrachtete ich ihn. Er lief weiter gerade aus, bis wir zu einen Wagen ankamen. "Señor Díaz, Señora Díaz" nickte uns der Mann, in komplett schwarz gekleidet zu. Muss er nicht schwitzen?

Der Mann, den ich auf Ende dreizig schätze, hielt uns die Tür auf. Ich lächelte ihn freundlich an, was er erwiderte. Doch er hörte auf, als Emiliano ihn einen bösen Blick zu wirft. Augenverdrehend stiegen wir ein. Emiliano tippte auf seinen Handy rum, was mich nervte. Warum kann er dieses scheiss Ding, nichtmal aus lassen?

Mit Arme verschränkt vor meiner Brust, schaue ich aus dem Fenster raus. "Wie lange fahren wir?" Stellte ich diesen Mann, eine Frage. Jetzt bemerkte ich, dass er sich eine schwarze Sonnenbrille aufgesetzt hatte. Schick, schick.

"Ungefähr eine halbe Stunde, señora" gibt er mir die Antwort, die ich wollte. Dankend nicke ich und setzte mich wieder in den Platz hinein. Ich bemerke, dass Emiliano ein Auge auf mich hat. Doch ich schaue, dennoch aus dem Fenster. Spanien ist wunderschön. Und außerdem, hab ich keine Lust ein bösen Blick von Emiliano abzubekommen.

Auf einmal, wird eine Schwarze Scheibe, die vor uns ist hochgefahren. Verwirrt blicke ich zu Emiliano. Er sitzt locker auf seinen Platz und tippte auf seinen Handy weiter. Nun sehe ich auf mein Bauch, der wieder etwas gewachsen ist. Mit meiner Hand streichelte ich unseren Sohn. Hoffentlich kommt er nicht nach seinem Vater.

Plötzlich setzt mich Emiliano auf seinen Schoß. Erschrocken sehe ich ihn in seinen Augen. Langsam schweifen seine Augen zu meinem Bauch. Er fuhr mit seinen Händen zu ihn. Vorsichtig strich er über ihn. "Hijo, ich hoffe du wirst nach Mamá kommen" redete er mit Miguel. Grinsend biss ich mir auf die Lippe, denn paar Minuten davor hab ich noch daran gedacht. "Hoffentlich" hauchte ich. Sofort liegen seine Augen auf meine. Er kniff sie leicht zusammen.

"Mamá ist eine Hexe" tippte er auf meinen Bauch. "Emiliano!" Schlug ich ihn leicht, auf die Schulter. Er lachte und legt seine Arme, um mich. Er drückt mich fester an sich. Doch ich drücke mich von ihn runter und setzte mich auf meinen alten Platz. Genervt starre ich aus dem Fenster. Ich höre, dass Emiliano rau auflacht und näher zu mir kommt. Seine große Hand, platzierte sich auf meinen Oberschenkel. Sofort löste sich in mir was auf, denn meine Mitte fängt an zu pochen. Das sind die Schwangerschaftshormone.

Seine Hand fuhr weiter nach oben und sein heisser Atem immer näher, an meinem Nacken. Nicht nachgeben, Verónica. Nicht nachgeben! Dios, scheiss drauf. Mit Schwung setzte ich mich erneut, auf seinen Schoß. Meine Hände umfassen, sein Gesicht. Er presste seine Lippen auf meine und küsste sie innig. Dieser Mann macht mich wahnsinnig.

Seine Hände fuhren zu meinem Hinter. Anschließend knetete er ihn. Langsam fange ich an, meinen Becken zu bewegen. Leise stöhnten wir auf. Ich war gerade dabei, sein Hemd aufzuknöpfen, doch erschrak mich, als jemand an einer Scheibe klopfte. "Entschuldigen Sie, Sie sind angekommen" unterbrach uns der Chauffeur. "Wir machen oben weiter" zwinkerte er mich an und raubte somit meinen Atem.

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