Kapitel 13

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Schluchzend stehe ich vor das Ehebett und packe meine Sachen, in einem Koffer. Alles was ich für wichtig hielt, stopfte ich hinein. Als ich nach einem Nachthemd griff, klopfte es an der Tür. Ich sehe über meiner Schulter auf. "Bleib hier. Ich werde gehen" sagte er. Ich spüre, seinen Atem am Nacken. "Unterschreib, bitte die Papiere" drückte ich ihn die Scheidungspapiere, in die Hand.

Fest schluckend starrt er sie an. "Verónica, ich werde gehen. Du solltest hier bleiben" unterschrieb er, währenddessen die Papiere. Ich schloss mein Koffer und atmete tief ein. "Es hätte nicht so enden müssen, Emiliano" schüttelte ich enttäuscht meinen Kopf. Daraufhin nickte er. "Vielleicht sollte es auch so sein und es ist wahrscheinlich auch besser so" zuckte er mit den Schultern. Fassungslos sehe ich in seinen kalten Augen. Doch aus einen Grund, kann er mich nicht ansehen.

"Ich trag deinen Sohn in mir, wie kannst du so etwas sagen?" Halte ich mir die Tränen zurück. "Emiliano? Liebst du sie denn noch?" Traute ich mich, ihn diesen Frage zu stellen. Sein Atem stockte. "Verónica..." hauchte er, was für mich Antwort genug war. Mit einen stechenden Schmerz in der Brust, drehe ich mich zu meinem Koffer. "Was meinte sie mit Vincent?" Unterbrach er, die kurze Stille.

"Das sollte dich nicht interessieren" wurde ich zickiger. "Nicht mehr" sah ich ihn wütend an. Nun spürte ich, wie sehr mein Blut in meinem Körper kochte vor Wut. Er mahlte seinen Kiefer. "Okay, da wir jetzt anscheinend geschieden sind, kann ich dir jetzt nichts mehr sagen" geht er einen Schritt zurück. "Aber eins verlange ich von dir" fing er an.

"Ich möchte, dass du hier bleibst, da hier alles für dich und Miguel ist aber ich werde dafür aus dieser Stadt gehen" verlangt er. Nun setzte ich mich aufs Bett. Mit einen mal, kamen mir die Tränen. Ich kann das nicht...

Ich will garnicht, dass er mich verlässt. Obwohl er mich verletzt hat. Ich will, dennoch das wir unseren Sohn großziehen und dennoch liebe ich ihn noch. Da mein Herz für ihn noch so pochte, obwohl ich ihn hassen will, griff ich nach seiner Hand. Fragend sieht er mich an. "Bitte verlass mich nicht" flehte ich. Er sieht zu mir runter. Seine Hand nahm er aus meiner.

"Eines Tages siehst du mich wieder, doch jetzt muss ich mich, um die Frau kümmern, die ich liebe und immer geliebt habe...." Brach seine Stimme ab. Meine Hände fuhren, zu meinen Augen.

"Ich wusste es schon immer irgendwo" redete ich leise. Es war kurz ruhig, zwischen uns. "Ich wusste es" hauchte ich. Er schüttelte seinen Kopf. "Du hast sie gewinnen lassen" wurde ich leiser. "Obwohl wir noch nicht mal, versucht haben zu gewinnen" rieb ich mir die Augen. "Verónica, ich hoffe für dich, dass du mich nicht brauchst. Denn ich brauche dich auch nicht mehr" mit diesen Worten, lief er zur Tür. "Ciao, bis bald" verabschiedete er sich und verließ mich.

Als sich die Tür schloss, brüllte ich meine Seele aus. Ohne ihn, schaffe ich es nicht. Ich kann kein Kind, ohne ihn aufziehen. Miguel braucht seinen Vater. Warum musste Isadora kommen? Wieso musste sie alles zerstören? Und warum musste sie ausgerechnet, diesen Namen in ihren Mund nehmen? Vincent.... Vincent, der Mann der meine erste große Liebe war und nie aus meinem Herz ging, da er mich zu tiefsten verletzt hatte..

Doch ich dachte, dass ich Glück mit Emiliano hätte. Emiliano, war der richtige. Ich hoffe einfach, dass das nur ein Scherz war oder am besten ein Traum war. Doch dafür, war es zu realistisch.

Hoffentlich schaffe ich das und werde damit klar kommen, dass er mich nicht so sehr wie sie geliebt hat. Schließlich ist er wieder bei ihr und nicht bei mir. Manchmal muss man, das loslassen was einen am meisten glücklich macht, denn das sind die Dinge, die zu einer Last werden. Diese Last wird schwer, so schwer das du dann irgendwann nicht mehr aufstehen kannst.

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