Kapitel 11

2.7K 83 3
                                    

Belustigt blitzten ihre Augen auf, als sie sah das alle schluckten. Selbst Emiliano. Fragend sehe ich ihn an, doch er schloss die Augen. Eins weiß ich, dass was ich heute erfahren werde, kann ich nie vergessen.

Isadora setzt sich auf meinen Platz und verschränkt ihre Hände miteinander. Mein Herz, schlug mir bis zu meinem Hals hoch. Nervös strich ich mir, übers Bauch. "Na dann, lasst uns doch anfangen. Wollen wir mit dir beginnen?" Zeigt sie auf Santiago. Seine Augen funkelten vor Wut. Julia sah ihn verunsichert an. "Ich hab nichts zu sagen, Isadora" knurrte er. Sie kicherte.

"Ach nein? Julia, liebes. Dein Mann ist ein Arsch" zwinkerte Isadora, Julia zu. Julia spannte sich an und starrt zu Santiago. "Komm schon, sag es ihr" klatschte sie sich freudig in die Hände. Santiago kratzt sich die Stirn und atmete hörbar ein. "Isadora, übertreib es nicht!" Schlug Santiago mit Kraft auf den Tisch, sodass ein Stück zerbrochen ist. "Nein, ich will es wissen. Was verheimlichst du mir?" Schüttelte Julia neugierig ihr Kopf.

"Mi corazón, ich lüge dich nicht an" küsste er ihre Hand. "Sie spielt kranke Spielchen" hauchte er an ihrer Hand. Julia bemustert Isadora, die sie angrinste. "Na gut, wenn er es nicht sagen will, tu ich das" rollte Isadora ihre Augen. Santiagos Brust hob und sank schnell. Julia schaute ihren Mann an. Isadora steht nun auf und läuft zu meinem Schwager. Ihre Hand fuhr an seiner breiten Schulter entlang. "Weiß sie, dass du nicht immer der tolle, treue Mann bist?" Flüsterte sie, doch so laut das wir das mitbekamen.

Meine Augen weiteten sich. Emiliano sank seinen Kopf. Santiago sagte nichts. Als keine Reaktion kam, steht Julia ruckartig auf. "Was meint sie? Santiago, was meint sie damit?" Wurde sie lauter. Er sieht sie an und steht auf. "Oho" lachte Isadora. Diese bitch.

"Sag mir nicht, dass sie das ernst meinte" ging sie ein Schritt von ihm. "Julia..." wisperte er und wollte ein Schritt auf sie zu, doch sie rannte aus dem Raum. Im selben Moment, lief er ihr hinterher.

Als nächstes fuhren ihre Augen zu jeden, doch sie hielten bei mir an. Mein Puls stieg mit einmal. Ich atmete hörbar. Emilianos Augen schweifen verwirrt, über mein Gesicht. Doch ich achte nicht auf ihn. Sie tritt näher zu mir, bis sie vor mir steht. Ihre Augen gleiten zu meinem Bauch. "Er wird ein hübscher Sohn" sagte sie und klang nachdenklich und traurig. Ich nickte.

"Nun gut, Verónica. Wo fangen wir bei dir an? Scheinst ja, doch nicht so langweilig zu sein" zuckte sie mit den Schultern. Emiliano verschränkt seine Arme, neben mir und hört genau zu. "Wie geht es dir, denn so im Moment?" Grinste sie. "Gut, gut" nicke ich. Sie legt ihren Kopf leicht schräg. "Kein Husten? Kein Blut?" Strich sie eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. Emilianos Augenbrauen zogen sich zusammen. "Es geht mir gut" wurde ich ernster.

Sie hebt lachend ihre Hände. "Lasst uns zum spaßigen Thema nun kommen" beschließt sie. "Verónica, Erzähl uns doch von Vincent" erschrocken sah ich sie an. Mein Herz blieb stehen. Es ist ewig her, als ich diesen Namen gehört habe. "Isadora, ich bring dich um" zischte ich. "Wer ist Vincent?" Mischte sich Emiliano ein. Ihre Augen landeten auf meinen Mann.

"Er ist niemand" funkelte ich Isadora wütend an. "Für ein Niemand, reagiert du noch ziemlich empfindlich wenn du seinen Namen hörst" steckte sie sich eine Traube in den Mund. Daraufhin sagte ich nichts. "Oh Gott, ihr seid langweilig" verdrehte sie ihre Augen. "Dann verrate ich dich mal, Emiliano" schmunzelte sie ihn an.

"Warum besucht du mich nicht? Du weißt, dass dein Kind ein Vater braucht" schmollte sie. Ich riss nun die Augen auf, genauso wie er. Kind? Vater? Was?

Mir wurde mit einem Mal schlecht. "Isadora, was redest du?" Sprach Iker. Er steht auf und kommt auf uns zu. Sie dreht sich zu ihm. "Naja, dass Emiliano sein Kind besuchen soll" betatschte sie ihn. "Du bist schon Vater?" Frage ich geschockt. Er sieht mich nicht an. "Sieh mich an!" Zwang ich sein Gesicht zu mir. Mir wurde, soeben das Herz in tausenden von Teilen gebrochen.

"Mi amor-" sprach er ruhig, doch ich holte aus und traf ihn mit meiner Hand auf seiner Wange, die nun rot glühte. "Du bist Vater und verheimlichst es mir?" Wurde meine Stimme brüchig.

Herzschmerz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt