Einige Monate sind vergangen...
"Mir geht es gut" schlug ich lachend, die Hand von Leonardo von mir. Seit dem, mir gesagt wurde das ich ein Verdacht auf Lungenkrebs habe, machten sich alle Sorgen. Ja, ich habe Moreno und Santiago darum gebeten nichts zusagen aber nach einer Zeit sah man es mir an.
Von Emiliano hörte man auch nichts mehr. Zwar sagt mir das Santiago immer, aber ich hab sie einmal zusammen telefonieren gehört. Sie hatten, über mich geredet. Santiago sagte sowas wie, 'Sie muss es bald erfahren' und 'Wenn du nicht bald alles aufklärst, wirst du sie niemals wieder haben'.
Ab dem Tag an, hatte ich große Hoffnung das er wieder zu mir kommt. Doch jetzt sind wieder zwei Monate vergangen.
Ich bin gerade mitten in der Stadt mit Leonardo und Miguel. Er ist so schnell groß geworden, unglaublich. Wir mussten einige Pausen für mich einlegen, da ich schwach geworden bin. Die Ärzte können mir immer noch nicht sagen, ob es nun wirklich Lungenkrebs ist. Aber davon gehe ich aus. Doch solange es noch nicht bestätigt ist, darf ich keine Chemotherapie machen oder sonst was.
Wir sitzen auf einer Bank und Leonardo spielt mit Miguel. Als ich anfangen musste zu husten, schaute Miguel mich besorgt an. "Mamá" wollte er nach mir greifen. "Komm wir lassen, Mama in Ruhe. Da können wir weiter spielen" zeigt Leonardo zu einem Sandkasten. Dankend sehe ich Leonardo an, der einfach nur nickte. Ich zeige Miguel nicht gerne, dass es mir nicht mehr so gut geht.
Das Taschentuch, in das ich gehustet habe, schmiss ich im Müll. Als ich wieder gehen wollte, stand ein Mann vor mir. Sein Lächeln, weckte Erinnerungen. "Hey, Verónica" zeigte er mir seine strahlenden weißen Zähne. "Warte, ich helfe dir" sagte er schnell und nahm mein Arm. Er begleitet mich, mit zu der Bank. Gemeinsam setzten wir uns auf dieser. "Was machst du hier, Vincent?" Frage ich ihn. "Hast du mich denn nicht Vermisst?" Scherzte er. Kopfschüttelnd blicke ich zu meinen Schwager und meinen Sohn. "Du hast mich verletzt" wurde ich ruhiger.
Er nickte. "Ich weiß. Ich war dumm und hatte von nichts einer Ahnung" entschuldigte er sich indirekt. "Du warst meine erste Liebe, Vincent" hauchte ich. Ich überkreuzte meine Beine und sah zu ihn auf. "Und ich wünschte, ich wäre es immer noch" legt er seine Hand in meine. "Wie hast du mich gefunden?" Nahm ich meine Hand, von seiner weg.
"Ich war einkaufen und habe dich gesehen. Letztens hatte ich dich schon einmal gesehen und wollte dich ansprechen, doch war mir nicht sicher" erklärte er mir. Seine Augen fuhren, zu Leonardo und Miguel. "Dein Mann und dein Sohn?" Fragte er mich und klang leicht enttäuscht. "Nein. Mein Schwager und mein Sohn" schüttelte ich meinen Kopf.
Verwirrt sieht er mich an. "Der Vater, hat mich mitten der Schwangerschaft verlassen" klärte ich ihn auf, da ich seine Frage aus seinem Gesicht lesen konnte. "Was ein Arsch" murmelte er. Schmunzelnd nickte ich. "Aber sowas von" stimmte ich ihn zu.
Einige Minuten herrschte zwischen uns eine stille. "Verónica, ich vermisse uns" unterbrach er die angenehme Stille. Meine Augen blieben auf Miguel haften. "Selbst wenn ich uns wieder haben wollen würde, geht es nicht" stellte ich ihn klar. "Wieso, Verónica?" Einen Augenblick sagte ich garnichts, denn ich dachte man würde mir ansehen das ich kurz vorm Tod bin.
Tief durchatmend sehe ich in seinen, Gift grünen Augen. "Ich bin krank, Vincent" beichtete ich. Geschockt riss er seine Augen auf. "Ich habe Krebs" fügte ich hinzu. Die Trauer in meiner Stimme, versuchte ich zu verstecken. Er saß regungslos neben mir.
"Verónica, wir sollten los" ertönte die Stimme von Leonardo. Aus irgendeinem Grund, schaut Leonardo Vincent wütend und verachtend an. "Wenn du reden möchtest, hier ist meine Nummer" schiebt er mir ein Stück Papier entgegen, auf dem er gerade etwas geschrieben hatte. Ich nickte und lief mit Leonardo, der Miguel auf dem Arm hatte, zum Auto.
Ich schnallte Miguel an und stieg, anschließend selber ein. "Woher kennst du ihn?" Fragte Leonardo mich ernst. "Er und ich waren zusammen. Er war mein erster Freund" erzählte ich ihm. Fragend sieht er mich an. "Du hast uns gesagt, dass du vorher noch nie einen Mann hattest" Ich nickte. "Ich hatte mit ihm eigentlich auch Abgeschlossen" sage ich leiser. "Hatte?" Zog er seine Augenbrauen zusammen. "Hatte..." murmelte ich hauchend.
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Herzschmerz
RomanceBand 2 [Band 1: Verzweiflung] 𝚄𝚗𝚜𝚎𝚛 𝙻𝚎𝚒𝚍𝚎𝚗 Veronica ist am Ende. Als sie denkt, dass sie und Emiliano es endlich geschafft haben, wurde das Leben eine reinste Katastrophe. Emiliano baut Mist, zu viel Mist. Sie will sich scheiden von ihm l...