Kapitel 26

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"Es sieht wunderschön aus, nicht wahr?" Ich schreckte zusammen, als die raue Stimme ertönte. Meine Augen fuhren, über sein markantes Gesicht. "Ja" gab ich knapp von mir. Meine Beine hingen im Pool und mein kopf war in meinen Nacken. Die Sterne und der Mond sind wirklich wunderschön.

Fragend sehe ich Emiliano an, als er sich zu mir setzte. "Miguel schläft" gab er mir bescheid. Woraufhin ich nur nickte. Ich war gerade am aufstehen, um mit Emiliano nicht sprechen zu müssen, doch er greift nach meinem Arm. Seufzend hielt ich inne. Die stelle an der er mich berührt, wurde wärmer. So warm das sie anfängt zu brennen.

"Rede bitte mit mir" flüsterte er. "Ich hab schon alles gesagt" schloss ich meine Augen und war froh das er mein Gesicht nicht sah. Seine Hand strich zu meiner. Mit stockendem Atem, versteifte ich. Ich höre, wie er aufsteht und mir näher kommt. Sein warmen Atem spürte ich auf meinen Nacken. "Tu das nicht, Emiliano" schüttelte ich leicht meinen kopf. "Was nicht tun?" Hauchte er. Ruckartig drehe ich mich zu ihn um. "Wenn du mich berührst, dann verzeihe ich dir automatisch und das will ich nicht. Ich will dir nicht verzeihen!"

Sein Gesicht sank. "Es mag für dich nicht so schlimm sein, aber für mich Emiliano" fügte ich hinzu. "Ich hab gelitten und geweint, als du nicht bei mir warst. In meinem Leben hab ich noch nie so ein Schmerz gespürt, wie der als du mich verlassen hast. Du hast mich in dem Glauben gelassen, du seist mit einer anderen Frau glücklicher, als mit mir!" sprach ich meinen ganzen Frust raus.

"Ver-" kommt er näher. "Ich bin noch nicht fertig!" Hob ich meine Hand, um ihn zu stoppen. Er verstummte. "Wieso? Wieso hast du mich so leiden lassen? Emiliano, wir hätten alles zusammen hingekriegt!" Schlug ich gegen seiner Brust. Mir flossen nun die tränen. "Du bist Schuld daran, dass es zwischen uns nicht mehr so wird wie früher!" Schluchzte ich laut. "Mi amor..."wollte er mich beruhigen. Ich wedelte mit den Händen. "Nenn mich nicht mehr so" nachdem ich das gesagt hatte, sackte ich zusammen. Ich weinte und ließ die Trauer auf mich zu.

Ich ringelte nach Luft. Ich spüre, starke Arme um meinen Körper. „Lass ihr die Zeit" sagte jemand zu Emiliano. Meine Augen schweiften langsam zu den, der mich nun auf dem Arm hat. Alejandro.

„Lass mich sie bringen, hermano" höre ich Verzweiflung in Emilianos Stimme. „Ruhe, dass einzige was sie gerade braucht ist Ruhe und das von dir" sieht Ale seinen Bruder streng an. Emiliano erwidert daraufhin nichts mehr. Meine Arme sind, um Ales Nacken und mein kopf auf seiner Schulter. Ich weinte immer noch.

In meinen Zimmer angekommen, legt er mich ins Bett. Er schaute noch einmal nach, ob Miguel noch schläft. Anschließend setzt er sich zu mir und meine tränen wurden weniger. Seine große Hand, ruhte nun auf meiner Wange. Er strich mit seinen Daumen, über sie. Meine Augen, musterten ihn. „Danke" hauchte ich. Ale legt seinen Kopf schräg und lächelte sanft. „No hay problema, mi pequeña"erwiderte er ebenso hauchend. Ich setzte mich auf und schmunzelte kurz, bevor ich meine Arme um ihn lege.

Er zieht uns in einer engeren Umarmung. Mein Gesicht verschwindet in seiner Halsbeuge. Ich genieße die Umarmung und wusste, dass ich sowas brauchte.

Wir lösten uns voneinander und seine Augen sehen tief in meine. „Es ist schwer jemanden zu vergessen, der dir so viele Erinnerungen gegeben hatte" fuhr er mir durchs Haar. „Aber du machst dich selber kaputt, wenn du dich an einen kaputten Menschen klammerst" nickte er beruhigend. „Wir werden sehen, was mit der Zeit kommt. Ich kann Emiliano nicht aus meinen Leben ausgrenzen, immerhin haben wir ein Kind gemeinsam" schaute ich in die Richtung, meines Sohnes. „Ich will ihn nicht zeigen, wie es ist ohne Vater aufzuwachsen"

„Kinder sollen genauso wenig mitkriegen, dass die Eltern nur wegen deren Kind eine Beziehung führen. Kinder bemerken es, wenn Eltern sich nicht lieben" ja, natürlich hat er recht. Aber wir lieben uns, denke ich zu mindestens. Momentan ist alles schwierig.

„Ich werde mich jetzt hinlegen, Alejandro. Danke dass du mich von Emiliano geholt hast" berührte ich seine Wange. Ich spüre, wie sein Atem stockte. Fragend sehe ich ihn an, bevor er seine Lippen auf meinen Mundwinkel legt. Wie versteinert, sitze ich auf das Bett und wusste nicht was ich tun soll. Ale steht auf und wuschelt mir über die Haare. „Buenos noches" lächelte er schwach und verschwand.

Mit rasendem Herzklopfen, lege ich mich unter die decke.

Herzschmerz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt