Kapitel 10

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Ich merke, dass es immer schwerer wird mit dem aufstehen. Mit meinen Händen drückte ich mich vom Bett hoch. Stöhnend stehe ich nun auf den Füßen. Nach der Beerdigung von Rentana, habe ich Emiliano seine Zeit gelassen. Ich habe ihn öfters dabei erwischt, wie er alte Bilder von ihr angeschaut hatte. Es brach mir jedesmal das Herz ihn so zu sehen.

Das mit meinem ersten Hustenanfall ist ein guten Monat her. Es hatte sich gehäuft, doch Sorgen machte ich mir nicht. Denn ich habe gelesen, dass es auch in der Schwangerschaft vorkommen kann. Da man viel Stress hat. Aber Emiliano sagte ich nichts. "Lass mich dir helfen, mi tesoro" kam Emiliano mir näher. Ich pustete erleichtert aus, denn Socken anziehen funktioniert nicht mehr so ganz.

Mit Emilianos Arm, an meinem Rücken liefen wir die Treppe hinunter. "Du siehst schrecklich aus" wirft Ale mich mit einem Tuch ab. Ich warf ihn, den zurück. "Gracias" knurrte ich launisch. "Du siehst toll aus" zwinkerte Gabriela mich an. Sofort kam mir ein schmunzeln, über den Lippen. Ich hörte, wie Alejandro ein würge Geräusch macht. "Schleimer" Steckte er sich ein Finger in den Hals. Tief durchatmend schloss ich die Augen.

"Hermano, reiß dich, bevor sie dich wie ein Löwe zerfetzt" warnte Emiliano seinen Bruder. Amüsiert flüstert Moreno, seiner Frau etwas ins Ohr. "Rrraawww" machte Alejandro Tiergeräusche nach. "Du bist ende dreizig und verhältst dich schlimmer, als ein fünf jähriges Kind" zickte ich ihn an. Nun blieb Ale ruhig und aß sein Brot weiter.

Emiliano

Am Ende, vom Frühstück klingelte es an der Tür. Verwundert blicken wir uns alle gegenseitig an. Es klingelt sonst nie jemand. Genervt stehe ich auf und lief zur Tür. Ohne weitere Gedanken, öffnete ich sie. Als ich zu dieser Person sah, fing mein Herz zu rasen. Ich konnte meine Augen nicht trauen.

Wie eingefroren musterte ich sie. "Hola, mi amor"küsste sie, meine Wange. Mit wütender Miene, starre ich in ihren Augen. "Was machst hier, Isadora?" Frage ich sie ernst. Sie zuckte mit den Schultern und betritt einfach das Haus. Isadora lief zu den anderen. Ohne sie aufhalten zu können, war sie schon da.

Verónica

Plötzlich als eine Frau hineintrat, wurde die Stimmung ungemütlich. Sie alle tötete sie, mit deren Augen. Emiliano tritt hervor und bleibt am Türrahmen stehen. "Liano?" Klang ich fraglich. Wer ist sie?

Die wunderschönen, schlanke Frau kommt auf mich zu. Sie grinst gefälscht. "Ich bin Isadora" stellte sie sich vor und nahm meine Hand in ihre.Die Luft in meinen Lungen, wurde erlöscht. Isadora...

"Emilianos Ex-Frau" zwinkerte sie mich an. Kopfschütteln sehe ich meinen Mann an. "Das hast du mir nie gesagt" stehe ich auf. Mit einer Hand, hielt ich meinen Bauch fest. "Es war eine unnötige Sache, mi amor" hauchte er. "Ach ja, war es das?" Schmunzelte Isadora und drehte sich zu ihn. "Isadora, Verlass dieses Haus!" Forderte meine Schwiegermutter sie auf. Isadoras Lächeln verschwindet. "Wo ist denn die Liebe hin, die ihr mir so geschenkt habt?" Hob sie ihre Arme.

Camilas Augenbrauen hoben sich. Sie sah wütend aus, wie jeder andere. Ich wusste das Isadora ein Biest sei, doch ich wusste nicht, dass es so schlimm ist. Was hat sie getan?

"Mein herzliches Beileid, wegen deiner Schwester, mi amor" strich sie Emiliano über die Schulter. Mein Puls stieg. "Was willst du?" Mischte sich Leonardo ein und klang streng. Sie begutachtet ihre Fingernägel. "Naja, wenn ihr es unbedingt wissen wollt" kicherte sie und winkte ab. "Ich bin dafür da, dass endlich alle Wahrheiten aufgedeckt werden" freute sie sich. Schluckend sah ich sie an. Oh nein...

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