Kapitel 17

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Müde und entspannt, lege ich mich ins Bett. Mit meinem Nachthemd, kuschelte ich mich unter die Decke. Bevor ich meine Augen schloss, sehe ich zu der Bett Seite von Emiliano. Sanft strich ich, über sie. Als ich bemerkte was ich tat, hörte ich sofort auf. Es darf nicht so weiter gehen. Ich muss ihn gehen lassen. Wahrscheinlich sitzt er mit seinem Kind und Isadora, auf der Couch.

"Aua" zischte ich, als ich kräftige Tritte spürte. Gleich darauf, kam noch ein heftiger. Zusammen gekrümmt, liege ich im Bett. Für einen Moment beruhigte es sich wieder, weswegen ich die Chance nutzte um hinaus zu gehen, um jemanden zu finden. Der erste den ich sah, ist Santiago. Er sprach mit Moreno. Immer noch, mit leichten Schmerzen gehe ich auf sie zu.

Moreno sieht mich, als erstes. Fragend blickt er mich an, da mein Gesicht schmerzverzerrt ist. Plötzlich kam ein stummer Schrei, von mir. Miguel tritt mich heftig, sodass ich eine Flüssigkeit meinen Beinen hinunterlaufen spüre. "Mierda" springt Moreno sofort auf. Santiago schaut zu mir, über seiner Schulter. "Äh, ich glaube deine Fruchtblase ist geplatzt, Verónica" schaut Moreno runter. "Gott, Ach was!" Brüllte ich ihn an.

Eine fluchende, murmelte Stimme kommt auf uns zu. "Oh mein Gott" weiteten sich Camilas Augen. "Krankenhaus. Sofort!" Forderte sie ihren Söhne auf. "Eigentlich müsste das der Vater, des Kindes tun" nuschelte Santiago. "Santiago!" Brüllte Camila ihn an. Unschuldig hob er seine Hände und nahm meinen Arm und half mir mit dem gehen.

Moreno und Santiago halfen mir beim einsteigen. Mit schmerzenden Zischen, hielt ich mir meinen Bauch mit der Hand fest. Automatisch presste ich, da ich hoffte das es die Schmerzen lindern würde. "Fahr schneller!" Schlug ich gegen Santiagos Sitz. Nachdem ich ihn aufforderte, wurde er schneller. Sein Blick wurde panischer. "Dios, warum war meine Frau nicht so anstrengend?" Fragte er sich selber. Ich hörte, dass Moreno laut lachte.

Meine Atmung wurde lauter und unregelmäßiger. "Ese es el trabajo de Emiliano" wurde Santiago überforderter. "Mierda, du hast das doch schon mal erlebt" sagte Moreno und schaut zu mir rüber. "Verónica ist anstrengender" verfluchte er mich indirekt. Böse schaute ich ihn an.

Meine Augen kniff ich vor schmerzen zu, da die Wehen schlimmer geworden sind. Ich schrie das ganze Auto zusammen. "Sei leiser" warnte mich Moreno. "Cállate! Halt die Klappe!!" Verlangte ich von ihm und werfe ihn einen wütenden Blick zu. "Wir sind da, Verónica" berichtet Santiago mir. Erleichtert atmete ich aus.

Schnell parkte er . Als er Ausstieg, kam sofort Moreno auf mich zu und nahm meine Hand. Vorsichtig stieg ich aus.

Nachdem wir in das Gebäude gestürzt sind, brüllte Santiago laut rum. "Wir brauchen ein Arzt. Ein Kind schlüpft gleich aus meiner Schwägerin!" Eine Hebamme kam auf uns zu. Sie sah zu mir und rief nach einer Schwester, die mit einem Krankenbett auf uns zu kommt. Ich legte mich darauf und sie schoben mich in ein Zimmer. Ich spürte, dass ich schwitzte. Sogar stark. "Wie möchten Sie ihre Geburt?" Fragte mich eine Schwester. "Gott, irgendeine. Ich will es hinter mir haben" stöhnte ich vor Schmerz auf und knurrte sie an. Sie nickte.

Santiago

Erschöpft von Verónica ihrer Schreie, nahm ich mit Moreno Platz im Wartezimmer. Wir hörten sie immer noch brüllen. Doch auf das achten wir nicht. "Was ist mit dir und Julia?" Fragte mein Bruder plötzlich. Ich zuckte mit den Schultern. "Sie glaubt mir nicht" schüttelte ich mein Kopf. Er bemustert mein Gesicht skeptisch. "Was bringt es ihr, wenn sie irgendwelche Gerüchte erzählt?" Murmelte er. "Sie will uns alle auseinander bringen. Das wollte sie schon immer. Sie hat es geschafft" sprach ich.

Moreno schüttelte nachdenklich seinen Kopf. "Denkst du, dass Emiliano ihr das irgendwann erzählen wird?"Fuhr er mit seiner Hand, durch seinen Bart. "Ja aber noch nicht jetzt. Er wird es ihr in paar Monaten erzählen, da bin ich mir sicher" lege ich meinen Kopf in den Nacken. "Verónica hat es nicht verdient. Und schonmal garnicht, wenn sie jetzt mit ihrer Gesundheit so sehr zu tun hat" steht er auf und streckte sich. Für einen kurzen Moment, dachte ich, ich wäre der einzige mit dem Gedanken. "Du denkst also auch, dass sie nicht nur ein einfachen blutigen Husten hat, oder?" Sah ich meinen Bruder genauer an.

Er lachte kurz auf. "Natürlich nicht. Hast du sie gesehen, wie blass sie geworden ist? Sie isst kaum was, obwohl sie schwanger ist. Ihr Husten wurde immer schlimmer" lehnt er sich an der Wand, gegenüber von mir an. "Wir sollten es Emiliano sagen" beschließt er, doch ich schüttelte meinen Kopf. "Wir sagen ihn es, wenn wir mehr wissen" beruhigte ich ihn.

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