Kapitel 12

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"Nein, nein. Das beste kommt noch. Sag ihr wann, ich zu dir meinte du wirst Papá" schmunzelte sie. Ich war kurz davor, in Tränen auszubrechen. Doch dafür war ich zu sauer.

"Wann bist du, denn Papá geworden, Emiliano?" Wurde ich neugierig. Seine Augen lagen, starr auf meine. Als wüsste ich nicht mehr vor wem ich stehe und wen ich geheiratet habe. Er ist fremd geworden. Es herrschte eine kurze stille, bis er anfing zu sprechen. "Als du schwanger wurdest" sieht er von meinen Augen weg. "Du hast sie gefickt, obwohl wir verheiratet waren?" Hauchte ich. Er hob eine Augenbraue. "Wir sind verheiratet" verbesserte er mich. "Ich will nicht mit jemanden verheiratet sein, der mir fremdgeht und ein Kind von einer anderen Frau hat" schüttelte ich meinen Kopf.

"No, das kannst du nicht tun" nimmt er meine Hand. Ich zog sie weg. "Und wie ich das kann" fauchte ich ihn ins Gesicht. "Sergio, kannst du mir Scheidungspapiere besorgen?" Sah ich ihn an. Er nickte. "Hermano" knurrte Emiliano. "Ich würde mich auch ekeln vor dir, Emiliano" sagte Sergio. "Es muss nicht von mir sein. Du fickst mit jedem" wurde er lauter. Aufmerksam hörte ich zu. "Mi amor, in der Zeit hatte ich nur mit dir Sex" biss sie sich auf die Lippe.

"Selbst wenn, es nicht dein Kind ist. Es ändert nichts daran, dass du mir fremdgegangen bist" schaue ich ihn an. Er scheint so, als würde er es bereuen. "Lo siento..." flüsterte er und wollte über meine Wange streichen, aber ich ließ es nicht zu. "Auch wenn es nicht dein Kind ist, will ich die Scheidung" sprach ich weiter. "Nein!" Gab er mir einen warnenden Blick, den ich ignorierte. "Du bist für mich fremd geworden" hob ich meinen Kopf. "Und dich werde ich töten" drohte ich Isadora.

Mit einem Mal, musste ich husten. Es fing wieder an. Ich hustete in meine Hand. "Hmm, vielleicht stirbst du auch früher als ich" sagte sie amüsiert und schnappte nach meiner Hand. "Dir geht es gut, nicht wahr?" Sieht sie mich eindringlich an. Sie streckt meine Hand zu Emiliano. Sein Atem stockte. "Verónica, du musst zum Arzt" bemerkte er. "Du hast mir garnichts zu sagen! Und ich habe gelesen, dass es in einer Schwangerschaft passieren kann" rechtfertige ich mich.

"Verónica, dass passiert nicht in der Schwangerschaft" steht meine Schwiegermutter auf. "Nein, es geht mir gut" riss ich meine Hand von Isadora weg. Nun steht Ramiro vor mir. "Wie lange hast du schon so ein Husten?" Will er mich ausfragen. "Das ist egal. Es geht um Emiliano, er ist Vater" wechselte ich das Thema.

"López, holt die Scheidungspapiere" sagte Sergio mir Bescheid. Dankend nickte ich. "Ich will nicht, dass wir uns scheiden lassen" wurde er mit seiner Stimme sanfter. "Selbst schuld" zuckte ich mit den Schultern.

Als nächstes verließ ich den Raum, da mir die Luft zum Atmen fehlte. Nachdem ich in dem Garten stehe, flossen mir die Tränen aus meinen Augen. Meine Knie gaben nach und ich fiel zu Boden. Ich weinte. Ich weinte, vor Wut und Schmerz. Ich hasse diesen Mann. Ich hasse, dass ich sein Kind im Bauch trage. Ich hasse, die Verliebtheit und Sturheit. Ich hasse, alle schönen Momente mit ihm.

Mir wurden die Augen geöffnet. Ich werde diesen Mann, nicht mehr lieben. Nie wieder. Verheult riss ich mir, den Ring vom Finger und schmiss ihn weg. Die Kette, die er mir schenkte riss ich von meinem Hals. Die Luft in meinen Lungen, ging mir aus. Plötzlich spüre ich einen Tritt. Ich sehe zu meinem Bauch und sofort hörte ich auf zu weinen. Ich schob mein T-Shirt hoch. "Es tut mir leid, hijo. Es tut mir leid, dass du deinen Vater niemals kennenlernen wirst" strich ich sanft über mein Bauch.

Herzschmerz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt