Kapitel 31

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Ich laufe zur Bar rüber. Von weitem lächelt Constanza mich an. Als ich angekommen bin, wurde mir direkt ein Glas rüber geschoben. Mit einen Blick über die Schulter, kontrollierte ich ob Emilianos Augen bei mir sind. Doch er redete glücklicherweise mit einen älteren Mann. Schnell kippte ich mir die brennende Flüssigkeit hinter. „Nein, oder? Mein Mann ruft mich. Bis dann" verabschiedete Constanza von mir. Schmunzelt winkte ich ihr zu.

Ich bestellte mir gerade einen neuen Drink, als eine Stimme ertönte. „Ob es Emiliano gefällt?" klang jemand amüsiert. Meine Augen schweiften zu diesen. Erfreut strahlten meine Augen. „Vincent was machst du denn hier?" fragte ich ihn und nahm ihn in den Arm. Er erwiderte meine Umarmung. "Ein Kumpel hat mich mitgeschleppt" rollte er belustigt seine Augen, als wir uns von der Umarmung lösten.

"Woher weißt du, dass Emiliano und ich wieder ein Paar sind?" Frage ich ihn. Seine Augen fuhren in der Menschenmengen. "Sowas wird schnell rum erzählt" zwinkerte er, weswegen ich kicherte. Es herrschte eine kurze Stille zwischen uns, doch seine Augen spürte ich immer noch auf mir. „Du siehst wunderschön aus" gab er mir einen Kompliment. „Du siehst auch nicht schlecht aus" bemerkte ich lachend. Er schüttelte schmunzelnd seinen Kopf.

Als ich gerade ein Gesprächsthema mit Vincent anfangen wollte, umfasst jemand meine Taille. „Mi amor, warum redest du mit ihm?" raunte er in meinem Ohr, bevor ich seine weichen Lippen hinter meinem Ohr spüre. „Emiliano, das ist-" wollte ich sie gerade einander vorstellen, doch seine Stimme unterbrach mich wieder. „Ich kenne ihn, mi amor und ich halte nicht viel von ihn" funkelte Emiliano Vincent wütend an. Vincent dagegen, sieht ihn belustigt an. Verwirrt drehe ich mich komplett zu Liano. „Woher-?" stockte ich selber. „Komm hinter mir, mi amor" verlangte er und ich tat das was er mir sagte, denn ich hatte auf einmal Angst.

„Emiliano, ich tu deiner Frau nichts. Immerhin war sie meine Jugendliebe, nicht wahr?" wurde Vincent provozierender. Erschrocken von seiner Seite, die er gegenüber mir gerade zeigt, krallte ich meine Nägel in Emilianos Jacket. Emiliano war Angespannt und baute sich vor Wut auf. „Wusstest du, Emiliano, dass ich ihre erste Liebe war, genauso wie sie meine? Sie hat mir ihre Unschuld geschenkt" als er das sagte, wurde mir schwindelig. Emilianos Hände formten sich zu Fäusten. Doch ich trete nun hervor. Es hätte mir klar sein müssen. Vincent war früher schon ein Arschloch und er hat sich nicht verändert. Seine Augen blitzen auf, als ich ihm näher kam.

Emiliano hielt mich auf und sah mir streng in die Augen. Ich riss mich von ihm los und gehe auf das Arschloch zu. „Du bist immer noch ein hervorragender Lügner" stellte ich fest. Er wusste was ich meinte und legt somit sein Kopf schräg an. „Seitdem du sechzehn bist, hast du diese Glaubwürdige Lüge rum erzählt. Glaubst du sie sogar schon selber?" Meine Mundwinkel zuckten nach oben. Vincent kommt mir nun auch ein Schritt näher, weswegen Emiliano näher an mich ran rückte. „Du hast uns aufgegeben" sieht er mich böse an und hatte anscheinend Eier aus Stahl, mich so vor meinen Mann und seinen Brüdern anzuschauen.

„Warum wohl?" erinnerte ich ihn, wie er mich vor der ganzen Schule gedemütigt hatte. Mich dazu gedrängt hat, mich vor allen auszuziehen, währenddessen gefilmt wurde. „Du wusstest das ich nur sauer auf dich war. Ich habe dich, dennoch immer geliebt" lächelte er sanft und wollte mir über meine Wange, mit seiner Hand streichen. Doch ich schlug sie weg. „Du wusstest, dass ich dich ab da an gehasst habe, oder?" stellte ich ihn die Frage. Er schüttelte seinen Kopf. „Du hättest uns noch eine Chance geben sollen" wurde er wieder wütend, weshalb Emiliano sich zwischen uns quetschte. Kurz zeitig hielt ich die Augen geschlossen. „Finger weg von meiner Frau, sonst Hack ich dir jeden einzelnen ab!" drohte Emiliano mit seiner dunklen Stimme.

Er nimmt meine Hand und gemeinsam entfernten wir uns von ihm. „Wir tanzen jetzt" beschloss er. „Tanzen?" lachte ich leise. „Sí, dass wollte ich die ganze Zeit machen, mi amor" sprach er so, als hätte er die Sache von gerade eben schon vergessen, weswegen ich mich dazu entschied die Szene von eben auszuschließen und nur an meinen gut aussehenden Mann denke. Viele Paare stehen mitten auf der Tanzfläche, weswegen wir relativ unbemerkt erscheinen, was mir gefiel. Nach und nach, kamen die Brüder mit deren Frauen auch auf die Tanzfläche.

Emilianos Knie dringt zwischen meine Beine. Meine eine Hand in seiner, die andere auf seine Schulter. Seine eine Hand, umschlingt meine Hüfte, die ich zum Lied passend bewege. Er zieht mich näher zu sich, sodass nicht mal ein Blatt zwischen uns passen würde. Ich spüre, seinen warmen Atem an meinen Lippen. Wir bewegten uns taktisch zum Lied. Seine Augen schauen in meine, die mich in seinen Bann ziehen. „Du bist atemberaubend schön" hauchte er gegen meine Lippen. Ich schluckte stark, da mein Herz nun zum ausflippen beginnt. Ich schmunzelte.

Wie geübt, drehte er mich um, sodass ich mit meinen Rücken an seiner Brust stehe. Wir bewegten uns immer noch im Takt, nur das meine Hüften mehr Schwung haben. Emilianos Hände fuhren zu meinen hintern runter, den er knetete bis zu meinen Bauch. An meinen hintern bemerkte ich plötzlich, wie erregt er ist. Kurz hielt ich in meiner Bewegung inne und schluckte stark. Er spürte, dass ich es mitbekommen habe, weshalb er seine Hand unter meinem Kleid verschwinden lässt.

Seine Finger fuhren weiter mein Oberschenkel hoch, bevor er an meiner Mitte stoppte. „Mierda, du hast nichts drunter" stöhnte er leise auf. Mein Kopf fällt auf seiner Brust. „Du machst mich verrückt, Verónica" raunte er gegen meinem Hals. Plötzlich fühle ich sein Finger an meiner Empfindliche Stelle. Ich biss mir stöhnend auf die Lippe, sodass ich nicht gleich den ganzen Saal voll stöhne. „Gott, Emiliano" atmete ich schnell. Seine Finger bewegten sich schneller und intensiver. Meine Nägel krallten sich in seiner Hand, die auf meinen Bauch liegt.

Ich schloss meine Augen, als er zwei Finger in mich rammte. Die feuchten Küsse auf meinen Hals, ließen mich die Kontrolle verlieren. Ich war kurz vor meinen Orgasmus, doch Emiliano zog die Finger aus mir. Fragend blicke ich ihn über die Schulter. Sein Grinsen wurde breiter, dieses verdammte Arschloch. Heute Nacht wird er es bereuen, dass schwöre ich!

Als ich hörbar und vor allem genervt ausschnaubte und wieder geradeaus schaute, kam mir ein Unwohlsein in meinen Magen. Zwei Männer, die mit verdunkelten und lustvollen Augen zu uns sahen. Sie leckten sich gierig, über die Lippen. Ich spannte mich an. „Was ist los?" fragte Emiliano mich, der es anscheinend bemerkt hatte, dass ich angespannt bin. Ich räusperte mich. „Die zwei Männer" mehr brauchte ich nicht sagen, denn Emiliano wusste sofort was ich meine. Er nickte einmal zu mir, bevor er auf die losgeht.

Ohne mit einer Wimper zu zucken, landet die erste Faust in einer der Männer ins Gesicht.

Herzschmerz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt