Kapitel 21

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Verónica

"Okay, mein Schatz. Mamá kommt bald wieder" küsste ich die Stirn von Miguel. Seine kleinen Finger krallten sich, in meinem Kleid. "Ich liebe dich" presste ich noch einmal meine Lippen, auf seiner Wange.

"Dankeschön, dass ihr auf ihn aufpasst" strich ich über Camilas Arm. Sie nickte lächelnd. "Und wenn er Ärger macht-" wollte ich ihr noch etwas sagen, bevor sie mich unterbrach. "Ich habe fünfzehn Kinder großgezogen, da wird der kleine kein Problem sein"zwinkerte sie mir zu. Schmunzelt verabschiedete ich mich.

"Reiß ihr den Kopf ab" flüsterte sie mir zu. Mein grinsen im Gesicht wuchs.

Nachdem wir angekommen sind, stiegen wir aus dem Flugzeug. Ich setze mir, die Sonnenbrille auf die Nase und genieße die Wärme, der Sonne. "Señor, Señora" nickte uns ein Mann entgegen. Er hielt uns die Wagentür auf.

"Weißt du wo sie gerade jetzt sind?" Frage ich Leonardo. Er nickte einmal und drückte mir sein Handy in die Hand. Ganz genau beobachtete ich, deren Standpunkt. "Das ist nicht weit weg" bemerke ich. "Ungefähr zehn Minuten" erklärte Leonardo. Lächelnd biss ich mir auf die Lippen und gab Leonardo sein Handy wieder.

Ohne mein schmunzeln auf den Lippen zu verlieren, sehe ich aus dem Fenster. "Danke, dass du es mir gesagt hast" fuhren meine Augen zu ihm. "Ich denke, wir konnten alle nicht mehr zusehen wie zu leidest" lächelte er schwach. Meine Augen bemusterten, sein Gesicht, bevor ich wieder raus sah.

Ich war aufgeregt ihn wieder zu sehen. Mein Herz sprang schon förmlich raus. Irgendwas sagte mir schon immer, dass da mehr im Busch ist. Natürlich war Emiliano ein Arschloch, aber sicherlich nicht ohne Grund. Und so wie er sich vorhin angehört hatte, war mir klar das Isadora noch mehr dreck ist, als ich vermutet hatte. Matteo und Isadora würden Perfekt zusammen passen. Von Sergio wusste ich, dass Emiliano oftmals seine Wut an ihn rausgelassen hatte. Nur ob er lebt oder Tod ist, wusste ich nicht.

Dieses Gefühl, dass bald alles wieder in Ordnung sein könnte, ließ mich besser atmen. Doch selbst wenn ich Emiliano wieder habe, Weiß ich nicht wie lange ich noch zum Leben habe oder ob ich überhaupt sterben werde. Ich bin jeden Tag zur Untersuchung, in der Hoffnung das sie mehr finden.

Nach einigen Minuten, hielt der Wagen an. Nun war ich mir nicht mehr sicher, ob ich das wirklich kann. Immerhin weiß ich nicht genau, wie weit Isadora denken kann. In meinen Gedanken, waren nur Bilder wie ich sie folter. Der Hass, den ich gegenüber sie spürte, konnte man nicht in Worten fassen. Sie hatte mir alles genommen, was ich am meisten liebte. Jetzt nehme ich ihr das, was sie zum Leben brauchte. Liebe lässt einen verrückt machen. Man würde für sie töten und sterben. Und ich werde für sie töten.

"Kommst du?" Weckte mich Leonardo aus meinen Tagträumen. Ich nicke und nahm mir seine entgegengestreckte Hand. Gemeinsam liefen wir in einen Apartment hinein. Wir begeben uns zu einen Fahrstuhl. Nun kontrollierte ich, ob meine Waffe noch gut in der Hose sitzt.

Hoffentlich werden meine Kinder nie erfahren, was ich heute tun werde.

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