part 46

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"Krass. Ich meine, ich konnte es ahnen aber das ist trotzdem ziemlich krass." ich musste leicht schmunzeln als ich Leas Worte durch das Telefon vernahm.

Ich habe es ihr alles gesagt. Und mit alles meine ich auch alles.

Von Kim bis zu dem gestrigen Vorfall habe ich kein Detail vergessen.

"Das kann man so sagen." sprach ich leicht verlegen ins Telefon und starrte dabei die Decke über mir an.

"Aber wieso willst du es langsam angehen lassen? Ich meine du magst ihn, er mag dich. Für gewöhnlich ist man jetzt ein Paar." erklärte sie mir.  Kurz dachte ich selbst darüber nach, wieso habe ich ihm gesagt wir sollten es langsam angehen lassen?

Ist es die Angst ihn zu verlieren? Ich weiß, es hört sich verwirrend an. Aber Niall ist der erste Junge bei dem ich wirklich etwas fühle. Ich habe Angst das es mit einer Beziehung kaputt geht.

"Ich will nichts überstürtzen." gab ich selbstsicher zu. "Du verwirrst mich jedes Mal aufs neue Lex." lachte meine Freundin am anderen Ende der Leitung leicht.

Wir unterhielten uns noch über dies und das. Sie erzählte mir von der Schule und ich erzählte ihr von den letzten Tagen. Nach einer Stunde sinnloser Unterhaltung legten wir dann auf.

Da wir heute kein Spiel hatten, wusste ich nicht so Recht was ich tun sollte. Mittlerweile war es schon 14Uhr und bisher habe ich noch nichts sinnvolles getan, das wollte ich jedoch jetzt ändern.

Euphorisch stand ich von meinem und Joshs Bett auf und lief zu meinem Koffer. Nach einiger Zeit der Überlegung betrat ich mit einer einfachen Hot Pan, einem einfachen Top und Unterwäsche das Badezimmer um mich dort fertig zu machen.

Nach 20 Minuten der morgendlicher Routine, obwohl man nicht mehr von morgen sprechen konnte, war ich fertig und bereit zum los gehen. Bevor ich das Hotelzimmer verließ, griff ich nach meinem Rucksack und meiner Jeansweste die ich auch sofort überzog.

Gerade als ich mein Zimmer verlassen hatte, rannte ich auch schon in die erste Person.

"Oh, hey Lexa!" begrüßte mich Liam gut gelaunt. "Hey." entgegnete ich ihm und schenkte ihm ein Lächeln. "Falls du deinen Bruder suchst, der ist mit ein Harry und Niall unterwegs." erklärte er mir, erst jetzt viel mir auf das ich mich heute alleine im Hotelzimmer befand als ich aufwachte.
Meine Güte bin ich eine tolle Schwester. Sollte mein Bruder also mal entführt werden - hinterlasst einen Zettel.

"Wusste ich doch." flunkerte ich und grinste schräg. "Ja klar. Wenn du willst können wir zwei was unternehmen. Vielleicht in die Innenstadt?" fragte mich Liam, ich bejahte sofort mit einem kräftigen Nicken.

Immerhin musste ich jetzt nicht alleine los.

Mit Liam zusammen verließ ich das Hotel. "Weißt du wo lang?" fragte ich ihn während wir ziellos umher liefen. "Natürlich." gab Liam von sich und schaute nach rechts und links. Mit einer gehobenen Augenbraue schaute ich ihn an. "Okay nein, ich habe keine Ahnung." ich wusste es.

Belustigt schüttelte ich meinen Kopf und ging geradewegs zur Straße. "Selbstmord ist auch kein Grund!" hörte ich Liam rufen, was mich zum lachen brachte. "Ein Taxi aber schon!" rief ich zurück und wartete auf eins.

Nach einiger Zeit des Wartens und einigen Versuchen in französisch, befanden Liam und ich uns nun endlich in der Innenstadt. "Hab ich doch super hin bekommen." ich hielt meine Hände gegen meine Hüfte und grinste breit.
Ich war ziemlich stolz.

"Ja, nachdem ich das Taxi bezahlt habe." fügte Liam hinzu und stellte sich neben mich. "Und das reden übernommen habe." sprach er weiter. Er wollte wieder zum reden ansetzen, nachdem ich ihm aber einen bösen Blick schenkte blieb er still.
Ich war immer noch stolz auf mich.

"Wohin jetzt? Ich habe Hunger, wollen wir was essen gehen?" beantwortete ich eigentlich meine eigene Frage. Liam neben mir nickte und wir machten uns auf die Suche nach was essbaren.

Ziemlich schnell fanden wir einen McDonalds, worüber ich mich weit mehr freute als der Junge neben mir.

"Wirklich? Du hast den ganzen Tag noch nichts ordentliches gegessen und jetzt gleich sowas?" tadelte er mir. "Ich glaube das geht Papa." erwiderte ich "Lexa ich mei- Hast du mich eben wirklich Papa genannt?" unterbrach er sich selbst, was mich zum lachen brachte. Erwidern tat ich nichts, sondern stellte mich lediglich an die Kasse.
Somit hätten wir diese Diskussion auch beendet.

"Ich liebe es!" machte ich den Slogan von McDonalds nach und biss in meinen BicMac. Liam schaute mich kritisch an, klaute mir aber trotzdem einige von meinen Pommes. Ich tat so als hätte ich es nicht gesehen, jedoch habe ich es.

"Glaubst du wir schaffen das morgen?" fragte mich Liam plötzlich und nahm ein schluck von meiner Cola. Ich schluckte den letzten Bissen von meinem Burger runter und säuberte meinen Mund, eher ich Liam antwortete. "Ich hab keine Ahnung. Ich weiß nicht mal wie Frankreich spielt." sagte ich und schaute ihn an. "Aber dennoch glaube ich das wir reelle Chancen haben." fügte ich hinzu und sah wie Liam leicht lächelte. "Dein Optimismus ist echt süß." meinte Liam und musste leicht lachen. Hätte jemand anderer das zu mir gesagt wäre es komisch gewesen, aber bei Liam ist es mittlerweile fast das selbe wie bei Josh. Er ist fast wie ein Bruder für mich.

"Und auf meinen süßen Optimismus gönne ich mir einen McFlurry." gab ich von mir und stand auf. Wieder schenkte mir Liam einen Väterlichen Blick. "Sicher? Mittlerweile ist es schon." er stoppte und schaute auf seine Handyuhr "mittlerweile ist es schon 16:30Uhr" meinte er und schaute mich an.

Doch plötzlich veränderte sich sein Blick von ruhig zu panisch. Seine Augen huschten von mir auf seine Uhr und dann wieder zurück zu mir.

"Wenn der McFlurry lebenswichtig ist, nimm ihm zum mitnehmen. Wir müssen unbedingt los!" forderte mich Liam hastig auf und zog sich seine Lederjacke über. Etwas überfordert blieb ich stehen und schaute ihn an.
Was ist denn jetzt ?

"Würdest du dich bitte beeilen?"

New Friends,New School,New Love (German 1D Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt