The One For Me - Minsung

↞twenty-seven↠

Tief einatmen und ausatmen, Jisung, machte der Junge mit den mittlerweile wieder haselnussbraunen Haaren Mut. Zum Abschluss hatten Jisung und Hyunjin Jisungs Haare gefärbt. Natürlich nicht, ohne die Hilfe einer ihrer Stylisten, der zufällig noch hatte kurzfristig kommen können. Jisung hatte es getan, weil eine neue Haarfarbe meist auch ein neuer Abschnitt bedeutete. Auch Minho hatte sich die Haare gestern färben lassen. Und Jisung konnte es nicht leugnen: Minho sah fantastisch mit lila Haaren aus. Alle standen mit Jisung in einem abgelegenen Winkel am Flughafen in Seoul. Alle, außer einer. Minhos Reise würde erst in einigen Tagen los gehen. „Wir werden dich vermissen, das weißt du sicherlich.", meinte Chan und zog Jisung in eine Umarmung. Jisung nickte. Die anderen schlossen sich nach und nach der Umarmung an, bis sie alle zu einem verschmolzen. Nachdem sich alle voneinander gelöst hatten, schritt Felix nach vorne und hielt Jisung ein kleines Päckchen hin. Jisung beäugte es ein wenig misstrauisch und nahm es vorsichtig in die Hände. „Öffne das, wenn du dich allein fühlst. Und nicht schon in der ersten Woche oder dem ersten Monat. Ich meine, wenn du dich wirklich richtig allein fühlst.", erklärte der blonde mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen und einem seltsamen Gesichtsausdruck. Eine Mischung zwischen Trauer, Besorgnis und ein wenig... Sehnsucht. „Danke", meinte Jisung und umarmte den Jüngeren. Danach gab er jedem noch eine Umarmung, verabschiedete sich und machte sich auf den Weg ins Innere des Flughafens. Er gab sein Gepäck ab und wartete eine Weile ab. Er setzte sich auf eine Bank, da er noch zu viel Zeit hatte. Es dauerte keine halbe Stunde, bis Reporter auftauchten, die ihn trotz Kappe und Maske erkannten. Genervt stand Jisung auf, ließ es sich aber nicht anmerken, sondern machte es, wie er es beigebracht bekommen hatte. Er ignorierte sie größtenteils und lief zur Passkontrolle. Die Sicherheitsleute am Flughafen hatten die Reporter bereits außer Sichtweite gebracht, da diese nicht all zu viele waren. Nach der Passkontrolle ging es weiter zur Sicherheitskontrolle. Nichts piepte, also nahm Jisung sein Handgepäck und machte sich auf den Weg zu der nächsten Sitzgelegenheit. Hier verweilte er, zog sich seine Kopfhörer über die Ohren und scrollte durch einige Abschieds Posts in seine Pause von den Fans. Es machte etwas mit ihm, dass sich anscheinend so viele Leute um ihm kümmerten. Er fühlte sich... geliebt? Nicht dass er das von seinen Freunden nicht auch tat, aber es war etwas anderes, als wenn es Leute taten, die ihn nicht mal kannten. Leute, die nicht einmal mitbekommen hatten, was hinter den Kulissen geschehen war.

„...letzter Aufruf zum Boarding", erklang eine nervige Stimme aus den Lautsprechern, was Jisung zusammenschrecken ließ. Er stand längst in der Schlange zum Boarding. Nachdem der Code auf seinem Handy gescannt worden war und er alles andere Notwendige vorgezeigt hatte, schlenderte er durch die Fluggastbrücke in das Innere des riesigen Fortbewegungsmittels. Er hatte normale Plätze reserviert, weshalb er seine Beine ein wenig quetschen musste. Er war froh, dass er nicht so lange Beine hatte, wie Hyunjin, sonst währe es die nächsten elf Stunden unbequem geworden. Neben ihn setzte sich eine Frau mit einem etwa zehn Jahre altem Kind. Erst beachtete Jisung das kleine Mädchen nicht. Das Flugzeug startete und die Einweisung für die Sicherheitsvorgehrungen wurde gehalten und Jisung lehnte sich zurück und hörte weiter seine Musik. Es war ein wilder Mix von Genre, Sprachen und Gefühlen, doch Jisung mochte es. Er hatte alle seine Lieder auf „Zufällig" gestellt und sank völlig in seine Welt. Nach zwei Stunden an Board wachte er aus seiner „Starre" auf, in der er nur der Musik gelauscht hatte. Das Mädchen auf dem Sitz neben ihm starrte ihn an, weshalb Han den Kopf leicht schräg legte. Das Mädchen hatte Europäische Züge, von der Sonne gebräunte Haut und hellbraune bis dunkelblonde Haare und trug eine Zahnspange. „Ist was?", fragte Jisung auf Koreanisch, weshalb das Mädchen ihn verwirrt anschaute. Jisung räusperte sich und versuchte es langsam, aber diesmal auf Englisch ein weiteres mal. Worauf hin das Mädchen auf ihrem Handy herum tippte, bis sie anscheinend fand wonach sie gesucht hatte. Sie sprach irgendetwas in ihr Telefon. In einer sehr seltsamen Sprache. Das Handy brauchte eine Weile, bis es auf Koreanisch sagte: „Nein, tut mir leid. Ich habe nur dein Gesicht bewundert, wenn es sich nicht komisch anhört." Jisung lächelte leise. Das Mädchen hatte Google Übersetzer für sich sprechen lassen. Jisung fragte das Mädchen langsam, ob sie englisch sprechen könnte, woraufhin es nicht ganz sicher nickte. „Nicht schlimm... sollte ich mich irgendwie", Jisung suchte nach der passenden Übersetzung, „bedanken?" Daraufhin schüttelte das Mädchen energisch den Kopf und wenn sich Jisung nicht täuschte, meinte er eine leichte Röte auf dem Gesicht von ihr erkennen zu können. „Tut mit leid, hör einfach weiter deine Musik.", sagte sie stockend und drehte sich weg. Zum Glück, dachte sich Jisung, niemand, der mich erkannt hatte.

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Noch jemand der die Musik von "Xdinary heroes" so extrem mag wie ich?

Ich wollte kurz sagen, dass die nächsten Kapitel eher die Pause beschreiben und nicht wahrscheinlich so viel Minsung drinnen vorkommen wird. Es soll nicht so überstürzt sein, wie in vielen anderen Geschichten. 

Oh und: wenn ihr meine Notizen unnötig findet oder... keine Ahnung: was für die Geschichte wichtig ist, das markiere ich ab jetzt fett, die anderen Sachen könnt ihr Ignorieren, wenn ihr gerade keine Lust darauf habt :)

"Guentherfritz"

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