↞twenty-eight↠

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Die Wolken zogen Jisungs Augen majestätisch an. Der Himmel war wie ein Kunstwerk für ihn. Er machte einige Fotos von der Aussicht aus dem Flughafen und seine Finger glitten wie selbstverständlich auf den Chat zwischen ihm und Minho. Gerade als er seine Nachricht tippen wollte, bemerkte er das Versehen und sperrte das Handy sofort. Nervös wackelte er mit seinem Fuß. Er wollte den Chat durchlesen, doch er war sich bewusst, dass das keine gute Idee war. Er machte sich eine pro und kontra liste und kontra war überwiegend. Keine Sekunde später scrollte er durch den Chat. So viele schöne Erinnerungen. Es gab einige Stellen, an denen sich die beiden über die banalsten Sachen unterhielten. Das waren Zeiten, in denen beide keine Zeit hatten, sich persönlich zu unterhalten. Und dann gab es Stellen, an denen sich sie sich Mut machten, Glück wünschten oder einfach nur füreinander da waren. Beide von ihnen hatten ihre eigenen persönlichen Probleme. Das war schon immer so und wird auch immer so sein, doch das Problem in den letzten Tagen war, dass sich die beiden nicht hatten. Immer, wenn es Jisung schlecht ging, hatte er Minho. Nicht, dass er die anderen nicht auch hatte, aber mit Minho war es immer anders. Doch jetzt waren sie ohneeinander.

Jisung öffnete seine Galerie mit Bildern, die er gemacht hatte. Er wolle sich die Bilder mit den Wolken anschauen, weshalb er rückwärts durch die Bilder ging. Jisung machte gerne Fotos von sich und den anderen. Er liebte es Erinnerungen zu sammeln, doch im Moment verfolgten sie ihn. Es wurden ihm unzählige Rückblicke angezeigt. Von verschiedenen Orten, Zeiten oder Personen. Und Jisung konnte natürlich nicht anders als auf den ersten Rückblick zu klicken. Es war ein Rückblick von einem Shooting, bei dem Jisung so gut wie alles und jeden gefilmt hatte. Es waren ziemlich alte Bilder. Wahrscheinlich von vor vier Jahren. Damals war noch alles gut gewesen. Er schaute sich eine Weile die Bilder an und schaute nach rechts, als er eine Bewegung aus dem Augenwinkel sah. Sofort schreckte er zurück. Das Mädchen was neben ihm saß, schaute ihn gruselig an. Sie blickte von seinen Augen zu seinem Handy und wieder zurück zu seinen Augen. Es ratterte eine Weile in ihrem Kopf, bis sie schlicht fragte: „K-pop?" Das hatte Jisung verstanden und wurde sogleich bleich. Er überlegte eine weile und schüttelte den Kopf. Das wimmelte das Mädchen ab. Sie lehnte sich wieder zurück in ihren Sitz und spielte an ihrem Handy rum. Jisung atmete tief ein und wieder aus und lehnte sich auch wieder zurück. Keine Viertelstunde später wurde das Essen gebracht.

Minho langweilte sich. Alle waren arbeiten oder machten sonstiges, während Minho eigentlich seine Koffer packen sollte. Er hatte aber definitiv zu wenig Motivation sich Koffer zu packen. Er würde bei seiner Reise an verschiedenen Orten seine Wäsche waschen können, aber er musste sehr viel mitnehmen. Drei Monate, wurde es Minho klar. Es war, als hätte er es erst jetzt richtig verstanden, was das wirklich hieß. Es würde von Spanien, nach Italien, Deutschland, England... weiter gehen. Er würde einige Kulturen sehen. Er hatte sich für eine Städtereise entschieden, nicht für drei Monate am Strand. Er wollte vieles erkunden, neues sehen, essen und erleben. Trotzdem hatte er Angst. Er konnte nicht einmal richtig englisch, wie wollte er es dann in den ganzen Ländern schaffen? Und das dann auch noch, ohne erkannt zu werden? Er würde definitiv irgendwo erkannt werden. Die Frage war nur, wie schlimm es werden würde.

Nach zehn Minuten bekam Minho eine Nachricht von Chan, die ihn daran erinnerte seine Koffer zu packen. Der Ältere kannte ihn einfach. Und so machte er, trotz der fehlenden Motivation, was der Ältere gesagt hatte und packte. Zwei große Koffer und ein Rucksack wurden daraus. Übermorgen würde es nach Madrid los gehen. 

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Ich bin irgendwie nicht zufrieden mit diesem Kapitel.

Falls ich irgendwas falsches schreibe, also wegen den Orten wo er hin gehen wird, oder mit dem Essen oder sonstiges, tut es mir leid

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Falls ich irgendwas falsches schreibe, also wegen den Orten wo er hin gehen wird, oder mit dem Essen oder sonstiges, tut es mir leid. Ich komme aus Deutschland und kann auch von hier nur die Klischees aufzählen, deshalb tut es mir leid, wenn das in de Ländern auch so sein wird.

"Guentherfritz"

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The One For Me - MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt