↞thirty-nine↠

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Ungeduldig warteten Chan, Minho, Changbin, Felix, Seungmin, Jeongin und Hyunjin vor den Autos auf Jisung. Dieser war vor einigen Minuten gelandet und war gerade dabei, sein Gepäck zu holen. Alle wussten nicht genau, wie es Jisung gehen würde und waren dementsprechend nervös. Ja, Felix und Chan hatten Jisung besucht. Aber beide hatten bemerkt, wie sich Jisung verstellt hatte. Sie hatten ihm nicht abgenommen, dass es ihm so gut ging, wie er es ihnen weis machen wollte. Minho war vor zwei Tagen genau so von ihnen empfangen wurden und keiner war verwundert, dass er erstens gleich angefangen sich harmlos mit den anderen zu kabbeln, und zweitens gleich wieder eine eiserne Maske überziehen würde. Er zeigte nicht gerne seine Emotionen. Und so wusste keiner genau, wie es ihm ging. Chan und Felix waren definitiv überrascht gewesen, als Minho angekündigt hatte mit zum Flughafen zu fahren. Und Jisung war noch überraschter. Er kam um die Ecke und schaute in die Gesichter seiner Freunde. Jeder einzelne von ihnen hatte die Luft angehalten und es schien, als wüsste keiner genau, was sie machen sollten. Ob sie eine tiefgehende Unterhaltung darüber haben sollten, wie es ihm nun ging, oder einfach in das Auto steigen und sich freuen sollten. Jisung löste sich irgendwann aus seiner Starre und rannte auf die Gruppe zu. Er ließ seine Koffer vor ihnen stehen und zog alle in eine Umarmung. Sie platzierten sich in einem Kreis um Jisung herum. Fast jeder hatte mindestens feuchte Augen, da sie nun wirklich alle zusammen waren. Die Leute, mit denen sie die Letzten Jahre zusammen verbracht hatten. Jisungs sicherer Ort. Vielleicht sein sicherster Ort. Denn hier, inmitten seiner Freunde, die auch gleichzeitig seine Familie waren, war sein Zuhause. Irgendwann löste sich die Gruppe. Jeongin war der erste der sich traute irgendwas zu fragen: „Wie geht es dir?" Jisung überlegte kurz, wuschelte dem Jüngeren durch die Haare und meinte ein Einfaches „Besser".

Zuhause angekommen rannte Jisung als aller erstes in sein Zimmer und schmiss sich auf sein Bett. Dabei stöhnte er zufrieden auf. Ja, sein Bett war eines der Sachen, die er am meisten vermisst hatte. Er blieb einige Minuten in seinem Bett liegen, atmete tief ein und aus. Es war nicht nur der Flug, der ihn so erschöpft hatten. Eher diese Entfernung von seinem Zuhause. Und deshalb schlief er nach nicht all zu langer Zeit ein. Ein leises Klopfen an der Tür weckte ihn. Und Jisung überraschte es, dass Minho derjenige war, der seinen Kopf zu Tür hineinsteckte. Er murmelte ein leises „Hey" und sein Gesichtsausdruck war eine stumme Frage, ob er das Zimmer betreten durfte. Diese beantwortete Jisung mit einem Nicken und setzte sich verschlafen auf. Minho stellte den Koffer, den er Jisung wahrscheinlich vorbeibringen sollte, neben der Tür ab. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, stand Minho hilflos im Raum herum. „Wie geht es dir?", fragte er Jisung. „In Ordnung, aber nicht unbedingt besser.", er schaute unten und Tränen sammelten sich in seinen Augen. „W-wir sollten vielleicht jeden Tag ein bisschen reden, aber nicht so viel, in Ordnung?", fragte Minho leise. Jisung nickte, schaute ihn aber nicht an und deutete ihm mit einer Handbewegung an das Zimmer zu verlassen, was der Ältere auch tat. Jisung war nicht traurig, nein. Er war sauer. Nicht auf Minho, oder eine Person. Er war sauer auf sich selbst. Sauer, dass er nicht in Minhos Nähe sein konnte, ohne diese dämlichen Gefühle zu spüren. Es war nicht, wie alle sagten. Es war nichts Schönes. Nicht, wenn man wusste, dass die Welt etwas dagegen hatte. Zu mindestens die Welt, in der er lebte. In Österreich hatte er einen Funken Hoffnung verspürt. Er hatte sich nicht mehr durch die Tage schleppen müssen, sondern genoss es ab und zu mal. Doch als er wieder hier angekommen war und die Adleraugen von Chan und Felix auf sich gespürt hatte, da erschlug ihn die Erkenntnis, dass es hier eben anders war. Hier, wo seine ganze Existenz als Idol, durch seine Gefühle, gefährdet war. Und er wollte seine Freunde auf keinen Fall verlieren. Das konnte er nicht. Er konnte es sich nicht antuen, den Fans nicht und schon gar nicht den Menschen, die für ihn alles aufgeben würden.  

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Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat ein neues Kapitel zu schreiben.

Ich habe irgendwie eine kleine Schreibblockade. Deswegen dauert es um einiges länger ein Kapitel hin zu bekommen. Heute ging es aber wieder :)

Ließt eigentlich irgendwer dieses Buch? Also ich kann ja sehen wie viele Leute hier drauf waren aber mir irgendwie nicht vorstellen dass es wirklich Personen gibt, die es lesen... macht das Sinn? 

 macht das Sinn? 

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Anyways.... Minsung ist nicht mehr getrennt *hier bitte einmal ausrasten (oder auch nicht)

"Guentherfritz"

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The One For Me - MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt