"Du weißt, dass wir das nicht dürfen"
"Vielleicht macht es das umso interessanter für mich"
Minho und Jisung leben mit den anderen Members zusammen, doch keiner hätte damit gerechnet, dass jemals einer von ihnen Gefühle füreinander entwickeln. Alle...
Jisung stolperte in die Wohnung hinein. Er hatte so lachen müssen, dass er sich kaum noch auf den Beinen hatte halten können. Auch Minho hatte es nicht ganz leicht. Nachdem sie ihre Schuhe im Regal verstaut hatten, begaben sie sich gleich in die Küche. Minho holte Soju und Gläser hervor und schenkte beiden ein. Dann nahm er sein Handy hervor. „Warte kurz", meinte er und verschwand in seinem Zimmer. Er durchwühlte seine Schubladen. Irgendwo musste es doch sein. Mit einem triumphierenden Lächeln zog er eine kleine Musikbox hervor. Es gab einen kleinen Laut von sich, als sein iPhone sich mir ihr verband. Er machte ein Lied an und betrat wieder die Küche. Dort wartete Jisung schon mit einem lächeln auf den Lippen. „Was willst du hören?", fragte Minho. „Such du was aus. Nur irgendwas, womit wir Party machen können", lachte Jisung. Minho verdrehte die Augen, doch konnte sich ein Grinsen über die Ausdrucksweise des Jüngeren nicht verkneifen. Schon wechselte sich die Musik in eine etwas schnellere und lautere. Nachdem sich Minho ihm gegenübergesetzt hatte, hielt Jisung das Shot Glas in die Höhe und prostete Minho lachend zu. Dann trank er es in einem Schluck aus. Ein wenig verzog sich seine Miene, worüber der Ältere dann lachen musste. Dann machte er es dem Jüngeren gleich. Er stellte das glas etwas übertrieben wieder zurück auf die Tischplatte, was Jisung auflachen ließ. „Ich wette, du bist schneller betrunken als ich", meinte er herausfordernd, was der Ältere nicht auf sich sitzen lassen konnte. „Was, wenn nicht?", er überlegte kurz, „Wenn ich gewinne, habe ich einen Wunsch frei" Jisung legte den Kopf schräg. „Okay, abgemacht. Wenn ich gewinne, dann habe ich einen Wunsch frei" Beide gaben sich gespielt ernst die Hand. Sie tranken beide einige Gläser und schauten sich herausfordernd in die Augen. Jisung verlor letztendlich. „Ha", lachte der Ältere spöttisch. „Ich bin nicht betrunken", meinte Jisung mit einem Schmollmund. „Ach echt?", spöttelte Minho weiter. Voller Überzeugung nickte Jisung. Leider ein wenig zu kräftig, dass er ein wenig vom Stuhl rutschte. Minho lachte laut. „Lass mich", meinte Jisung grinsend uns stand auf. Dann nahm er sich Minhos Hand und zog ihn ebenfalls hoch. Schnell trank Jisung sein wieder volles Glas aus, deutete Minho ihm nachzumachen und schnappte sich die Musikbox. Dann zog er Minho ins Wohnzimmer. Minho verstand schnell, dass Jisung tanzen wollte. Er ließ nicht lange auf sich warten. Eine weile tanzten die beiden, mal jeder einzeln, dann wieder zusammen irgendwann hielt Jisung in der Beweg inne und bewegte sich nicht mehr. Minho schaute ihn nur fragend an, bis der Jüngere meinte: „Jetzt kann ich nicht mehr" und wieder in die Küche verschwand. Minho folgte ihm wieder lachend. „Weißt du, es ist schön mit dir Zeit zu verbringen", meinte Jisung leise.
Die Stunden verstrichen und irgendwann waren beide so voll, dass sie sich nicht mehr trauten von ihren Stühlen aufzustehen. Jisung laberte die ganze Zeit wirres Zeug vor sich hin und Minho schaute, als wäre seine Seele schon vor langen verschwunden. „... und dann war ich mir sicher, dass ich Gefühle für ihn habe". Das war der Moment, in dem Minho hellhörig wurde. „Er?" fragte er verwirrt. Jisung schaute ertappt. Seine Wangen wurden noch röter als sie eh schon waren. Dann nickte er. Minhos Herz hörte für eine Sekunde auf zu schlagen. „Er", bestätigte Jisung noch mal, als währe er sich selbst nicht sicher. Eine Weile lang herrschte Stille, dann fing Jisung wieder an weiter zu reden. „Sag es ihm nicht, aber weißt du, die Person, die ich mag, ist Minho", er überlegte kurz, „Er ist wunderschön, hat eine wunderschöne Stimme und kann einzigartig tanzen, wovon er einen durchtrainierten Körper bekommen hat. Ich bekomme ihn einfach nicht aus dem Kopf. Immer wenn ich ihn ansehe, werde ich fröhlich, doch ich bin mir nicht sicher, ob er mich als Freund sieht." Minho Herz hämmerte so laut, dass er es in seinen Ohren hörte. Minho erinnerte sich selbst mit seinem vernebelten Hirn, dass Jisung diese Worte fast genau so schon einmal gesagt hatte. Damals, als Seungmin ihm das Gedicht geklaut hatte. Damals aber hatte Jisung noch andere Pronomen verwendet. „Tut er nicht", sagte Minho so leise, dass Jisung ihn unmöglich hätte hören können. „Jisung?", fragte Minho zögerlich. „Mhh?" „Weißt du, die Person, die ich mag", meinte er nervös, „ist Jisung" Jisungs Augen weiteten sich unmerklich. „Das heißt, dass ich die Person bin, die dich so hat leiden lassen?", war das erste was Jisung darauf erwiderte. Mit dieser Reaktion hatte Minho nicht gerechnet. Er hatte gehofft, dass Jisung es längst vergessen hatte. „Und was machen wir jetzt?", fragte Jisung erstaunlich nüchtern. Er aß ein Wenig von den Snacks, die sie vor einiger Zeit auf den Tisch gestellt hatten. „Ich weiß es nicht", gab Minho ehrlich zu. „Wir können es nicht, oder? Die Welt ist zu unfair.", meinte Jisung traurig, „Außerdem habe ich Angst dich zu verlieren Minho" Tränen bildeten sich in seinen Augen. „Nein, Jisung. Du wirst mich nicht verlieren", gab Minho sein Versprechen, obwohl er sich bewusst war, dass er keinen blassen Schimmer hatte, was passieren würde. „Ich habe Angst, dass ich nicht genug bin,", meint Jisung. Nun hörte man doch wieder, dass er nicht ganz nüchtern war, so schwer wie er seine Zunge bewegte, „dass ich nicht gut genug bin, nicht hübsch genug" Er schaute beschämt nach unten. „Nein, nein, nein! Jisung, guck mich an!", meinte Minho alarmiert. „Lass mich dich sehen", meinte er. „Was?", fragte Jisung und schniefte. „Zieh dich aus und ich werde dir so oft ehrlich sagen, wie schön du bist, bis du es akzeptierst.", wahrscheinlich war Minhos Idee dem Alkohol verschuldet, doch er wusste nicht, was er hätte sonst machen sollen, um Jisung klarzumachen, wie schön er war. „Ich weiß nicht.", meinte Jisung. Minho stand auf, schwankte zwar ein wenig, aber fing sich relativ schnell wieder. Er nahm die Gläser und Flaschen, stellte sie auf die Ablage der Küche und nahm Jisungs Hand. Er half ihm dabei aufzustehen. Dann führte er ihn in sein Schlafzimmer. Dabei stützte er den Jüngeren. Angekommen sperrte er die Tür hinter sich ab. „Schau, niemand könnte reinkommen.", er wartete kurz, „Und jetzt, zieh dich aus." Jisung schaute ihn mit großen Augen an. „Ich will nicht...", meinte er nicht ganz überzeugend. „Wovor hast du Angst?", fragte Minho seicht. „Nicht genug zu sein", gab der Jüngere zu. „Jisung, du bist wunderschön. An jedem Zentimeter deines Körpers, verstehst du!", versuchte der Ältere ihm zu erklären. Er merkte, dass der Andere Angst hatte, also machte Minho den ersten schritt und zog sein Oberteil aus. Jisung machte ihm zögerlich nach. Dann zog Minho seine restlichen Kleidungstücke aus und Jisung machte ihm tatsächlich nach. Minho ließ seine Augen von oben nach unten gleiten und meinte ein Einfaches, aber eindrückliches: „Wunderschön, hörst du?" Jisung nickte endlich. Eine weile standen sie so da, bis der Jüngere meinte: „Ich bin müde" Minho stimmte ihm zu. Gerade als der Ältere seine Klamotten wieder anziehen wollte, meinte Jisung: „Nicht!". Er legte sich hin und klopfte auf die andere Betthälfte. Minho legte sich brav neben Jisung. Dieser legte seinen Kopf auf den nackten Oberkörper des Älteren und legte einen Arm um seine Taille. Nach einigen Minuten waren beide dann eingeschlafen.
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Das längste Kapitel bisher.
Ich hatte die Idee schon seit dem Anfang, war aber trotzdem komplett angecringet (ich liebe dieses... Wort?) von mir selbst beim Schreiben.
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