"Du weißt, dass wir das nicht dürfen"
"Vielleicht macht es das umso interessanter für mich"
Minho und Jisung leben mit den anderen Members zusammen, doch keiner hätte damit gerechnet, dass jemals einer von ihnen Gefühle füreinander entwickeln. Alle...
Zweieinhalb Wochen waren die Beiden nun schon in ihrer Pause. Mittlerweile war Minho in Paris in einem schönen Hotel untergebracht. Er hatte seine Wäsche waschen lassen und war nun bereit weiter zu reisen. Seine Madrid Zeit war sehr ruhig verlaufen. Er war fast jeden Tag in einem Park gewesen und hatte viele verschiedene Speisen gegessen. An den letzten Tagen war er in einem Kunst Museum gewesen und hatte noch andere Sehenswürdigkeiten betrachtet. Es war nicht so, dass es ihm nicht gefallen hätte, aber es war irgendwie langweilig. All diese Sachen zu unternehmen, ohne Chan, der einen die ganze Zeit bemuttert, Changbin, der zu viel rumschreit, Hyunjin, der über seine eigenen Füße fällt, Jisung, der Späße macht, Felix, der die ganze Zeit kichert, Seungmin mit dem sich Minho immer kabbelt und Jeongin, der total begeistert von allem ist. Genau gleich ging es ihm in Paris. Dort war er viel shoppen gewesen, hatte sich selbst einige Kleidungsstücke geholt, konnte es aber nicht lassen auch etwas für Jisung zu kaufen. Einfach, weil er dies immer gemacht hatte, wenn er wusste, dass es dem Jüngeren stehen würde. Auch in Paris war Minho viel Essen gewesen, konnte es sich aber nicht verkneifen die Kalorien im Fitnessstudio vom Hotel wieder abzutrainieren. In Paris war er einige Male erkannt worden und diesmal konnte er die Personen nicht davon abhalten die Fotos zu posten. Und ab da an wurde er immer mehr erkannt, da die Leute wussten, dass er hier war. Morgen Abend würde es aber nach London gehen. Er freute sich darauf, da er bisher nicht viel von der Stadt gehört hatte.
Jisung war am Verzweifeln. Dieser Blöde Reisverschluss klemmte. „Jisung, wir müssen los, wenn wir pünktlich kommen wollen!", rief Kai. „Sekunde!", meinte Jisung und schaffte es endlich den Rucksack zu schließen. „Ich bin ja schon da", meinte er außer Puste, als er neben Kai zum Stehen kam. „Wofür der Rucksack?", fragte Kai. „Da ist eine Decke drinnen, auf die wir uns legen können", verkündete Jisung stolz. Kai musste über die Freude des Jüngeren lachen. „Na dann", meinte er und zeigte Jisung an in das Auto zu steigen. Die beiden Fuhren eine Weile, bis sie endlich an dem Platzt angekommen waren, an den sie wollten. Vor ihnen war eine Lichtung. Wunderschön beleuchtet glänzte das noch feuchte Gras. Um sie herum standen hohe Bäume, dessen dichtes Blätterdach die Kälte unter sich Speicherte. Kai und Jisung hatten vor Zelten zu gehen, weshalb Kai heute Morgen bei Stefanie, der Weingut Besitzerin, nach einem Zelt und Essen gefragt hatte. Diese hatte nur lächelnd den Kopf über Jisung geschüttelt, der ein wenig abseits total hibbelig war, und ihnen zugesagt, dass ein Angestellter nachher alles hochbringen würde. Jisung freute sich einfach, da es eine Ewigkeit her war, dass er im Freien geschlafen hatte. Zwar würde er sich ein Zelt mit Kai teilen, aber es störte keinen der Beiden.
Nach einer Weile und vielen verzweifelten Ausrufen hatten sie es endlich geschafft das Zelt aufzubauen. Das Problem war nicht nur, dass die Beiden dies vorher noch nie selbst gemacht hatten, sondern auch, dass die Anleitung fehlte, was die beiden eine Weile hatte rätseln lassen, was wo hingehört. Doch mit ein wenig Improvisation hatten sie es hinbekommen, obwohl sich beide im Geheimen davor fürchteten, dass es bei jedem kleinen Windstoß in sich zusammenklappte. Abends setzten sich beide zusammen und redeten und aßen die belegten Brote, die sie mitbekommen hatten. Irgendwann bekam Kai dann einen Anruf und er nannte die Person „Baby" und redete sehr vertraut mit ihr, weshalb Jisung davon ausging, dass sie zusammen waren. Obwohl es offensichtlich war, fragte Jisung: „Wer war das?" und Kai antwortete ein schlichtes „Mein Freund".
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