7. "Ja..." und "Ähm- Ja..."

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-Eylen-

Montag 1. September
-einige Stunden später-

"Ich bin wieder da!", rief ich durch den Flur als ich nach Hause kam. "Hey Mum, wie war- Ach du scheiße", Diana ließ ihr Handy fallen. "Ausdruck, meine Liebe", sagte ich mit zuckersüßer Stimme. 

"Was macht sie hier?", die Stimme meiner Tochter wurde -wie immer wenn sie aufgeregt war- bei jedem Wort, welches sie aussprach, höher. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. "Ihr kennt euch?" Lily, die hinter mir stand nickte nur. 

"Na, alles gut gelaufen, oder ist wer gestorben?", Peter trat aus der Küche. "Und wer bitte bist du?" Überrascht über den "Besuch" zog Peter die Augenbrauen hoch. Ich räusperte mich. Das würde jetzt bestimmt interessant werden. 

-wieder eine halbe Stunde, einen Nervenzusammenbruch im Badezimmer -seitens Diana- und eine umschweifende oder auch kompliziert formulierte Erklärung später-

-Lily-

"Also danke Mrs. Parker, dass ich hierbleiben darf. Ist ja nicht wirklich selbstverständlich", den letzten Teil meines Satze nuschelte ich eher und starrte auf den Boden. Dianas Mum lächelte nur. "Meiner Meinung nach ist das hier wohl selbstverständlich, du musst wissen, ich bin nicht nur mit Anzug und Maske Superheldin" Sie zwinkerte mir zu. 

"Also Mädchen, braucht ihr noch was oder kann ich euch allein lassen? Morgen ist Schule, ihr solltet schlafen" Mrs. Parker -ich nannte sie jetzt mal einfach so- stand schon in der Türschwelle. Diana lächelte nur etwas gezwungen. "Nein danke Mum, wir kommen zurecht. Gute Nacht" 

"Gute Nacht ihr beiden" Die schwarzhaarige schloss die Tür hinter sich. Nun war ich mit Diana allein in ihrem Zimmer. Schweigend standen wir beiden uns einige Minuten bloß gegenüber. Ich mit verschränkten Armen, den Blick auf Dianas Schulter gerichtet -um ihr in die Augen zu sehen, dazu war ich ehrlich gesagt zu feige- und Diana an ihren Bettpfosten gelehnt und die Unterlippe zwischen die Zähne geklemmt.

"Ja...", fing der Lockenkopf langsam an. Erleichtert hob ich den Kopf mit einem dankbaren Blick in Dianas Richtung, die ja jetzt endlich ein Gespräch angefangen hatte. "Ähm- Ja...", führte ich weiter, nachdem eine halbe Minute später doch nichts kam. 

"Also- ich kann dir einen Pyjama von mir leihen... Du wirst wohl kaum in deinen rußigen Sachen schlafen wollen. Im Badezimmer kannst du dich umziehen wenn du willst und eine neue Zahnbürste müsste auch noch wo sein", sagte Diana schließlich, die Arme währenddessen vor der Brust verschränkt. 

"Okay... danke" Ich nahm das Shirt und die Shorts entgegen und öffnete die Zimmertür. "Gerne" Ich wandte mich nicht mehr um.

-Diana-

"Ach du scheiße. Ach du scheiße!" Mit schweißnassen Händen fing ich mein Telefon aus meiner Hosentasche hervor und wählte sofort Ivys Nummer. 

"Was ist denn?" "Halt die Klappe und hör zu" "Ich hatte nicht mal vor, was zu sagen" an ihrem Tonfall, erkannte ich, dass Ivy anscheinend schon geschlafen hatte. "Sorry fürs Aufwecken, aber:", ich machte eine dramatische Pause. Ivy wurde ungeduldig.

"Was denn, bei Gott?", schnaubte sie. "Ihre Wohnung ist abgebrannt und jetzt ist sie hier! Hier! Verstehst du? Hier bei mir! In meinem Zimmer, verdammt!", schrie ich ins Handy. Ivy gluckste überrascht bei meinem Gefühlsausbruch. 

"Erstens: Wer ist sie, Zweitens: Das, dass sie hier ist, das habe ich mittlerweile verstanden und Drittens:- Okay nein, es gibt kein Drittens" Ich verzog das Gesicht. "Sie ist Lily fucking Morgan!", rief ich hysterisch. "Okay beruhig dich!", sagte Ivy nur energisch. 

"Stör ich?" Eine leise Stimme am anderen Ende des Raumes brachte mich dazu, vor Schreck aufzuschreien. Shit. Ich hatte vor Schreck mein Handy in die Luft geworfen. Fast wie in Zeitlupe konnte ich zusehen, wie es in die Luft geschleudert wurde, sich einmal um seine eigene Achse drehte und dann wieder hinuntersegelte. Mit einem dumpfen Knall und einem Knacksen kam es am Boden auf. Das Display war komplett Schrott.

"Didi? Alles gut bei-", dann war die Verbindung tot. Entsetzt starrte ich auf mein kaputtes Handy. "Fuck!", entfuhr es mir. "Meine Mum bringt mich um." Lily kam näher und legte tröstend ihre Hand auf meine Schulter. Durch die plötzliche Berührung zuckte ich zusammen. 

"Es tut mir so leid, dass ich dich erschreckt habe. Das wollte ich definitiv nicht!", sie schenkte mir ein entschuldigendes Lächeln. Ich schaute zu Boden. "Halb so wild. Ist ja nur ein Handy..."

-Lily-

Nachdenklich lag ich wenig später auf der Matratze neben Dianas Bett. Ich fragte mich, wie es jetzt wohl weitergehen sollte, da mein Vater ja dank seiner Verletzungen auf unbestimmte Zeit im Krankenhaus festsaß.

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Ich hing so lange bei jedem Satz oml...

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AC.xx

2. August 2022

Forever you and meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt