-Ivy-
Freitag 31. Oktober
zwei Stunden zuvorDereks schlanke Hände hielten mich in festem Griff am Baum fest, an welchem wir schon vor etwa zehn Minuten knutschend gelandet waren. Es war ein kleines Wäldchen, eine Ansammlung von jungen Eichen, die man in der Dunkelheit kaum mehr erkennen konnte, etwa 200 Meter von Nialls Haus entfernt.
Ich konnte die Berührungen des schwarzhaarigen grob an meiner Hüfte und Taille spüren, wie sich seine Fingernägel in meine Seiten bohrten und seine Lippen meinen Hals in Beschlag nahmen und mich gegen die Wand nagelten.
Sein heißer Atem legte sich über meine Haut und rief Gänsehaut hervor. Meine vom Alkohol verschleierten Gedanken wurden mit dieser -fast schon sanften- Berührung auf einen Schlag wieder klar. Ich zuckte zusammen, als hätte mich jemand geohrfeigt.
"Warte- halt...", nuschelte ich, mein Gesicht an Dereks Hals vergraben. "Was?", der schwarzhaarige löste sich von mir, sein Blick überrascht und verwirrt. "Ich, äh- hatte noch nie, also ich bin noch...", fing ich
Derek grinste mich nur zuversichtlich an. "Ist ja kein Problem", meinte er.
Ich schob seine Hände bestimmend von mir. "Und das soll auch so bleiben. Heute zumindest", sagte ich ernst.Als hätte sich ein Schalter in ihm umgelegt, wurden Dereks Augen dunkel vor Wut. Fast schon schwarz. "Was willst du damit sagen?", fragte der Schwarzhaarige gefährlich leise. Ich wurde nervös. Mein Puls schnellte in die Höhe und ich drückte mich gegen die schroffe Rinde des Baumes in der Hoffnung, ich könne einfach rückwärts durch ihn hindurchgehen.
"Dass- dass ich hier und heute nicht mit dir schlafen werden", meine Stimme zitterte leicht als ich diesen Satz aussprach. Derek lachte kalt. "Vergiss es, Kleine. Du hast mich heiß gemacht, jetzt stehst du dafür grade"
Ich verrenkte vor Panik meine Augen und versuchte, seine schlanken aber doch starken Hände die sich in die milchweiße Haut meiner Handgelenke gruben von mir zu schieben. "N-Nein!", keuchte ich entrüstet und versuchte mit aller Kraft von ihm loszukommen.
Derek presste mich nur heftiger gegen den Baum sodass meine Ellbogen sich aufschürften. Tränen der Angst rollten innerhalb von Sekunden an meinen Wangen hinab. Ich zitterte und kämpfte nur noch lasch gegen Dereks Berührungen an. Der Alkohol hatte mich geschwächt. Ich war müde, meine Sicht verschleiert und mein Kopf sank gegen Dereks Schulter. Dieser schnaubte amüsiert.
"Na geht doch...", murmelte er und ich konnte seine kalten Hände spüren, wie sie unter meinen bauschigen Rock gingen. Ich blinzelte träge.
Würde es das jetzt gewesen sein? Würde ich jetzt mit meinen 14 Jahren hier an diesem Baum unfreiwillig meine Jungfräulichkeit verlieren.Die ganze Umgebung um mich herum wurde grau und schwummrig. Durch einen Schleier hindurch konnte ich eine Stimme vernehmen.
"Lass sie in Ruhe Jones!" Ich kannte die Stimme. Woher wusste ich aber nicht.
Ich spürte Arme um mich, viel sanfter als die von Derek. Unbewusst ließ ich mein ganzes Gewicht auf diese Person sinken. "Verschwinde bloß von hier du Schwein! Komm bloß nie wieder!"Die Person, mein Retter, trug mich beinahe raus aus dem Wäldchen. Ich heulte seinen Kragen voll, schluchzte und zitterte wie Espenlaub.
Wir saßen auf der Veranda und langsam wurde meine Sicht klar. Ich erkannte die Person neben mir, die mich in der letzten halben Stunde ohne ein Wort festgehalten hatte.
Niall.
Der blonde Ire, den ich bisher immer nur am Gang gesehen hatte, bis er mir und Diana eines Tages die Einladung zugesteckt hatte. Seit diesem Tag an hatten wir uns immer angelächelt, als wir in den Pause aneinander vorbeiliefen."Danke", wisperte ich. Meine Stimme zitterte immer noch, meine Hände waren eiskalt und klammerten sich noch immer an Nialls Jacke.
-Diana-
Meine Mutter hatte mich angebrüllt, mein Dad hatte sie beruhigt und mich in mein Zimmer geschickt. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und heulte los.
Ich hatte mit meinen, seit 2 Wochen 15 Jahren jetzt also schon einen absoluten Rausch gehabt, war stoned und hatte eine Art Freundschaft+ Beziehung angefangen. All das ohne mich ein einziges Mal ernsthaft verliebt zu haben.
Das mit Lily war viel zu komplex für Gefühle. Ich konnte nicht mehr.
Meine Mutter hasste mich, mein Vater stand auf ihrer Seite und ich war allein. Ivy erzählen konnte ich auch nichts.--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dezent lange her, upsi
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Byee
All the love
AC.xx30. April 2023
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Forever you and me
FanfictionEylen, war endlich glücklich. Sie hatte Peter, ihren Vater, die Avengers und ihre Tochter Diana, doch ob sich dieses Glück nicht von einem altbekannten Feind, einer zerrütteten Beziehung zwischen Mutter und Tochter und wichtigen Fragen in der Liebe...