41. Abgeschobene Kinder und Karma

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-Diana-

Mittwoch 5. November 

In der Zeit, in welcher Grandpa und Steve den Rest der Avengers, meine Eltern, Lily und mich mit einer schier endlosen Nachbesprechung eben passierter Geschehnisse langweilte, konnte ich meinen Blick nicht von dem wunderschönen Mädchen mit den eisblauen Augen abwenden.

Sie hatte uns verraten, dann half sie uns und war mit uns gekommen. Was war ihr Plan? Wollte sie mich wieder übergehen, galt ihrer Loyalität die ganze Zeit schon der Army oder  steckte hinter alledem noch mehr? 

Neben diesen Gedanken konnte ich aber nur ihr hübsches Gesicht von der Seite betrachten. Sie hörte Steves Worten konzentriert zu, klemmte dabei einen kleinen Teil ihrer vollen Lippen unter ihre Zähne und hatte die Stirn leicht in Falten gelegt so wie immer, wenn sie sich auf etwas fokussierte. 

Ihre Brust hob und senkte sich unter schnellen aber dennoch tiefen Atemzügen während sie immer wieder ihre Position ein klein wenig änderte, was die Kreuzkette, die sie immer um den Hals trug, beständig verrutschte. Beim Anblick, wie Lily ihre geraden dunkelroten Strähnen immer wieder ins Gesicht fielen, wurde mir ganz heiß.

Ihr Seitenprofil war in meinen Augen einfach perfekt. Die schmale Stirn, die dichten Augenbrauen mit dem feinen Cut darin, ihre dichten Wimpern auf denen die Mascara selbst nach dem Ganzen immer noch haften blieb und ihre vollen Himbeerroten Lippen brachten mich um den Verstand. Ganz gleich ob sie mich jetzt verraten hatte, oder eben nicht.

 Die Besprechung hatte scheinbar geendet, der Raum leerte sich. Mit einem "Morgen müsst ihr nicht zur Schule, wir fahren morgen früh nach Hause", schob mich meine Mutter gemeinsam mit Lily in ein weiß bezogenes Gästezimmer des Compound ab. 

Das Licht war leicht abgedunkelt und das Zimmer roch angenehm nach Minze und frischer Wäsche. Lilys Blick lag auf mir. 

"Du hast gestarrt", sagte sie nur und schaute mir in die Augen. Mein Puls schnellte in die Höhe. Mit heftigem Schlucken würgte ich den Knoten in meinem Hals hinunter. Standen wir schon die ganze Zeit so nah beieinander? Wahrscheinlich.

Meine Hände verfingen sich in Lilys Haaren als ich sie, ohne weiter darüber nachzudenken gegen die Tür presste und sie heftig küsste. Ich konnte ihre Überraschung spüren. Sie hielt aber nicht lange an.

Unsere Lippen bewegten sich beständig und rhythmisch gegeneinander, schließlich machten wir das nicht zum Ersten Mal. Lilys Atem fühlte sich heiß gegen meinen Mund an und ich konnte ihren schnellen Herzschlag hören. 

Unsere Zungen fanden von ganz allein den Weg zueinander, berührten sich auf eine vertraute Art und Weise und erkundeten den Mund der anderen. Hitze strömte durch meinen Körper und ließen meine Haut schier erglühen.

Ohne Widerstand ließ ich es zu, dass Lily sich von der Wand löste und ihren Schwerpunkt auf meinen Oberkörper verlagerte. Etwas umständlich stolperte ich, stets mit der Rothaarigen im Arm, auf eines der beiden Betten in dem schlichten Raum zu. Meine Kniekehlen trafen die Bettkante und mit einer mehr oder weniger gekonnten Bewegung umfasste ich Lilys Hüften mit den Händen und drückte sie unter mir auf die weiche Matratze. 

Sie atmete überrascht auf. Ein amüsiertes Lächeln umspielte ihre hübschen Lippen. Ich grinste zurück ehe ich ihr das Lächeln buchstäblich "aus dem Gesicht küsste". Mein Puls ging abermals in die Höhe als sich Lilys kühle Hände unter meinen Pullover schoben. Gänsehaut bildete sich als sie ihre Finger sanft meine Wirbelsäule hinaufwandern ließ und sich unter meinem Oberteil an meinen Schultern festhielt. 

Meine Lippen verließen die ihren und trafen ihre Wangenknochen, ihre Kieferpartie und hinterließen dort einen roten Abdruck. Als ich schließlich an der weichen Haut von Lilys Hals ankam konnte ich unter meinen Lippen beinahe schon spüren wie ein leises Stöhnen ihre Kehle verließ.

Grinsend hinterließ ich mehrere Knutschflecke und Bisse auf Höhe ihres Schlüsselbeins und vernahm zufrieden Lilys atemloses Keuchen. Ihre Fingernägel gruben sich in meine Schultern und ließen mich aufzischen. Die Rothaarige lachte leise und schadenfroh. "Karma", wisperte sie diebisch, zog mich zu sich herauf und verwickelte mich in einen weiteren Kuss. 

Ich bekam kaum noch mehr mit, als sie sich aufrichtete und ihre Bluse aufknöpfte...

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Schwöre Diana so ein Simp.

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Byee
All the love
AC.xx

16. Oktober 2023

Forever you and meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt