-Diana-
Dienstag 2. September
Stillschweigend liefen Lily und ich gemeinsam den Bürgersteig hinunter auf dem Weg zur Schule. Ivy hatte mich heute -am zweiten Schultag- im Stich gelassen, da sie sich, Zitat: Die tödlichste aller Seuchen eingefangen hatte. Ich persönlich tippte ja auf einen Anflug ich-hab-keinen-Bock-auf-Schule-Kopfweh oder lernen-ist-unnötig-ich-werde-doch-eh-ein-Avenger-Übelkeit.
Die Stille zwischen Lily und mir wurde langsam unerträglich. Unschlüssig schaute ich sie von der Seite an. Sie hatte den Blick stur auf die Straße vor ihr gerichtet, die Hände dabei fest um die Riemen ihres -eigentlich meines, sie hatte ihn sich geliehen, da ihr eigener verbrannt war- Rucksackes geschlossen. Sie hatte hübsche Hände... Okay, halt nein, stopp. Aus, böse Diana.
Sie wohnte jetzt auf unbestimmte Zeit bei mir, da konnte ich mich doch nicht in sie verlieben. Außerdem, wer sprach denn hier schon von verlieben. Ich blieb bei meiner Überzeugung. Ich fand sie hübsch. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich war ja nicht mal lesbisch oder sonst was. Außerdem war das nicht richtig und das war keine es-ist-nicht-richtig-weil-es-eine-Lesben-Situation-ist, sondern es war nicht richtig, weil es eine es-ist-nicht-richtig-weil-sie-bei-dir-wohnt-Situation-ist.
-Akyla-
Verächtlich rollte ich mit den Augen. "Der Plan ist lächerlich. Die Avengers zerreißen uns in der Luft, wenn wir uns Spidermans Tante oder gar einen von ihnen holen. Das ist praktisch Selbstmord, das können wir nicht bringen" Sarim atmete frustriert aus. "Was schlägst du dann vor?", fragte er schnippisch.
"Wir müssen auf die richtige Person in ihrem Leben warten. Bei 68-E und 36-A hatten wir leichtes Spiel, sie waren noch unerfahren und waren uns gleichermaßen nützlich, bei Diana ist es nun anders. Dank den drei Verrätern und 36-A wissen die Avengers und S.H.I.E.L.D. fast alles über uns, also müssen wir noch vorsichtiger als sonst sein, wir können nicht einfach in ihr Leben reinplatzen und sie mitnehmen"
"Glaubst du, das ist mir nicht bewusst?", fauchte Sarim gereizt. "Zügle deinen Ton, 48-D", schnappte O'Connel dazwischen. Mein Bruder verstummte. "Was ist mit Rogers Tochter?", warf der Leutnant ein, ehe ich zu einer ausführlicheren Version meines Gedankenganges ausholen konnte. "Bei allem Respekt, Leutnant", sagte ich zögerlich. "Ich bezweifle, dass es eine gute Idee wäre, Black Widows und Captain Americas Tochter zu entführen, nur um Starks Enkelin alias Spidermans und Nightshades Tochter erpressen und herzulocken"
O'Connel atmete frustriert aus. Ich erhob wieder das Wort. "Wie gesagt, ich bin dafür, auf jemanden -von den Avengers unabhängigen- zu warten, um in Dianas Leben zu treten. Nur dann können wir mit Sicherheit sagen, dass wir Diana zu dem bringen können, was wir von ihr wollen"
"Nur so zum Mitschreiben", eine zarte Stimme ließ uns herumfahren. 97.A, O'Connels Assistentin zückte ihren Kugelschreiber. "Was genau wollen 'wir' von Diana?" Sarim verdrehte nur die Augen über die Unwissenheit der jungen Frau.
Ehe der Leutnant sie anfahren konnte, sagte ich mit beinahe schon monotoner Stimme: "36-A, Dianas Mutter hat sich unserer Gedankenkontrolle widersetzt, da Diana ähnliche Charakterzüge wie sie aufweist, wollen wir diese unglückliche Fügung von vornherein verhindern, indem wir mit der Drohung, die ebengenannte wichtige Person zu verletzen, Diana dazu zu bringen, für uns ohne des Einsatzes der Gedankenkontrolle zu arbeiten" 97.A nickte nur abwesend, während sie etwas auf ihrem Block notierte.
"Und wer ist diese 'wichtige Person'?", fragte sie ratlos, während sie auf der Spitze ihres Kugelschreiber herumkaute. Jetzt riss O'Connel der Geduldsfaden. "Das diskutieren wir doch die ganze Zeit, du dummes Stück!", schnauzte er die junge Blondine an. Sie zuckte zusammen. O'Connel machte eine wegwerfende Handbewegung in Richtung Tür. "Verschwinde. Ich ertrage deine Visage heute nicht mehr"
Mit geduckter Haltung, ihren Block fest gegen die Brust gedrückt flüchtete 97.A aus dem Büro des Leutnants. Sarim und ich hatten das Szenario nur mit hochgezogenen Augenbrauen und verwirrtem Blick beobachtet.
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Holy fuck, ich bin so gehangen O.o
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Byee
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AC.xx10. August 2022
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Forever you and me
FanfictionEylen, war endlich glücklich. Sie hatte Peter, ihren Vater, die Avengers und ihre Tochter Diana, doch ob sich dieses Glück nicht von einem altbekannten Feind, einer zerrütteten Beziehung zwischen Mutter und Tochter und wichtigen Fragen in der Liebe...