23. Miss Mir-ist-alles-egal-außer-meine-Bücher und Nicholas

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-Diana-

Montag 20. Oktober 

"Scheiße Lily, wo warst du?", erleichtert fiel ich der Rothaarigen um den Hals. Sie erwiderte die Umarmung überrumpelt und lächelte zerstreut. "Ich war krank bloß krank und zuhause, wieso denn?", fragte sie mich verwundert. "Du warst nicht zuhause", stellte ich klar und beendete die Umarmung abrupt. 

"Doch war ich, was denkst du denn?" "Ich war bei dir, du warst nicht da", verwirrt und vielleicht sogar etwas empört über diese neue Information, brachte ich etwas Abstand zwischen uns. "Wo sollte ich denn sonst gewesen sein?" Lilys überraschte Miene wich einer sichtlich verwirrten. 

Nach kurzer Stille zog Lily die Augenbrauen verwirrt zusammen. "Warte, hast du mich gestalkt?", fragte sie argwöhnisch. Ich prustete entrüstet. "Wa- nein! Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, weil du dich nicht gemeldet hast" Ich verschränkte die Arme defensiv. 

Lilys erstaunter Miene wich ein amüsierter Gesichtsausdruck. "Du hast dir Sorgen um mich gemacht? Miss mir-ist-alles-egal-außer-meine-Bücher macht sich Sorgen um meine banale Existenz?", gespielt geschockt fasste sich die Rothaarige ans Herz. Ich verdrehte die Augen während ich ein Grinsen unterdrückte. 

"Du bist bescheuert", spielerisch boxte ich die Ältere gegen die linke Schulter. Lily lächelte nur.

-Lily- 

Dienstag 21. Oktober

"Sie war misstrauisch, sonst aber nichts außergewöhnliches. Wenn dich mein Verschwinden nicht mehr erwähne, kann ich das vorherige Verhältnis wieder aufbauen" 

"Gut. Bleib dran und enttäusche uns nicht" "Werde ich nicht, Sir" 

Die kalte Stimme des Leutnants verstummte und mein Telefon wurde schwarz. Er hatte aufgelegt. 

Ein stechender Schmerz legte sich über mich, ich krümmte mich schmerzverzerrt und spürte, wie mir schwarz vor Augen wurde. 

Warte- was wollte ich gerade tun?

-Eylen-

 "Nächste bitte" Ich stand von dem unbequemen Warteraumstuhl auf und machte mich mit zögerlichen Schritten auf zum Büro meines potentiellen neuen Chefs. Ich wollte früher immer etwas mit Journalismus machen, nur hatte ich nie die Chance dazu. Nun hatte sich endlich eine Gelegenheit ergeben.

Mr. Farin, der erfolgreiche ehemalige Chefredakteur der "New York Times" hatte vor kurzem entschieden, sein Glück mit einer eigenen Zeitschrift "Queens Crown" im Markt zu versuchen. Innerhalb kürzester Zeit hatte die Zeitung die New Yorker Zeitschriftenbranche erobert. -Lag vermutlich unter anderem daran, dass Nicholas Farin nicht nur gut schreiben konnte, sondern auch nicht schlecht aussah.- 

"Miss Eylen Stark..." Kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen, zog eine tiefe, angenehme Stimme meine Aufmerksamkeit auf sich. "Setzen Sie sich"

Mr. Farin thronte lässig auf seinem lederbezogenen Stuhl und musterte mich aufmerksam. Ich lächelte freundlich. "Danke, mein Name ist aber eigentlich Mrs. Parker-Stark", stellte ich gleich meinen Beziehungsstatus klar. "Mir gefällt Miss besser", Farin lächelte warm. Ich grinste nur unbeholfen. 

"Haben Sie Referenzen? Irgendwelche besonderen Redaktionen, in denen Sie schonmal gearbeitet haben?" Ich schluckte. "Nein- äh... Nicht direkt, aber ich habe früher in einigen online-Foren Artikel und Blogs veröffentlicht und einige davon mitgebracht", meinte ich, in der Hoffnung, meine nicht vorhandene Journalistische Erfahrung würde kein allzu großes Risiko darstellen. 

Farin nickte nur nachdenklich und ließ sich von mir meine Bewerbungsmappe mitsamt den Artikeln reichen. 

Stumm und mit hochgezogenen Augenbrauen las er sich die, ziemlich kurzen Artikel durch und ließ mich währenddessen auf dem Spannungsbogen liegen. Ich zupfte an meinen Fingernägeln herum und beobachtete Farin genau. 

Er trug einen maßgeschneiderten Anzug im Elijah Mikaelson-Stil, hatte die schwarzen Haare zurückgegelt und sein milchkaffeebrauner Teint schimmerte beinahe in der untergehenden Sonne. 

Mit dem plötzlichen Zuschnappen der Mappe schreckte ich zusammen. "Überraschend gut. Sehr gut sogar", fing Farin an. "Trotz ihrer beruflichen Unerfahrenheit was unsere Branche betrifft, weisen Sie außergewöhnliches Talent vor" Ich bedankte mich leise. 

"Wir melden uns, sobald alles geregelt ist" Farin stand auf und hielt mir die Hand zum Gruß hin. Ich blickte verdutzt zu ihm auf. "Das wars?" Er nickte nur lächelnd. "Das wars." "Heißt das ich hab den Job?", fragte ich erstaunt und verwundert darüber, dass das Gespräch keine zwei Minuten gedauert hatte. Farin nickte erneut. "Sie gefallen mir, haben etwas an sich, das nur wenige haben. Das muss man wertschätzen. Außerdem sind Sie begabt."

Ich lächelte überwältigt. "Ich danke Ihnen für die Chance, danke sehr Mr. Farin!" Immer noch zitternd reichte ich ihm die Hand. 

Als ich schon fast zur Tür hinaus war, rief er mir ein "Nennen Sie mich Nicholas!", zu.

Wie auf Wolken schwebte ich nach Hause.

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Ayyyy AC. is backk

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AC.xx

19. März 2023

Forever you and meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt