-Diana-
Mittwoch 5. November
Ich sollte allein kommen, schrieben sie...
Und da war ich nun. Mutterseelenallein stand ich vor einem gewaltigen Bürogebäude. So sah es zumindest nach außen hin aus. Falls die Army mich nicht auf den Arm genommen hatte, hielten sie hier Lily fest.Wie bescheuert war ich eigentlich? Innerlich gab ich mir selbst eine Ohrfeige. Meine ganze Familie bestand aus verdammten Avengers, allein meine Mutter könnte diesen Laden bis auf die Grundmauern niederbrennen. Darüber, was der Rest von ihnen mit dem Leutnant und seinen Kriegern anstellen konnte konnte ich mir gar nicht vorstellen. Gut für sie würde es zumindest nicht ausgehen.
Dad, Grandpa, Tante Nat, Steve, Bruce, Thor, Tante Wanda, Clint und Onkel Eric... Sie alle waren mindestens dreimal so stark wie ich und hatten zudem auch noch Erfahrung mit der A.F.T.G.G. und in der "Leute retten Sache" sowieso. Aber was tat ich? Fuhr mit meinem Fahrrad allein zu einer verdammten Armee voll von blutrünstigen Verrückten, die mich wahrscheinlich in Fetzen reißen würden, hätten sie die Gelegenheit, nur um das Mädchen zu retten, in welches ich mich verliebt hatte.
Das einzige was ich hatte, waren dieses furchtbaren Genmutationen, die ich aber weder richtig beherrschte, noch sie verstand.
Verzweifelt schüttelte ich den Kopf über meine eigene Dummheit, trat aber trotzdem näher an die breite Doppeltür mit getönten Scheiben heran und versuchte hineinzublicken.Nichts.
Natürlich, wie sollte ich auch durch eine Dreifachverglasung etwas erkennen können? In der Hoffnung, doch etwas zu erkennen, lehnte ich mich gegen die Tür und fiel der Länge nach hin als sie nachgab und nach innen aufging.
Stöhnend rappelte ich mich auf und blickte mich hastig um. Ein hoher leerer Empfangsbereich. Steingraue Wände und Böden. Nichts, was auf irgendeine Organisation hindeutete. Zwei massive Stahltüren und ein Aufzug. Mehr befand sich nicht in dem großen Raum. Zögernd schritt ich zuerst auf die erste, danach auf die weitere der Stahltüren zu. Beide waren verschlossen.
Mein nächster Versuch galt dem Lift. Nach wenigen Sekunden sprang die silbrig glänzende Tür auf. Mit klopfendem Herzen betrat ich den Aufzug. Ein Zettel klebte am Spiegel: -23
-Eylen-
zur selben Zeit
Mit heftigen Kopfschmerzen und starkem Brechreiz wachte ich abrupt auf und konnte direkt in das helle Mondlicht blicken, welches direkt in Peters und mein Schlafzimmer schien. Mein Schlafshirt, so wie meine Haare klebten mir regelrecht an Stirn und Oberkörper. Neben mir konnte ich spüren, wie sich Peter im Schlaf hin und her warf. Sein Atem ging schnell und flach, sein Gesicht hatte er angestrengt verzogen.
"Hey... Shh-", redete ich beruhigend auf meinen Mann ein und strich ihm sanft über die Schulter. Peter schien sich und meiner Berührung zu beruhigen, doch als ich die Übelkeit nicht mehr ignorieren konnte, fuhr ich ihm noch kurz beschwichtigend durchs Haar ehe ich beinahe schon aus dem Bett sprang und zur Toilette hastete.
Kaum hatte ich mich davor gekniet, erbrach ich meinen gesamten Mageninhalt. Ich keuchte, hustete aber mein Körper wollte den Würgereiz einfach nicht beenden. Tränen traten mir in die Augen und es wurde immer schwerer mir mit meinen schwächer werdenden Händen die Haare aus dem Gesicht zu halten.
Meine zitternden Oberschenkel gaben letztendlich nach und ich sank letztendlich auf meine Füße zurück sodass ich mein Kinn am Toilettensitz aufstützen musste aber immer weiter würgte. Es kam nichts mehr. Ich erschauderte, mein Bauch krampfte sich zusammen und ich hustete erschöpft.
Ich bekam es kaum noch mehr mit wie Peter sanft seine Arme um mich legte, mich stützte und wieder halbwegs aufrichtete. Ausgelaugt ließ ich meinen müden Körper von ihm navigieren und lehnte mich gegen meinen Mann. Nun war er es der mir beruhigend zusprach und mir sanft durch die Haare strich und sie mir aus dem Gesicht fernhielt.
Ich fühlte mich taub, der Würgereiz hatte irgendwann aufgehört, selbst dass hatte ich nicht mehr mitbekommen. Schlaff lehnte ich an Peters Brust und merkte gerade noch so, wie er einen Arm unter meine Kniekehlen legten und mit dem anderen meinen Rücken aufrichtete.
Mein Lockenkopf hob mich hoch und wenige Sekunden später lag ich wieder in unserem Bett. Die Umgebung um mich wurde immer verschwommener und ich spürte, wie mich die Müdigkeit übermannte. Peter aber hielt ein Glas Wasser an meine Lippen. Müde trank ich ein paar kleine Schlucke, ließ aber meinen Kopf sogleich wieder ins Kissen zurücksinken.
Das Letzte was ich wahrnahm waren Peters weiche Lippen an meiner Stirn, dann war er weg.
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Well, die ersten 200 Wörter haben sich über Wochen gezogen... Den Rest hatte ich in einer halben Stunde
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Byee
All the love
AC.xx17. Juli 2023
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Forever you and me
FanfictionEylen, war endlich glücklich. Sie hatte Peter, ihren Vater, die Avengers und ihre Tochter Diana, doch ob sich dieses Glück nicht von einem altbekannten Feind, einer zerrütteten Beziehung zwischen Mutter und Tochter und wichtigen Fragen in der Liebe...