Everthing

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Mila

Party.
Ich liebe sie und das was es dort gibt.
Alkohol und heiße Typen.
Die Musik ist laut und dröhnt durch meine Ohren direkt in mein Gehirn. Ich bewege mich zum Rhythmus der Musik und alle Gedanken die ich bis jetzt an meine On-Off-Beziehung verschwendet habe sind weg.
Wieder Mal bin ich Single. Vor weniger als 3 Stunden haben wir uns getrennt. Wieder Mal. Oder ist es länger her?
Doch diesmal war es endgültig. Ich habe keine Lust mehr auf diese scheiße mit Markus. Ständig geht er mit seinen Jungs saufen und gott er hat mich schon so oft betrogen - wobei, jedes Mal waren wir gerade in der Off- Phase. Kann man das dann betrügen nennen? Ich weiß es nicht.
Mein klingelndes Handy reißt mich von der Musik weg. Ich gehe nach draußen und nehme den Anruf an, gucke jedoch nicht wer dran ist.

*Telefonat*
Mi: Halo?
Ma: Mila? Wo bist du?
Mi: Was juckt dich das, wir sind getrennt?
Ma: Bist du betrunken?
Mi: Mag sein, geht dich aber nichts an. Es ist endgültig vorbei
Ma: Man scheiße Mila wir müssen reden!
Mi: Wir müssen gar nichts, ich muss nur zurück auf die Tanzfläche, um dich endlich zu vergessen!
Ma: Erstens funktioniert das mit Alkohol nur solange wie der auch in deinem Blut ist und zweitens: scheiße willst du dich umbringen!? Du weißt genau, dass du-

Und dann bricht der Anruf plötzlich ab. Wieso legt der mitten im Satz auf? Und seit wann ist es hier so Stock dunkel? Wo ist das Haus hin? Wo ist die Musik?

Markus

„Du weißt genau, dass du keinen Alkohol verträgst! Mila du bist 22 und verhälst dich wie ein fucking Kind!”, sage ich aufgewühlt ins Telefon. Ich warte auf eine Antwort, doch es kommt keine. „Mila?”, frage ich, doch es kommt keine Reaktion. „VERDAMMT MILA ANTWORTE!” - wieder kommt keine Reaktion. In mir breitet sich Panik aus. „Standort” murmle ich zu mir selber und versuche ihr Handy zu Orten. Als Mechaniker und kleiner Technikfreak ist das kein Problem. „Wieso geht sie ständig auf Partys Man!?”, frage ich mich, während ich in den Flur laufe, meine Schuhe anziehe und mir die Autoschlüssel Schnappe. Noch auf dem Weg zum Auto rufe ich Juli an.

*Telefonat*
J: Alter es ist 2 Uhr nachts, willst du micj verarschen? Was willst du?
M: Halt die Fresse, beweg dein Arsch aus deinem Bett und zieh dich an! In 5 Minuten stehst du draußen
J: warum sollte ich?
M: weil vier augen besser sind als zwei um deine Schwester zu finden!
J: Was ist passiert!?
M: Sag ich dir im Auto. Sieh zu, dass du gleich draußen bist
J: Alles klar
*Telefonat Ende*

Mila ist die kleine Schwester von Juli und zwei Jahre jünger als ich. Sie war nie in der Mannschaft, aber immer an Julis Seite. Ich hab mich schnell in sie verliebt und seit fucking 6 Jahren haben wir eine On-Off-Beziehung. Teilweise wohnt sie bei mir, wenn wir gerade mal zusammen sind. Ansonsten wohnt sie bei Juli in seiner WG. Sie hat dort ein eigenes Zimmer und gerade wohnt sie auch dort.
Wir haben früh bemerkt, dass Mila kein Alkohol verträgt und sie hatte auch schon einmal eine Alkohol Vergiftung. Seit dem habe ich jedes Mal Panik, dass wir sie nicht lebend finden, wenn sie sich die Kante gibt, obwohl sie weiß, dass sie es nicht verträgt.
Diese ganze On-Off scheiße ist doch zum Kotzen! Ich liebe diese Frau! Und bei Gott ich will sie nicht verlieren! Ich weiß nicht mal, wann das angefangen hat. Also doch schon. Damals, mit 16, wir sind gerade frisch zusammen gekommen, als eine aus meiner damaligen Klasse sich an mich ran gemacht hat und als ich auf einer Party war, hab ich Mila betrogen. Ich hab es mir bis heute nicht verziehen, doch dass weiß sie nicht. Seitdem haben wir On-Off. Und jedes Mal versuchen wir den anderen Eifersüchtig zu machen. Und es ist komplett wahnsinnig, dass zu machen. Unsere Liebe deswegen aufs Spiel zu setzten. Ich weiß das sie mich auch liebt.
Gott bitte lass sie noch leben!

„Hast du was gemerkt, dass sie gegangen ist?”, frage ich Juli. „Sie war nie in der WG! Ich dachte ihr seit mal länger, als 2 Wochen zusammen!”, knurrt er mich an. Der Junge ist komplett verschlafen. „Was!? Wir sind seit gestern Nacht getrennt”, sage ich und schlage aufs Lenkrad. Wo war sie!? „Ihr macht euch beide mit der scheiße noch kaputt! Klärt das endlich! Es hat doch alles mit dieser scheiße von damals zu tun!”, knurrt Juli, als ich die letzte Straße einbiege und auf meinem Handy sehe, dass sie nicht weit entfernt sein kann. „Halt ausschau man! Sie ist hier irgendwo! Den Rest klär ich schon noch”, knurre ich und versuche im dunklen irgendwo eine gestalt taumlen zu sehen. „Sie muss hier sein”, sage ich, schaue auf mein Handy und halte an. Juli blickt auf seiner Seite aus dem Fenster und ich auf meiner.
Ich erstarre. „Ruf den Krankenwagen” sage ich wie in Trance und schnalle mich ab. „Was?”, fragt Juli geschockt. „RUF DEN KRANKENWAGEN MAN!”, schreie ich und stolpere aus dem Auto. Dann renne ich zu Mila und falle vor ihr bzw. neben ihr auf die Knie. „Mila!!”, sage ich besorgt und auch irgendwo geschockt. Ich fühle nach ihrem Puls, während ich Juli im Hintergrund panisch telefonieren höre. „Mila, Baby komm schon wach auf”, murmle ich, als ich ihren schwachen Puls fühle und meine Augen sich mit Tränen füllen. „Mila bitte, ich liebe dich”, heule ich jetzt schon fast.
Es sind nur wenige Minuten bis ich die Sirenen höre und auch Blaulicht sehe, doch es fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Plötzlich werde ich von ihr weggezogen. Nichts scheint mehr real. Ich sehe nur sie. „Bitte Mila”, flehe ich und falle in Julis Arme. „Sie schafft das!”, murmelt er, doch ich weiß genau, dass er ganauso bangt.
„Sie sind wer?”, fragt uns nun ein Rettungssanitäter. „Juli Reik, ihr Bruder und das ist Markus Von Theumer, ihr Freund”, antwortet Juli. „Sie ist nicht außer Lebensgefahr, wir müssen sofort ins Krankenhaus” - ich höre nur Lebensgefahr. „Kann ich mitfahren!?”, frage ich besorgt nach. „Nein, aber sie können hinterher fahren” - ich nicke und im gleichen Moment wird Mila verladen. „Ich fahre, du bist uu Instabil”, sagt Juli. Mir ist alles egal, ich will mir zu Mila!

Sie ist alles..

Mila

Langsam komme ich zu mir und sehe nur weiß. Bin ich Tod? Ich öffne meine Augen ganz und erblicke irgendwelche Dinge. Sieht aus wie ein Krankenhaus. Schließlich sehe ich Markus neben mir. Er schläft, allerdings liegt nur sein Kopf auf meinem Kranknbett. Er sitzt auf einem Stuhl und hält meine Hand. „Du hast einen süßen Freund” - schlagartig drehe ich meinen Kopf rum, und entdecke ein weiteres Mädchen im Zimmer. Eifersucht- oh wie ich sie hasse. „Keine Sorge ich habe selber einen Freund”, grinst das Mädchen, ich lächle nur zaghaft. „Du weißt nicht zufällig was passiert ist oder?”, frage ich nach. „Hast du Glück, dass ich es mitbekommen habe. Du verträgst keinen Alkohol oder? Zumindest hattest du eine Alkoholvergiftung und warst in Lebensgefahr. Dein Freund war heute Nacht ziemlich aufgelöst und ist auch seit deiner Einlieferung nicht gegangen. Dein Bruder wollge in der früh wieder kommen, also bald”, klärt sie mich auf, als es klopft. Es ist Juli. „So ein Depp”, ist das erste was er sagt. Kopf schüttelnd sieht er zu Markus und dann zu mir. „Wie geht's dir kleine?” - „Besser”, lächle ich und in dem Moment wacht Markus auf und sieht mich an. „Gott sei dank!”, ist das erste was er sagt, und lässt seinen Kopf wieder aufs Bett fallen. „Wenn ich dich nicht so verdammt lieben würde, würde ich dir den Hals umdrehen”, sagt er dann und sieht mich Kopf schüttelnd an. „Du lässt mir doch keine Wahl. Diese ganze scheiße macht mich fertig” murmle ich und ziehe meine Hand aus seiner. „Mila..ich wollte dich niemals Betrügen! Die Tussy damals hat mir irgendwelche Drogen gegeben, ich hab es nicht mal gemerkt! Ich war nicht ich selber”, versixhz er wich zu erklären. „Und die ganzen anderen Weiber?”, frage ich bedrückt nach. „Das gleiche könnte ich dich fragen, was war mit den ganzen Typen?”, er zieht eine Augenbraue hoch. „Ich wollte dich Eifersüchtig machen”, murmle ich, und er schmunzelt. „Und ich dich”
„Mila ich liebe dich und ich will keine andere! Als der Arzt gesagt hat, du schwebst in Lebensgefahr, hab ich einfach nur gehofft dich nicht zu verlieren! Ich liebe dich” mit jedem Wort kommt er mir näher und seine Stimme wird brüchiger. „Es tut mir leid, ich wollte dir oder euch keinen schrecken einjagen. Ich liebe dich auch”
Und dann küssen wir uns. Gott verdammt endlich. Ich kann nicht ohne ihn!

„Du bist alles”, murmeln wir beide gleichzeitig und müssen schließlich lächeln..

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1467 Wörter🤍
Mal was anderes:)

DWK Markus OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt