Inspired by Tik Tok
Annie
Wie jedes Mal. Seit Wochen ist es nichts anderes mehr, wenn ich bei ihm bin.
Markus sitzt an seinem Schreibtisch und zockt, während ich, seine feste Freundin wohlbemerkt, auf seinem Bett liege und irgendwas auf meinem Handy gucke. Mit Vorliebe seine Insta-Bilder oder TikToks. Es ist ja ok wenn er mal mit seinen Jungs zocken will, aber herr Gott nicht wenn ich da bin! Er hat mindestens drei, wenn nicht sogar vier Mal die Woche Fußballtraining, dann noch Nachhilfe einmal die Woche, weil er Mathe einfach nicht checkt und damit bleiben gerade Mal zwei Tage für mich. Und an diesen Tagen will er dann auch noch zocken. Natürlich bin ich da beleidigt. Soll der Spacken doch einfach zocken wenn ich nicht da bin. Seine Eltern interessiert es nicht wirklich und das ist eigentlich traurig. Könnten wir uns bei mir treffen, könnte er nicht zocken, aber das geht nicht. Meine Eltern wissen nichts von ihm und unserer Beziehung. Mein Vater ist sehr streng und besteht darauf, dass ich erst einen Freund habe, wenn ich 18 bin, also noch ein Jahr. 20 wäre ihm eigentlich noch lieber, aber da war meine Mutter dann doch gnädig. Seit einem Jahr sind Markus und ich schon zusammen. Außer meinen Eltern wissen es eigentlich alle. Selbst meine Oma freut sich für uns. Die Mutter meines Vaters, mal so nebenbei.
Einfach ist das hier jedenfalls nicht. Und meine sexuellen Bedürfnisse werden so auch nicht befriedigt.
Das etwas kleinere Kissen neben mir bringt mich plötzlich auf eine geniale Idee. Wenn ich ihn damit abwerfe, dann ist er eindeutig genervt und beschäftigt sich mit mir. Wie ist mir egal, Hauptsache ich bekomme hier mal Aufmerksamkeit.
Ich setzte mich also hin, lege mein Handy auf seinen Nachtschrank und ziele mit dem Kissen genau auf seinen Kopf, bis ich schließlich werfe und ihm das Headset runter fliegt. Ein Lachen kann ich mir doch nicht verkneifen. Geschockt sieht er zu mir und wechselt dann seine Mimik. „Was sollte das denn?", fragt er schließlich. Ich versuche nur mein Grinsen zu unterdrücken, was so semi gut funktioniert und zucke mit den Schultern. Doch mein Plan hat funktioniert. Mein Blondschopf legt sein Headset auf den Schreibtisch und fährt den Computer runter, ehe das Kissen nimmt und bedrohlich auf mich zu kommt. Shit-das habe ich nicht bedacht. Als er ausholt halte ich mir die Hände vors Gesicht und spüre im nächsten Moment das Kissen mehrmals auf mir. Natürlich würde er mich niemals verletzten, dafür ist er ein viel zu kleines sensibelchen. „Du kleine- was sollte das", sagt er und ist plötzlich grinsend über mir. Ich zucke wieder nur grinsend mit den Schultern und greife nach dem Kissen um ihn dann damit zu schlagen was auch hervorragend funktioniert. Es entsteht eine Kissenschlacht, nur spielt er mit unfairen Mitteln, denn plötzlich kitzelt er mich durch. Ich lasse mich nicht unterkriegen und schlage ihn weiterhin bis ich plötzlich auf ihm drauf sitze. „Wenn ich nicht zocken soll, kannst du mir das auch sagen, Annichen, und musst dafür nicht mein Headset zerstören", grinst er und legt seine Hände auf meinen Arsch. Oh wie ich es hasse, wenn er mich Annichen nennt. „Ich wollte eigentlich nur deinen Kopf treffen und nicht dein Headset runter schmeißen, aber hat ja auch so funktioniert. Außerdem, wenn es kaputt gegangen wäre, hättest du es verdient. Du scheiß Arschloch sollst mich nicht Annichen nennen!" – grinsend sieht er blonde zu mir hoch. „Das gibt dir trotzdem nicht das Recht mein Headset kaputt zu machen. Warum redest du nicht einfach mit mir, Annichen?" – natürlich. Er provoziert es noch. Na warte, was du kannst, kann ich schon lange. Als wüsste ich nicht, was ich in ihm auslöse, bewege ich mich auf seinem Schoß hin und her, ehe ich ihm antworte. „Weil du immer so vertieft in dein Spiel bist", murmle ich und will aufstehen, doch er hält mich fest und ich weiß genau warum. „Erstens hättest du mich auch anschreien können und zweitens, steh jetzt ja nicht auf".
Langsam lasse ich meinen Blick nach unten schweifen und erkenne direkt eine Beule in seiner Hose. „Oh", sage ich nur muss mir das Lachen verkneifen. Geschafft.
„Jetzt lachst du auch noch, du kleines Luder, du hast das mit Absicht gemacht!", ruft er empört aus und dreht uns kurzer Hand um, sodass er wieder über mir gebeugt ist. Mein schmunzeln kann ich mir dennoch nicht verkneifen. Ich liebe es, wie verlegen er ist, wenn ich ihn hart gemacht habe. „Du hast mich auch provoziert"', grinse ich und bevor er noch irgendwas sagen kann, verwickle ich den Blonden auch schon in einen intensiven Zungenkuss aus dem er sich nicht so schnell wieder lösen wird. Denn genauso wie ich, liebt er unsere Küsse und Berührungen.
Die Schmetterlinge in meinem Bauch drehen wie jedes Mal durch, wenn wir uns küssen. Mein Puls rast und mein Herz flattert wie wild.
„Du bist ein kleines Luder", nuschelt er grinsend in den Kuss, ehe er sich an meinem T-Shirt zu schaffen macht, was eigentlich seins ist. „Aber du liebst mich", nuschle ich und mache mich ebenso an seinem Shirt zu schaffen. „Viel zu sehr, Annie" – seine Raue Stimme macht mich wahnsinnig, wo wie jedes Mal. Ich liebe sie, ich liebe ihn und das geheim halten vor meinen Eltern ist es mir Wert. Mehr als alles andere. „Ich liebe dich, Von Theumer"
„Ich liebe dich auch, Speier"
Siehe da- mein Plan ist aufgegangen, wenn auch anders, als geplant.--------------------------------------------------------------------------------------------------
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DWK Markus OneShots
RandomDer Titel sagt eigentlich alles:) Gerne auch OS Wünsche:) Viel Spaß beim lesen:) !Die Rechte der Charaktere, außer der ausgedachten, gehören Joachim Masannek!