Meine Entscheidungen

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Langweile pur.
Familien Feiern sind doch zum Kotzen. Vor allem wenn deine Counsinen irgendwelche 16 Jährigen Tussys sind und du die einzige bist die eben nicht so ist. Und dann antwortet dir dein Freund nicht mal. „Hallo Emilia. Lange nicht gesehen wie geht es dir?", meine Tante lächelt mich freundlich an. Es ist der Geburtstag meiner Oma. Ich liebe sie wirklich sehr, doch außer zu Familienfeiern habe ich keinen Kontakt zu meiner Familie, außer zu meiner Oma. „Danke sehr gut, und dir?", frage ich dennoch höflicher Weise nach und lächle Zaghaft. „Freut mich, mir auch. Was macht die Schule?", antwortet sie mir. Gott dieser Smalltalk wird auch immer schlimmer und vor allem ist es immer der gleiche. „Ich habe vor 5 Monaten meinen Realschulabschluss gemacht und meine Ausbildung begonnen"- und sobald ich sage, was ich jetzt mache wird sie doof gucken. „Ach wie schön. Was hast du denn für einen Schnitt?"
„1,89 ist mein Durchschnitt und dadurch bin ich dritt beste des Jahrgangs" - mein Jahrgang war nicht der besonders schlauste. „Oh. Ist ja gar nicht so schlecht. Aber naja, Tijara und Amelia haben beide einen Schnitt von 1,0 und machen jetzt ihr Abi." - versucht sie mir gerade ein schlechtes Gewissen einzureden? Das funktioniert nicht, denn ich gehe meinen eigenen Weg. Und der besteht nicht aus Abitur. „Und was machst du jetzt für eine Ausbildung?" - und gleich kommt der Spottische Blick, wenn ich sage was ich mache, aber mittlerweile ist es mir sowas von egal was andere über meinen Traum sagen. Meine Mutter kann ihre beiden Schwestern auch nicht sonderlich leiden und steht komplett hinter mir und dem was ich machen. „Ich mache eine Ausbildung zur KFZ Mechanikerin", sage ich selbstbewusst und mit fester Stimme. Und da ist er. Der spöttische Blick. Wie kann man denn als Junge Dame so einen Beruf erlernen? Es ist der Vorwurf den ich bis jetzt am meisten gehört habe, doch es ist mir sowas von egal. „Aha.", antwortet sie nur darauf. Ich sehe wie sie sich ihren Vortrag darüber in Kopf zusammen legt und gleich anfangen will, doch genau in diesem Moment leuchtet mein Handy auf.

Meiner!<3: Ich rette dich. Komm raus ich stehe vor der Tür<3

Sofort schleicht sich ein grinsen auf mein Gesicht und ich stehe auf. „Ich geh dann mal", lächle ich. „Das ist Respektlos, ich wollte mit dir reden", sagt sie empört. Ich atme tief ein, ehe ich antworte. „Nein, du wolltest mir einen Votrag darüber halten, was ich als Mädchen zu tun habe. Und das Interessiert mich nicht, denn ich gehe meinen Weg. Und jetzt entschuldige mich", antworte ich ihr und begebe mich zu meiner Mutter, um ihr bescheid zu geben, dass ich raus gehe.
„Mama", sage ich. Sie unterbricht ihr Gespräch und wendet sich zu mir. „Ja Engel?" - „Ich gehe raus ok?", frage ich und sehe sie wissend an. „Na geh schon zu deinem Schatz", grinst sie und schiebt mich förmlich raus. Grinsend gebe ich noch einen Kuss und verschwinde. Ich schnappe meine Jacke und gehe nach draußen, wo mein blonder Schönling an seinem Motorrad lehnt und mich angrinst. „Wurdest du noch aufgehalten?", grinst er mich an und zieht mich an der Taille zu sich ran. „Ja sorry", antworte ich und küsse ihn. „Danke", nuschle ich, was ihn dazu bringt sich von mir zu lösen. „Wofür? Sag jetzt nicht, dass ich hier bin.", sagt er und zieht eine Augenbraue hoch. „Doch. Das macht nicht jeder"
„Ich bin dein Retter, das mach ich gerne", grinst er und dreht uns um, sodass ich zwischen ihm und dem Motorrad stehe. „Trotzdem, woher wusstest du eigentlich wo ich bin? Ich habe dich nur gefragt was du machst", stelle ich plötzlich fest und bringe etwas mehr Abstand zwischen uns. „Snap Map", grinst er und kommt mir näher. „Idiot", murmle ich. „Einen den du liebst" - und schon liegen unsere Lippen aufeinander. Drängen arbeiten sie ebenso gegeneinander. Seine Hände wandern zu meinem Hintern, während sich meine an seinen Hintern begeben. Grinsend küssen wir uns immer intensiver, ohne uns zu lösen. Nicht mal um Luft zu holen.
Erst als Gelächter ertönt lösen wir uns, und sehen hinter uns. Tirjana und Amelia stehen kichernd da. „Wie kann sie einen Freund haben?", lacht Tirjana. „Und dazu noch so einen gut aussehenden", lacht Amelia ebenso. „Verpiss euch einfach", knurrt Markus und dreht sich wieder zu mir. „Ich liebe dich", haucht er dann gegen meine Lippen. „Ich liebe dich auch", grinse ich und küsse ihn. Seine Hand wandert plötzlich von meinem Hintern zu meinem Schritt und mir entkommt sofort ein stöhnen in seinen Mund. „Und das werdet ihr niemals haben", dreht er sich plötzlich zu den beiden um und grinst sie frech an. „Ey hier spielt die Musik", knurre ich und kneife ihn leicht in seinen Hintern. „Pass bloß auf, sonst kannst du morgen nicht mehr laufen", droht er mir und setzt mich auf sein Motorrad. „Ist in Ordnung. Lass uns von hier verschwinden", grinse ich. „Hast du alles?"
„Handy hab ich, meine Tasche kann meine Mutter mitbringen. Sie weiß eh das du hier bist"
„Sie mag mich ja auch", grinst der blonde, „Willst du fahren?"
Sofort rutsche ich nach vorn und grinse ihn an. Markus nimmt hinter mir Platz und im nächsten Moment fahren wir schon los. Markus ist 3 Jahre älter, sprich 19 und hat vor 5 Monaten seine Ausbildung abgeschlossen und die Werkstatt von seinem Vater übernommen. Seit dem arbeite ich bei ihm. Und ebenso wohnt er in der Wohnung über der Werkstatt. Und genau da, kommen wir schließlich auch an.
Sollen sie doch reden. Mir egal. Ich liebe Markus und mein leben. Es ist perfekt.

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;)

DWK Markus OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt