NUDES? I

Kapitel 17

Die letzten Wochen waren ruhig - zum Glück.

Der Abend, nachdem wir vom Sandwich Essen nach Hause gekommen sind, war der letzte, den ich bis jetzt in Matteos Haus verbracht habe. Ich weiß, dass dieses Haus bis zum Himmel gesichert ist, aber es gibt immer eine Sicherheitslücke. Auch wenn Matteo neben mir liegt, fühle ich mich trotzdem nicht sicher. Er hat mir sogar angeboten, die ganze Nacht wach zu bleiben und seine Männer im Haus zu stationieren. Den Vorschlag habe ich jedoch abgelehnt. Matteo braucht seinen Schlaf und seine Leute auch.

Um es kurz zu machen, bin ich wieder zu Hause und lüge meine Familie immer noch an. Die Lüge, des Griechenland Urlaubs wird langsam zu ungläubig, aber sie hält noch etwas an. In den letzten Tagen habe ich tatsächlich den Flug gebucht und ein schönes Haus für uns alle gefunden. Schon morgen fangen die Sommerferien an und somit auch unser Urlaub.

Nach und nach lege ich die Sachen in den Koffer und schaffe es zum ersten Mal, dass ich den diesen ohne Gewalt schließen kann. Meine Sachen für den Flughafen lege ich schon parat und packe meine Tasche. Matteo ist schon die ganze Zeit lang genervt und angespannt. Ich glaube mein Handy explodiert bald, wenn seine vielen Nachrichten nicht aufhören.

Ich werde den Verrückten vermissen.

Aber ich denke, etwas Ablenkung tut uns beiden gut. Aven habe ich auch schon informiert und sie drückt mir die Daumen für einen heiße Affäre in Griechenland. Ich liebe dieses Mädchen.

„Gehst du bitte ins Bett", sagt meine Mutter und steckt ihren Kopf durch die Tür. „Jetzt schon?", frage ich und zeige auf die Uhr, die halb acht zeigt. „Wir stehen morgen schon um vier auf", sagt sie und verschränkt die Arme vor ihrem Körper. „Der Flug geht doch erst um neun!", sage ich. „Los jetzt!", wird sie ernst und drückt den Schalter zum großen Licht aus.

Mir ist schlecht. Wer kann um vier Uhr aufstehen?! Ein Psychopath? Fix und fertig sitzen Milosh und ich auf dem Sofa und schauen das Einzige, was um diese Uhrzeit läuft - Kindersendungen. Mama wischt zum fünften Mal den Boden, überprüft ihre Pflanzen, wäscht Geschirr ab und kontrolliert die Koffer.

„Wo sind die Pässe?", fragt sie. „In deiner Hand", antworte ich, ohne den Blick vom Fernseher zu nehmen. Die Frau wird langsam verrückt. Ich mache das nie wieder. Nächstes Mal fahre ich allein in den Urlaub. „Das Taxi ist gleich da", ruft Lourdes von oben. „Ziehen wir uns an", sage ich zu Milosh und er gähnt. „Ich möchte wieder in mein Bett!"
„Du kannst im Flugzeug schlafen", sage ich und streiche durch seine Haare. „Ich kann nicht mehr", sagt er und legt seinen Kopf auf meine Schulter. „Mach jetzt einfach mit und ich trage dich am Flughafen herum", grinse ich und er springt sofort auf. Schnell rennt er zu seinen Schuhen und zieht seine Jacke an, während ich den Fernseher ausmache. „Geht schonmal raus", sagt meine Mutter und rennt immer noch durch die Wohnung. Genervt nehme ich die Koffer von Milosh und mir in die Hand und laufe nach unten zum wartenden Taxi.