„Na wenn das keine Überraschung ist", lacht Matteo durch den Hörer. „Ja ich dachte auch, unsere Bekanntschaft hätte sich aufgelöst", antworte ich, „ich hätte jedoch noch eine Frage an Sie, wenn Sie mir das Erlauben?"
„Es gibt keinen Grund so höflich zu sein, aber ja frag", sagt er. „Ich habe in letzter Zeit einige Drohbriefe bekommen. Besteht die Möglichkeit, dass gewisse Personen aus Ihrem Etablissement über unsere vergangene Arbeit Bescheid wissen?", frage ich so höflich wie möglich. Ganz schön anstrengend in so hoher Sprache zu reden.
Kurz bleibt es still, bevor Matteos Stimme durch die Lautsprecher ertönt. „Naja sagen wir es mal so, du hast dich ja nicht gerade bedeckt verhalten und eine Szene gespielt. Die wussten dann mehr Bescheid über unsere Zusammenarbeit als schon vorher", sagt er. Scheiße, genau das wollte ich nicht hören.
„Besteht eine Möglichkeit darin, dass Sie dagegen etwas tun könnten, wenn Sie Zeit hätten?", frage ich und bin kurz davor zu heulen. „Das würde ich gerne persönlich mit Ihnen eruieren", antwortet er. „Ich übersende Ihnen alle Daten zu unserem heutigen Beisammensein", grinst er deutlich durch den Hörer, woraufhin ich laut auflachen muss. „Genauso hörst du dich an", lacht er, „lass das." „Wenn wir uns treffen, möchte ich das du nicht mehr wie jemand aus dem Mittelalter redest", sagt er.
„Bis dann, Holde Maid", lacht er, ehe er auflegt.Sofort mache ich mich auf den Weg zu der gesendeten Adresse. Die letzten Meter muss ich laufen und gehe durch die Schiebetüren des großen Gebäudes. „Haben Sie einen Termin?", fragt ein Mann, der sofort auf mich zukommt. „Ja bei -", doch da werde ich schon von Matteo unterbrochen der auf mich zugelaufen kommt. „Komm", sagt er und hält mir seine Hand hin. „Entschuldigung", sagt der Security Mann und blickt beschämt auf den Boden.
„Benutzen Sie nächstes Mal Ihr Gehirn, egal wie klein es ist!", wird Matteo laut und zieht mich zum Fahrstuhl. Ganz perplex kommt kein Wort aus meinem Mund, nachdem Matteo seinen Angestellten so angegangen ist.
Meine Hand hat er immer noch in seiner und führt mich zu seinem Büro - eher durch seine ganze Etage. Die Tür seines Büros hält er für mich auf und lässt dabei endlich meine Hand los. Ein riesiger weißer Raum erscheint vor mir und kurz muss ich meine Augen zusammenkneifen. Mitten im Raum stehen ein großer Tisch und ein schwarzer Ledersessel. Der passt hier so überhaupt nicht rein. Auf diesem besagten Sessel setzt sich Matteo hin und öffnet den obersten Knopf seines Anzugs, ehe er mir signalisiert mich zu setzen.„Danke, dass Sie - du Zeit hast", sage ich und setze mich. Er dreht sich etwas in seinem Stuhl und beugt sich über seinen Arbeitstisch. „Also, um was geht es?", fragt er und klickt mit einem Stift in seiner Hand. Der macht mich ganz schön nervös.
„Durch die Drohbriefe habe ich Angst, dass meiner Familie etwas zustoßen könnte", sage ich und schaue Matteo starr in die Augen, „ich bin mir sicher, dass es nicht nur bei den Drohbriefen bleibt." „Verstehe", sagt er und lehnt sich in seinem Stuhl nach hinten.
„Was soll ich dagegen tun?", fragt er höhnisch und grinst mich an. „Ihre Techniken sind mir nicht vollständig bewusst -" „Lass diese Sprache", wird er ernst. „Ich möchte jemanden der die Kerle entweder tötet, sie keine Ahnung wie aus der Stadt verscheucht, oder meinen Bodyguard spielt", sage ich und habe mich dabei unwissend von meinem Stuhl erhoben.
„Komm her, kleines", sagt er und deutet mit einer Handbewegung, dass ich nach hinten zu ihm kommen soll. Ohne auch darüber nachzudenken, komme ich auch schon vor Matteo zum Stehen. „Was hätte ich davon?", fragt er. „Wenn ich sage, dass Sie damit meiner Familie helfen würden, wäre das kein Grund mir zu helfen, also ... - ich weiß nicht", sage ich. „Was willst du denn?", frage ich.
Er steht ebenfalls von seinem Stuhl auf kommt mir gefährlich nah. „Was könnte jemand wie ich an jemanden wie Dir wollen?", fragt er und zieht eine Augenbraue hoch. „Danach habe ich nicht gefragt", sage ich, „ich habe Ihnen nur die Frage gestellt, was Sie möchten, nicht was Sie an mir möchten", grinse ich Matteo an und mache einen Schritt auf ihn zu. Gott ist der blöd. Nicht mal richtig zuhören kann er.
„Geht klar!", sagt er nach kurzem Überlegen und geht zurück zu seinem Platz.
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NUDES? I
Romance𝑪𝒐𝒄𝒐 𝑨𝒖𝒈𝒖𝒔𝒕𝒊𝒏𝒆 & 𝑴𝒂𝒕𝒕𝒆𝒐 𝑫𝒂𝒍 𝑩𝒐𝒏 ✎║✓ (schon bearbeitet) ➸ ♡ 1. Teil der NUDES? Reihe ✧・゚: *✧・゚:* ✧*:・゚✧ ✧・゚: *✧・゚:* ✧ ゚: *✧ ゚: *✧ ゚: *✧ Hast du schon einmal eine Nachricht bekommen, ob du jemanden Nudes schicken kannst? W...