Kapitel 41

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Kamie

„Denn das ist das einzig richtige.", sage ich ruhig und kann selber nicht glauben, dass mein Mund ihm zustimmt.

„Gut. Aber weißt du was? Ich will noch einmal deine Nähe. Ich will dich ein letztes Mal, Kamora.", knurrt er, während er mir etwas näher kommt. Wir sitzen nach wie vor im Auto auf dem Parkplatz der Kleidergalerie. Wir befinden uns an einem öffentlichen Ort. An einem Ort, wo uns jeder sehen und fotografieren könnte.

„Wir dürfen das nicht. Das hast du selber gesagt.", meine Stimme zittert. Seine Nähe wirkt sich deutlich auf meinen Körper aus.

„Weißt du was, Kamie? Ein Mensch zu sein bedeutet, zu wissen, wann man Regeln am besten umgeht.", seine Stimme ist heiser.
„Wir werden Ärger bekommen.", rede ich auf ihn ein.
„Halt die Klappe. Genieß es. Denn es wird vermutlich nie wieder passieren.", er legt vorsichtig seine Lippen auf meine. Und küsst mich. Er küsst mich. Vermutlich ein aller letztes Mal.

Ich kann nicht anders und erwidere den Kuss. Ich genieße das Gefühl der Schmetterlinge in meinem Bauch. Aber mir ist auch bewusst, dass es das letzte Mal sein wird, dass ich dieses Gefühl verspüre.

Er greift mit seinen großen Händen meine Hüfte und zieht mich über die Mittelkonsole auf seinen Schoß. Ich spüre deutlich unter mir, dass ihn das ganze nicht kalt lässt.
Auch wenn ich weiß, dass wir jetzt aufhören sollten, sehne ich mich nach dem Gefühl, ihn in mir zu spüren.

Ja, ich will diesen Fehler noch ein zweites Mal machen.

Ein zweites Mal mit ihm.

„Was hältst du von Sex im Auto?", frage ich außer Atem und greife nach seiner Gürtelschnalle, um diese zu öffnen.
„Sicher, dass du das willst?", fragt er und fährt mit seinen Händen meinen Körper hoch und runter.
Ich nicke und öffne dann auch noch seine Hose.

„Wie du willst.", er zieht mir mein Oberteil über den Kopf, sodass ich nurnoch in BH und Hose auf ihm sitze.

„Fuck, warum siehst du so gut aus?", fragt er und küsst mich wieder. Ich kämpfe mich aus meiner Hose, da ich es nicht mehr abwarten kann, ihn endlich zu spüren.
Seine Hand findet sich sofort an meinem Slip wieder.
„Du bist jetzt schon bereit, was?", grinst er und lässt seine Hand über den leichten Stoff über meiner Mitte fahren.

Ein leises Stöhnen entfährt meinem Mund.
„Musik in meinen Ohren.", knurrt er und schaut mir in die Augen, während er mich untenrum verwöhnt.
Ich greife nach seinem besten Stück und massiere ihn leicht.
Alessandro schließt die Augen sofort. Ich merke wie er direkt härter wird, was mich zum grinsen bringt.

Ich lasse meine Hand langsam hoch und runter fahren. Dann schneller, bis er nach meiner Hand greift und sie festhält.
„Ich komme gleich schon, wenn du so weiter machst.", meint er und küsst mich.
„Ich brauche dich jetzt.", flüstere ich, während mein Unterleib schon vor Sehnsucht schmerzt.
Alessandro holt ein Kondom hervor.

Also ziehe ich mit meinen Slip aus und positioniere mich über seinem Glied,
Ich halte mich an seinen starken Schultern fest, während ich ihn in mich gleiten lasse.
Ich stöhne auf. Er keucht.

Ich bleibe für eine kurze Zeit in der Position, um mich an ihn zu gewöhnen. Denn es tut nach wie vor etwas weh.

Dann fange ich an, ihn zu reiten, erst langsam, dann immer schneller.
Mein Stöhnen wird lauter, während sein Griff um meine Hüften immer stärker wird.
Dann stößt er von unten in mich, was das Gefühl noch intensiver macht.

„Stöhn für mich, babe. Ich will hören, wie sehr es dir gefällt.", knurrt er in mein Ohr.

Ich erfülle ihm sein Wunsch und halte mich kein bisschen zurück.
„Ich will nicht, dass es aufhört.", keuche ich, während ich meine Augen schließe, um das Gefühl zu genießen.

Er beginnt meinen Hals zu küssen. „Ich auch nicht, glaub mir."

Ich kralle mich an seinen Schultern fest, als ich dem Orgasmus immer näher komme.

„Du bringst mich um, Kamora", keucht er, während er in mir kommt. Ich tue es ihm nach und halte mich weiterhin an ihm fest. Dann sacke ich auf ihn zusammen.

Nachdem wir einige Minuten eng umschlungen sitzen geblieben waren, ziehen wir uns wieder an.

„Ich hoffe das hat niemand gesehen.", meint er lächelnd und startet den Motor.
„Das hoffe ich auch.", murmle ich.

Die Stimmung zwischen uns ist jetzt definitiv merkwürdig.

Aber klar, was hab ich erwartet? Wir hatten gerade das zweite Mal Sex miteinander und uns ist beiden bewusst, dass es das aller letzte Mal war.

Es wird nichts mehr derart zwischen uns passieren. Und das ist wirklich besser so.

Auch, wenn es mir mein Herz zerschmettert. Denn ich habe mich Herz über Kopf in ihn verliebt. Und ich wollte jede Sekunde seine Nähe genießen. Weshalb ich jetzt ein weiteres Mal mit ihm geschlafen habe.

Und es ist dumm gewesen, denn die Verbindung zu ihm ist nun eine andere. Ich fühle mich sowohl körperlich als auch seelisch zu ihm hingezogen.

Als wir an der Uni ankommen, steigen wir wortlos aus und gehen in den Wohnkomplex.
„Ich würde dann jetzt noch kurz duschen gehen.", informiere ich Alessandro, welcher daraufhin nickt.

Gedankenverloren lasse ich das warme Wasser auf meine Haut prasseln.

Jetzt ist es also vorbei. Ich habe mich in meinen Bodyguard verliebt und das was wir hatten, ist jetzt ein für alle Mal vorbei.

Eine Träne verlässt mein Auge. Ich lasse es einfach zu.

Ja, ich habe mich verliebt. Ja, er hat mir mein Herz aus der Brust gerissen.

Und trotzdem bin ich ihm nicht böse. Ich bin nur genervt. Und verletzt.

Alessandro weiß selber nicht, was er will.
Will er seinen Job? Will er mich?

Er weiß es nicht. Und das macht es mir ebenfalls schwer.
Ich will dieses hin und her nicht. Ich kann das nicht. Daher ist es gut, dass es jetzt vorbei ist.

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