Alessandro
Eine Minute länger und ich hätte die Kontrolle verloren und wäre über sie hergefallen.
Das ist das Problem.
Nachdem ich sie das erste Mal geküsst habe, wollte ich mehr von ihren Küssen.
Jetzt hatte ich Sex mit ihr. Und ich will mehr davon.In meinen Augen ist sie die schönste Frau der Welt -neben meiner Mutter.
Ich kann mich nicht zusammenreißen, wenn Kamie in der Nähe ist. Immer und überall regt sich etwas in meiner Hose und ich halte das nicht mehr lange aus.
Ich hatte sowas noch nie.
Diese Frau schwebt ununterbrochen in meinen Gedanken. Sowohl ihr Lachen, als auch sie nackt unter mir in meinem Bett.Sie hat etwas an sich. Sie ist stur und immer auf Krawall gebürstet und aus unerklärlichen Gründen gefällt mir das. Sie widerspricht mir andauernd und obwohl ich es über alles hasse, liebe ich es doch, wenn sie es tut.
Ich will sie nicht nur in meinem Bett, sondern ich will diese Frau meins nennen. Und ich weiß nicht warum.
Sie hat mir komplett den Kopf verdreht und ich kann nicht leugnen, dass ich mich in sie verschossen habe.
Alles schön und gut. Soweit, bis mein Job ins Spiel kommt.
Ich liebe diesen Job wirklich sehr. Und ich habe ein Problem, wenn ich diesen verliere, weshalb ich mich zwischen Kamie und dem Job entscheiden muss. Und so leid es mir auch tut, muss Kamie da die zweite Wahl sein.
Und irgendwo in mir hoffe ich auch, dass es so bleibt.
Ich hasse mich dafür, dass ich überhaupt diese Entscheidung treffen muss. Aber ich muss. Denn beides geht nicht. Damit würde ich schließlich Kamies als auch meinen Ruf zerstören. Und dann bin ich meinen Job auch schon los.
Es klopft an meiner Tür, weshalb ich aufstehe und sie öffne.
„Ich brauch ein neues Kleid.", meint Kamie mit verschränkten Armen.
„Wofür?"
„Für die Feier meiner Eltern in drei Wochen."
„Und dafür brauchst du jetzt ein neues Kleid?", frage ich irritiert.
„Hätte ich das sonst gesagt?!", meint sie genervt. „Ich kann auch mit Aiden oder Louis gehen, wenn dir das lieber ist."„Warte zwei Minuten, ich bin sofort fertig."
Ich sehe im Augenwinkel genau, wie sie sich ein Grinsen verkneifen will.Aber was die zwei Spasten angeht, verstehe ich keinen Spaß. Aber das ist ja auch nicht gerade unbegründet.
Ich fahre mit Kamie in die Stadt und gehe mit ihr in ein Kleidergeschäft.
Und ich bin ehrlich, ich habe keine Lust hier die nächsten sieben Stunden zu verbringen.
Denn ich bin mir sicher, dass es so lange dauern wird.Wir werden von einer Dame am Empfang begrüßt und gehen dann nach hinten in einen Raum, welcher komplett mit Kleidern ausgehängt ist.
Kamie strahlt förmlich, was ein Lächeln aufkommen lässt, welches ich schnell wieder unterdrücke.
„Wofür ist denn das Kleid gedacht?", fragt die Dame, welche Kamie bei ihrer Auswahl unterstützt.
„Meine Eltern feiern ein riesiges Fest, bei welchem sie ihre neue Marke vorstellen.", sagt Kamie knapp und schaut sich weiter um.
„Gibt es einen Dresscode? Eine Farbe? Länge?"
Kamie schüttelt den Kopf. „Es sollte nicht zu kurz sein, aber ich denke ich tendiere sowieso eher zu einem langen Kleid."Gut für sie. Und für mich.
„In Ordnung. Hast du eine Wunschfarbe?", hakt die Verkäuferin nach.
„Nein. Ich möchte nur etwas schlichtes."Die Dame nickt und holt drei verschiedene Kleider hervor, welche Kamie sich bereits länger angesehen hat.
Dann beginnt die Anprobe.
Ich setze mich auf eine kleine Bank gegenüber von der Umkleide, in der Kamie mit der Frau verschwunden ist und warte darauf, dass Kamie hinausläuft.
Als der Vorhang aufgeht, staune ich nicht schlecht.
Sie steht vor mir in einem schwarzen, enganliegendem Kleid, welches ihr knapp über die Knie geht.Sie sieht super aus.
Aber das ist nicht das, was sie sich vorgestellt hat, das sehe ich an ihrem Blick. Außerdem wollte sie ein langes Kleid.
Sie schüttelt den Kopf und verschwindet wieder in der Kabine.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt sie wieder raus. Dieses Mal trägt sie ein hellblaues Kleid mit großem, gewagtem Ausschnitt.
Ihre Brüste drohen jede Sekunde rauszufallen, was natürlich auch alle Blicke der dann anwesenden Männer auf sich ziehen wird.
Allein dieser Anblick reicht aus, um mich auf bestimmte Gedanken zu bringen.„Nein, zieh das aus.", sage ich ruhig. Sofort liegt ihr Blick auf mir.
„Wer hat dich denn jetzt nach deiner Meinung gefragt?"
„Wer darf denn gleich zu Fuß zurück laufen?", stelle ich die Gegenfrage.
Sie schaut mich wütend an und beugt sich ein Stück vor, was meinen Blick zu ihren Brüsten wandern lässt.„Wenn ich will, laufe ich da in Dessous herum, klar? Und jetzt hör auf, mir auf die Titten zu schauen, du Arsch."
„Und wenn ich will, dann fahren wir jetzt sofort wieder zurück. Zieh an, was du für richtig hältst, aber nur, wenn du die Blicke auf dich ziehen willst. Und ich kenne dich, Kamie. Am liebsten würdest du dich verstecken. Und jetzt zieh den scheiß aus, oder ich kann mich nicht länger beherrschen.", knurre ich.Sie schaut mich wütend an und verschwindet dann wieder in der Umkleide.
Kurze Zeit später kommt sie mit dem letzten Kleid wieder heraus.
Und hätte ich mich nicht schon lange in sie verschossen, wäre es spätestens jetzt passiert, denn sie sieht aus wie eine Prinzessin. Sie ist so wunderschön in diesem Kleid.
Dieses Kleid hat zwar auch einen Ausschnitt, aber es sieht so verdammt gut aus.
Es hat einen Schlitz am Bein und die Farbe des Kleides passt perfekt zu Kamies Haut- und Haarfarbe.
Es geht bis zum Boden, was meiner Meinung nach die perfekte Länge ist.„Dein Freund ist hin und weg.", lächelt die Verkäuferin Kamie an und zwinkert mir zu.
„Oh, er ist nicht mein Freund.", meint sie und ich sehe genau, wie sich ihre Wangen rot färben.„Achso, tut mir leid, ihr wirkt nur so... ach egal.", meint die Dame und ich merke sofort, dass es ihr unangenehm ist. Genau wie Kamie.
„Also, was sagst du zu diesem Kleid?", hakt sie nach, als Kamie sich im Spiegel betrachtet.
„Es ist sehr schön.", murmelt sie.
„Es ist wunderschön.", werfe ich ein.
Sie wirft mir einen Blick zu, den ich nicht deuten kann.„Ich möchte dieses Kleid.", meint sie entschlossen und verschwindet wieder in der Kabine, um nach fünf Minuten wieder in ihrer Alltagskleidung hinauszutreten.
Nachdem sie es sich gekauft hat, steigen wir ins Auto, um zurückzufahren.
„Was sollte das?!", fragt sie aus dem nichts.
Ich schaue verwirrt zu ihr rüber. „Was sollte was?"„Du verhältst dich komisch, ist dir das mal aufgefallen?"
„Was mache ich denn?", frage ich nach.
„Erst sagst du mir, dass das mit dir und mir nicht sein darf, dann schläfst du mit mir, um mir am nächsten Tag wieder das gleiche zu sagen. Dann ignorieren wir uns, damit ich mir dann wieder anhören kann, dass du es nicht bereust, was da zwischen uns passiert ist und mir sagst, dass du dich nicht beherrschen kannst, wenn ich Ausschnitt trage. Ich verstehe dich nicht, Alessandro. Überlege dir, was du willst und hör verdammt nochmal auf, mit mir zu spielen."Ich schlucke schwer, denn irgendwo hat sie recht.
„Es ist nunmal verboten und wir würden verdammt viel Stress bekommen, wenn das alles rauskommen sollte. Das wissen wir beide. Und deswegen sollten wir damit aufhören.", beschließt mein Kopf, ohne es vorher mit meinem restlichen Körper und vorallem mit meinem Herzen abzusprechen.Sie schaut mich stumm an und blinzelt ein paar mal. Dann nickt sie.
„Okay. Du hast recht. Lassen wir das alles. Keine Anspielungen mehr. Du lebst dein Leben, ich lebe meins."
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just be careful | ✔️
RomanceDie 19-jährige Kamora Cooper, auch Kamie genannt, Tochter eines bekannten Milliardärs, beginnt, sich mehr und mehr aus ihrem Elternhaus zu entfernen. Sie möchte an einem ganz normalen College studieren. Aber um das zu tun, gibt es eine Bedingung. Da...