Kapitel 59

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Kamie

Mein Vater war es. Mein Vater hat für den Angriff auf Alessandro gesorgt.
Er hat Leute angeheuert, welche auf ihn losgegangen sind. Er hat mehrere tausend Euro dafür gezahlt. Er wollte meinen Freund tot sehen, damit ich leide und „zur Vernunft komme". Das war es, was er als Rechtfertigung hatte.
Dieser Mensch ist widerlich. Abschaum. Er hat es verdient, den Rest seines Lebens im Knast hocken zu müssen. Ich hasse ihn.

Alessandros Vater hat es herausgefunden. Er fand es schon verdächtig, dass dieses Interview, in dem er sagt, dass Sandro mich sowieso verlassen würde, genau an dem Tag erschien, an dem Alessandro mich wirklich beinahe verlassen hätte. Dann ist er dem ganzen auf die Spur gegangen und hat es letztendlich vor drei Wochen herausgefunden. Mein Vater sitzt bereits im Knast und auch seine Auftragskiller schmoren dort. Beziehungsweise... der eine von ihnen schmort schon in der Hölle, denn dort hat Alessandro ihn höchstpersönlich hingeschickt, als er auf ihn geschossen hat.

Mittlerweile sind schon ein paar Wochen seit dem Angriff vergangen. Alessandro ist wieder zuhause und hat dreimal in der Woche Physiotherapie und hat einmal in der Woche ein Gespräch mit einem Psychologen. Er selber behauptet, dass dies Schwachsinn sei, aber das ist es ganz und garnicht. Es ist nie falsch, sich Hilfe zu suchen. Und es ist immer gut, zur Therapie zu gehen, egal was andere davon halten könnten oder nicht (!!!).
Vor allem nach so einer Erfahrung sollte man darüber reden können.

Alessandro und ich suchen momentan eine eigene Wohnung, da uns die Privatsphäre mittlerweile doch schon sehr fehlt. Immer wieder kommt Gia in unpassenden Momenten rein und wir merken einfach, dass wir unser eigenes Zuhause brauchen.

Ich liege bereits im Bett und schaue im Internet nach Wohnungen mit menschlichen Preisen, als Alessandro ins Zimmer stürmt. Er trägt nur seine Jogginghose. Kein Oberteil. Seine Narbe sieht noch ziemlich krass aus, aber sie ist auch unfassbar sexy. Ich liebe sie.

„Amore, du glaubst nicht, was gerade passiert ist!", ruft er aufgeregt. Ich setze mich hin. „Was denn?", frage ich verwirrt.
„Kayden hat mir geschrieben. Meine Patentochter ist geboren. Heute Mittag! Kayden ist Vater, Kamie!", ruft er und umarmt mich stürmisch, als wäre es sein Kind, das das Licht der Welt erblickt hat.
„Oh wow. Wie schön!", sage ich lächelnd und kann es nicht abwarten, sie kennenzulernen.
„Kannst du dir vorstellen, wie sie sie genannt haben?", fragt er aufgeregt.
Ich schüttle den Kopf. „Aber du wirst es mir sicher gleich verraten."

„Sie heißt Cora Alessandra. Sie hat meinen Namen, Schatz!"
Ich kämpfe mit den Tränen, als ich sehe, wie sehr sich Alessandro freut. Und vorallem kann ich nicht glauben, wie süß Kayden ist. Er hat seiner Tochter die weibliche Form des Namen seines besten Freundes gegeben.
Er küsst mich immer wieder. „Ich freue mich so."
„Ich weiß. Ich freue mich genauso."

Dann zeigt er mir ein Bild von Kaydens und Sabrinas Tochter. Sie sieht noch sehr ‚frisch' aus. Aber sie ist zuckersüß.
„Tut mir leid, amore, aber wir müssen auch ein Baby machen. Ich will auch sowas von dir.", meint er und lächelt mich an.
Ich ziehe meine Augenbrauen hoch. Dann schaue ich auf meine Hände und zeige sie ihm. „Wo ist mein Ring?"

Er lacht und küsst mich kurz. „Keine Sorge, der kommt bald. Genauso wie unsere Wohnung. Eine fette Hochzeit und ein paar heiße Nächte, Tage und Urlaube. Und dann werde ich so lange mit dir schlafen, bis ich genug Kinder mit dir habe. Und Spoiler: das wird nie passieren."

„Manchmal denke ich, dass du wirklich süß bist. Aber dann mischt sich irgendwie dein Schwanz in das Gespräch ein und du bist wieder genau der Macho, in den ich mich verliebt habe.", sage ich lachend und ziehe in zu mir ins Bett.
„Und wir wissen beide, dass du eigentlich darauf stehst.", meint er und fährt mit seiner großen Hand unter mein Tshirt.
Er verschwendet keine Zeit und legt seine warme Hand um meine Brust nackte und knetet sie. Um mein aufkommendes Stöhnen zu unterdrücken, küsst er mich und grinst.

Ja, er hat mich unter Kontrolle. Und ja, ich stehe darauf. Das weiß er ganz genau.
Er zieht mir in einer leichten Bewegung mein Oberteil aus und küsst meine Brüste. Wie automatisch fahren meine Hände durch seine Haare und ich öffne meine Beine für ihn.
Dadurch, dass wir eigentlich schlafen gehen wollten, trage ich nun nicht mehr als meine Unterhose, jedoch ist diese auch schneller ausgezogen, als ich gucken kann.

Schon spüre ich seinen heißen Atem an meiner Mitte. Kurz darauf presst er seinen Mund darauf. Und ich kann nicht anders, als seinen Namen zu stöhnen. „Aless-... Alessandro- ich will mehr", keuche ich. Er schaut mir in die Augen. Dann grinst er. „Kannst du kriegen, amore."
Er nimmt seine Finger zur Hilfe und treibt mich somit zu meinem ersten Höhepunkt.

Ich erhole mich gerade noch, als er sich seine Hose auszieht und sich wieder über mich beugt. Er küsst mich, während seine steinharte Errektion gegen meine Mitte stößt. Ich greife nach ihm und führe ihn mir selbst ein.
Wieder erfüllt unser Stöhnen den Raum.
Ich kann nicht anders und bewege langsam meine Hüften. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Alessandro mich quälen will, denn er bewegt sich keinen Millimeter in mir.
Also nehme ich die Sache in die Hand.

Ich drehe uns mit aller Kraft, sodass er nun unter mir liegt. Ich setze mich auf ihn. Meine Hände auf seiner Brust.
„Wenn du mir nicht gibst, was ich will, dann hole ich es mir eben selbst.", verkünde ich und beginne, mich zu bewegen.
Alessandro lässt mich nicht aus den Augen, er beobachtet jede Regung meines Gesichts genauestens.
Dann legt er endlich seine Hände an meine Hüften und sorgt dafür, dass ich mich schneller auf und ab bewegen kann.
Zusätzlich zu meinem Stöhnen und Alessandros Keuchen folgt nun auch das Geräusch von aufeinandertreffer Haut.

Alessandro hält es offensichtlich nicht länger aus und stößt zusätzlich heftig von unten in mich.
Langsam bekomme ich Krämpfe in den Oberschenkeln, was auch Alessandro zu bemerken scheint. Er zieht sich aus mir und die Leere fühlt sich alles andere als gut an.
Dann bringt er mich in den Vierfüßlerstand und haut mir einmal auf den Hintern, was mich erneut aufstöhnen lässt.
Dann spüre ich ihn, wie er von hinten in mich eindringt und mich hemmungslos durchnimmt.
Immer schneller und härter stößt er in mich.

Und es fühlt sich gut an. Mehr als gut.

Er ist alles, was ich jemals wollte.
Er ist der Mann, den ich über alles liebe.
Und er ist der Mann, mit dem ich mir meine Zukunft wünsche.

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