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Mit dem wiederkehren des Sonnenlichts, welches zunächst nur schwach auf den Fenstern glitzerte, erwachte ich und machte mich sogleich an die Arbeit. Zunächst schaute ich nach meiner Mutter. Sie war wach und lächelte erschöpft, als ich ihr ein Wasserglas reichte.
Aschließend ging ich zu den Tieren auf unserem Hof. Ein paar Vögel begannen ihre Lieder zu singen, die Luft brachte einen frischen Wind mit sich.

Bei den Pferden angekommen, hielt ich nach unserem seltsamen Gast ausschau und entdeckte seine strahlend weiße Erscheinung dort, wo ich ihn zuletzt verlassen hatte.
„Möchtest du ein paar Tage hierbleiben?", fragte ich das Tier, während ich neues Wasser in die Tränke laufen ließ. Ein Schnauben war die Antwort. Während mich auf den Weg in die Stadt machte, musste ich ununterbrochen an den Hengst denken. Wie lange er wohl bleiben wollte? Und warum war er überhaupt in unsere Herde gestoßen, wenn er zuvor allein ausgekommen war? Einhörner waren schlaue und wissende Tiere. Sie hatten eine hohe Sensibilität und erkannten eine Situation oft schneller als Menschen. Das Tier konnte nicht ohne Grund gekommen sein. War also etwas passiert? Gibt es noch weitere von ihnen in der Wildnis, wenn ja, würden sie ebenfalls zu der Herde kommen? Unendlich viele Fragen schossen mir im Kopf herum, sodass ich einige Male stolperte und beinahe auf den feuchte Waldboden viel. Ich hätte reiten sollen, verdammt, dachte ich zerknirscht. Doch auch, wenn Pferde in der Stadt kein Ausnahmefall waren, stieg die Rate von geklauten Tieren. Solch ein Unglück konnte man sich, wenn  man Arm war, nicht leisten. Ein paar Besorgungen waren an der Tagesordnung und als ich gerade die große Hauptstraße, hauptsächlich von Kutschen befahren, überquerte, ließ mich ein Flyer an einem Laternenpfahl inne halten.

Abgebildet war dort ein verwaschenes Bild eines solche außergewöhnlichen Pferdes, welches sich zur Zeit in meinem Stall befand. Nervös las ich das darunter Geschriebene: Ausruf zur Ausrottung von Einhörnern! Sie sind gefährliche, heimtückische Tiere. Man muss sich vor ihnen schützen, bevor sie einen Verwünschen. Sie wählen ihre Opfer wahllos. In den Bann ziehen sie einen, sodass man nichts mehr im doch herum mitbekommt. Dann Zerreißen sie ihr Opfer mit gewalttätigen Bissen und Tritten! Sobald sie eines dieser Tiere sehen sollten, schreibt an das Königshaus und holt euch Hilfe von Bediensteten!

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Haunted Prince || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt