Haunted Prince || Yoonmin

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Wir verbrachten viele Nachmittage damit, die Flugblätter zu gestalten. Obwohl es eine Menge Arbeit war, brachte es uns auf irgendeine Weise Entspannung.

„Glaubst du, die wissen, dass du noch lebst?", flüsterte ich einmal, als wir in meinem Bett lagen. Er blickte starr an die Decke und dann blinzelte er stark; es war beinahe ein Zucken. Ich glaubte schon, er würde mir nicht mehr antworten, da seufzte er auf und sagte: „Wenn sie es wissen, könnten sie sich auf einen möglichen Putsch vorbereitet haben. Andererseits sind wir bestimmt nicht die einzigen, die auf solche Gedanken kommen könnten. Jede Regierung sollte sich gegen solche Versuche wappnen. Somit macht es vielleicht keinen großen Unterschied. Ich hoffe, sie werden sich aufgrund ihrer Hochnäsigkeit selbst überschätzen.", er drehte sich zu mir: „Aber...naja, mal ehrlich, was habe ich schon? Wenn sie mich so sehen würden, wäre es sogar verständlich, wenn sie sich kaum Sorgen machen."
Es war eine Antwort, die klang, als hätte er lange darüber nachgedacht. Ich fragte mich, wie viel Hoffnung er hatte, aber ich hatte Angst, es auszusprechen. Yoongi schien mir meine Sorge angemerkt zu haben: „Denk nicht zu viel darüber nach, Jimin. Ich will nicht, dass es dich beunruhigt. Ich will nicht, dass ich für dich zu einer Last werde."

Ich musste bei seinen Worten ein wenig lächeln.
„Wie kann es mich nicht beschäftigen?", erwiderte ich und fügte mit ernster Miene hinzu: „Ich habe Angst vor der Zukunft. Was wird aus unserem Land? Was wird aus deinem Land? Was werden sie mit dir machen, wenn du ihnen hilflos gegenüberstehst? Ich reiche als Unterstützung einfach nicht aus, Yoongi. Wie du schon angedeutet hast, es ist so unrealistisch..."
„Shh, du bist müde, mach die Augen zu und schlafe.", befahl Yoongi und legte sachte seine Hand für einen kurzen Moment auf meine Augen. Automatisch überkam mich eine innere Ruhe. Ein wenig war ich froh darüber, dass er meine Sorgen nicht kommentierte, denn was würde dabei herauskommen?

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