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Geschockt schaute ich mich um, als könnte so irgendjemand das Gegenteil des auf dem Plakat Geschriebene beweisen. Doch die Menschen gingen ihre Wege. An Häusern weiter hinten entdeckte ich weitere Drucke mit dem Aufruf, in Form von Plakaten an die Wand geklebt oder als Flyer dort, wo frei war, angeheftet. Ohne so richtig irgendwas zu denken, trat ich schlussendlich den Heimweg an. Die Sonne prallte zu dieser Mittagszeit auf die mit zirpenden Grillen überfluteten Felder.

Als ich wieder zu Hause war, ging ich in den Stall, um dem Einhorn zu erzählen, was ich gesehen hatte. Es schnaubte ruhig und rieb seinen Kopf an meine Schulter. Ich lächelte und machte mich an meine alltägliche Arbeit. Dabei sang ich ein Lied und meine Schwester gesellte sich dazu und sang mit mir. Dann verlangte sie, zu sehen, was ich ihr versprochen hatte. Ich führte sie zu der Box des Einhorns und lockte es mit ein paar Möhren an. Sie war sprachlos vor Erstaunen und Aufregung.
„Darf ich es streicheln?", fragte sie und streckte zögerlich eine Hand aus, als ich nickte. „Aber erzähle Mama erstmal nichts davon, ja? Es muss erstmal unser kleines Geheimbiss bleiben!", bestimmte ich. Zum Glück konnte ich ihr vertrauen. Sie war ein sehr gutes Mädchen.

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Haunted Prince || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt