Kapitel 52

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Wir laufen parallel zu den Wellen am Stand entlang zurück zum Hotel. Mittlerweile ist die Sonne untergegangen und der Wind hat an Rauheit zugenommen, weswegen wir dicht aneinander gepresst laufen. Unsere Oberschenkel berühren sich, ich habe meinen Arm unter seinem Rucksack um seine Hüfte gelegt und er hat seinen auf meiner Schulter liegen.

Am Hotel angekommen machen wir, dass wir aufs Zimmer kommen, duschen nacheinander und kuscheln uns anschließend unter die Bettdecke. „Harry?", flüstere ich in die Dunkelheit und wende mich dem Lockenkopf zu. „Mhm?" – „Wie fandest du es hier?" – „Wo?" – „Bilbao, Harry." – „Schön. Anders als erwartet, aber schön." – „Was dachstes du denn, wäre anders, als es jetzt war?" – „Ich dachte ich hätte ein Einzelzimmer." Ein Einzelzimmer. Verwirrt will ich mich aufsetzen, aber Harry zieht mich zurück und lässt mich auf ihn drauf fallen. „Ich meine damit nicht, dass es schlecht ist sich ein Zimmer zu Teilen. Ich dachte bloß, dass du das nicht wollen würdest. Deshalb hab ich bei dir im Bett geschlafen, als ich bei dir geschlafen hab." – „Du wolltest bei mir schlafen?" – „Wäre ich dir sonst einfach gefolgt?", stellt er die Gegenfrage, auf dich ich keine Antwort finde. Seufzend bette ich meinen Kopf auf seiner Brust, strecke meine Arme über meinen Kopf und sehe den Mann unter mir genaustens an. „Also hat es dir gefallen?" Er nickt, legt seine Arme um mich und dreht sich auf die Seite, wodurch ich ihm wieder gegenüberliege. Meine Hände wandern auf seine Hüften, ziehen ihn enger zu mir und ich küsse ihn. Immer wieder entweichen uns kleine Seufzer und ein Schmatzen unserer aufeinanderprallender Lippen, ehe ihm ein Stöhnen entweicht, als ich meine Hand zu seiner Mitte wandern lasse.

Selbstbewusster als beim ersten Mal ziehe ich nach seiner Zustimmung seine Boxershorts ein Stück Herunter und lege meine Finger um seinen Penis. Scharf zieht er die Luft ein, beißt sich auf die Unterlippe und presst sein Gesicht ins Kopfkissen, während ich langsam beginne meine Hand um sein Glied zu bewegen. „Fuck, Lou, warte", keucht er, zieht seine Hand ruckartig von seiner Mitte weg und rollt sich aus dem Bett. Kein Gleitgel, stimmt. Mit auf halber Höhe hängenden Boxershorts wackelt der junge Mann zu seinem Rucksack, zieht eine Tube heraus und hält kurz inne, ehe er erneut in die Tasche greift. Mit einigen Gegenständen, meiner Vermutung nach Kondom und Gleitgel, kommt er mir entgegen und auch wenn ich es zu verhindern versuche, kann ich meinen Blick nicht von seiner Mitte abwenden. Sein mittlerweile fast erigierter Penis hängt schwer zwischen seinen Beinen und schwingt mit jedem Schritt, den er macht, von links nach rechts und ich kann kaum an mich halten, nicht eine Hand nach ihm auszustrecken. Und ihm zum Beispiel endlich die Boxershort von den Beinen zu ziehen. Kokett grinsend kniet er sich aufs Bett, legt die Gegenstände neben sich ab und beugt sich zu mir hinunter, um mich zu küssen. Sofort lege ich meine Hand in seinen Nacken und ziehe ihn zu mir, während ich mit der anderen Hand auf dem Bett wühle, bis ich das Gleitgel finde. Ein wenig des Gels gebe ich mir auf die Hand, wärme es zwischen meinen Fingern auf und lege meine Hand schließlich erneut um Harrys Mitte. Er stöhnt gegen meine Lippen und sinkt ein wenig auf mich hinab, als ich meinen Daumen über seine Spitze gleiten lasse. Damit er sich auf den Rücken fallen lassen kann halte ich kurz inne, dann beginne ich seinen Hals mit Küssen zu übersähen, während ich meine Hand weiter bewege. Grinsend lausche ich den Lauten, die er macht und lasse meine Lippen über seine Haut gleiten.

Er zieht am Stoff meines Shirts, zieht mich daran näher an sich und drückt sich meiner immer fortfahrenden Hand entgegen. In meinen Lenden zieht es, aber ich ignoriere es. Zumindest bis Harrys zuckender Oberschenkel gegen meine Mitte prallt und meinem in meiner Boxershort gefangenen Penis Reibung verschafft. „Fuck. Harry, nicht." Er mustert mich, leckt über seine Lippen und nickt langsam. Dann lässt er seine Hand in meine Haare wandern und zieht mich für einen Atemberaubenden Kuss zu sich. Auch wenn der Kuss so heiß ist, löse ich mich von Harry, sehe ihm in die Augen und hauche einen sanften Kuss auf seinen Brustkorb. Langsam, mit vielen Küssen und ohne mein Handgelenk stillzustellen, bahne ich mir meinen Weg seinen Körper hinab, bis ich mit seinem Glied auf Augenhöhe bin. Zwischen seinen Beinen liegend streiche ich mit meinen Fingerspitzen über die Innenseiten seiner Oberschenkel, die weiche Haut seiner Hoden und durch die feinen Härchen, die sich von seinem Bauchnabel bis zu seiner Mitte ziehen. Zögerlich lecke ich einen Streifen von der Wurzel seines Glieds bis zur Spitze, ehe ich meine Lippen um diese lege und leicht Sauge. Unter mir erschaudert Harry, krallt sich in meine Haare und versucht mich in Richtung seines Beckens zu drücken, aber ich lasse das nicht zu. Noch nicht. Meinen Kopf bewege ich in meinem, ein wenig durch sein an meinen Haaren ziehen beeinflussten Takt langsam auf und ab, während ich mit dem Daumen der einen Hand über seinen Eingang kreise und meine andere in seiner Halt findet. Passend zu meinen Bewegungen drückt er meine Hand, zittert und spannt sich an, bevor ihm ein ersticktes Stöhnen entweicht. „Fuck, Lou, das, ah – ich komm gleich!", warnt er mich, ehe er sich erneut anspannt und fest an meinen Haaren zieht. Aufmerksam ziehe ich mich zurück, bis ich nur noch seine Spitze im Mund habe und diese mit meiner Zunge wieder und wieder umkreise. Meine Augen starr auf ihn gerichtet nehme ich in mich auf, wie er sich versteift, eine salzige Flüssigkeit in meinen Mundinnenraum spritzt und er seinen Kopf in den Nacken legt.

Sein Griff in meinen Haaren lockert sich langsam und er sackt erschöpft in die Matratze während ich unschlüssig zwischen seinen Oberschenkeln hocke. Geschluckt habe ich noch nicht und ich debattiere noch immer nicht doch ins Bad zu rennen, als Harry mir ein Taschentuch vor den Mund hält. Meine Wangen färben sich Knall Pink als ich unter Harrys Blick sein Sperma ins Papier spucke.

Ohne etwas zu sagen, wirft er das Taschentuch in den Mülleimer, hält mir seine Hand hin und zieht mich an dieser zu sich nach oben. Grinsend legt er seine Hände an meine Wangen und drückt einen winzigen Kuss auf meine Lippen. „Du bist unglaublich, Louis." Auf seine Worte hin hämmert mein Herz gegen mein Brustkorb als wolle es entkommen, ehe es unheimlich schnell vor sich hin pocht. „Lou, kann ich?" – „Hm?" Eine seiner Hände legt er an meine Mitte, die mir erst jetzt in den Sinn kommt. Schmerzend Hart presst sie gegen den Rauen Stoff meiner Unterhose, als Harry noch mehr Druck darauf ausübt. „Scheiße, ja, bitte." – „So willig.", grinst er, dreht mich auf den Rücken und kreist mit seinem Handballen um meine schmerzende Erektion. „Mach schon", keuche ich, drücke mich ihm entgegen und schließe meine Augen, als er seine Hand um mich legt. Stöhnen genieße ich seine warme Hand, die mich immer weiter zum Höhepunkt zwingt, bis ich mit einem Bein über der der Klippe stehe – und falle. Laut stöhnend ergieße ich mich in seine Hand. Müde lasse ich mich von Harry säubern. Mit Adlersaugen beobachte ich seine Bewegungen, wie er sich und anschließend mir die Boxershorts von den Beinen zieht, eine der Bettdecken vom Bett zieht und die andere über uns Ausbreitet. Grinsend kuschelt er sich wie schon die vergangenen Nächte an mich, stellt seinen Handywecker und bettet dann seinen Kopf auf meiner Brust. „Okay?" – „Für nicht okay wäre es jetzt ein wenig zu spät", antworte ich, vergrabe mein Gesicht in seinen Haaren und seufze zufrieden. So lässt es sich einschlafen.

Und die wenigen Male, die sich mir die Möglichkeit noch bietet, werde ich sie sicherlich nutzen. Wer weiß schon wann ich das das nächste Mal machen kann. Jetzt, wo ich weiß wie es ist, sich das Bett mit jemandem zu teilen, den ich ein klein wenig mag, werde ich es so sehr genießen, wie ich es nur kann. Die von ihm ausgehende Wärme, die auf meiner Haut kitzelnden Strähnen und die regelmäßigen Luftzüge, die über meine Brust hauchen. Wie ein kleines Kätzchen hält er meinen Oberkörper fest im Arm und drückt sein Gesicht so fest gegen meine Haut, dass es ganz zerquetscht ist. Er ist so süß. „Schlaf gut, Lou" – „Schlaf gut, Haz" murmle ich zurück, ziehe ihn enger an mich und presse einen Kuss auf seine Schläfe.

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Hi Freunde der Sonne,

Mal wieder etwas Smut für euch, ich hoffe ihr habt gefallen daran gefunden... Lou war ein wenig unsicher, Harry scheint es ihm aber nicht übel zu nehmen... meint ihr, er ahnt, dass Lou nicht so erfahren ist, wie Harry zunächst wahrscheinlich angenommen hat? Am Ende natürlich noch ein wenig Fluff :)

Es gab mal ein Doppel-Update, ich hoffe, ihr freut euch!

love, j x

fake it ⎜l.s. auWo Geschichten leben. Entdecke jetzt