Da die Paps noch immer vorm Hotel stehen, als Harry und ich fertig für den Ereignisreichen Tag sind, verlassen wir das Gebäude gemeinsam mit Murphy, welcher uns fährt. Hinter Harry steige ich in den Van, schnalle mich an und sehe zum Lockenkopf, welcher ebenso zu mir sieht. „Hi", grinse ich, lehne mich zu ihm herüber und sehe ihn herausfordernd an. Leise vor sich hin lachend erwidert er meinen Blick, lehnt sich mir entgegen und verengt seine Augen. Intensiv halten wir miteinander Augenkontakt, bis ich zu lachen beginne und mich in meinem Sitz wieder zurücklehne. Dem Lockenkopf entweicht ebenso ein Lachen, welches mich nur noch mehr dazu bringt, zu kichern. Kichern! Okay. Mein Herz kann sich wieder beruhigen. Es ist nichts passiert und es wäre auch nichts passiert, immerhin sind wir hier im privaten und da sind Harry und ich befreundet. Wenn überhaupt. Als wir wenig später in einer kleinen Seitenstraße halten, sieht Harry sich um und beginnt bis über beide Backen zu grinsen, als sein Blick auf den Buchladen fällt, zu dem er wollte. Er befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des kleinen Marktplatzes, in dessen Nähe Murphy gehalten hat.
Indem ich aussteige, reiße ich Harry aus seinen Gedanken und sehe geduldig dabei zu, wie er mir aus dem Van folgt. „Motiviert?", frage ich unnötiger weise, denn sein Grinsen beantwortet alles, was ich wissen muss. Er sieht aus, als wolle er in den Buchladen rennen und ihn nie mehr verlassen. Vielleicht will er das ja auch, keine Ahnung. „Sehr", antwortet er dennoch, nimmt meine Hand in seine und läuft los. Ohne ein Wort zu verlieren, verschränke ich unsere Finger ineinander und folge ihm. Keiner der Menschen um uns herum schenkt uns Aufmerksamkeit, als wir den kleinen Platz überqueren und den Buchladen betreten. Als wir in den Laden kommen, fällt Harry die Kinnlade herunter und auch ich bekomme große Augen. Regal um Regal bilden mehr Reihen als ich zählen kann, die einzelnen Regale sind meterhoch und ich würde nicht mal ans vorletzte Regalfach kommen.
Das Licht scheint durch die Fenster und tränkt den Raum in einem warmen Licht, während im Hintergrund leise Musik läuft. Es ist weniger schlimm, als ich erwartet hatte. An meiner Hand zieht Harry mich hinter sich her ganz an den Anfang der Regalreihen, hinter der sich doch tatsächlich eine Treppe in ein höheres Stockwerk finden lässt. "Da kann man lesen", erklärt Harry, welcher meinem Blick gefolgt zu sein scheint. „Lesen?" Zustimmend nickt er und lässt meine Hand los. Sofort zuckt meine Hand danach, seine wieder in meine zu nehmen, aber ich halte mich zurück und schaue mir die vielen Buchrücken an. Heilige scheiße, sind das viele. Harry steht am Regal, holt ein Buch heraus und blättert durch die Seiten, ehe er es zurück ins Regal schiebt und mich fragend ansieht. „Ist dir nicht langweilig?" Wegen seiner Frage überrascht drehe ich meinen Kopf zur Seite, gehe auf ihn zu und lege meine Hanf an seine Seiten. „Ich schleppe dich mit auf ein Festival, da werde ich es hier schon aushalten." – „So schlimm?" witzelt Harry, weshalb ich grinse und meinen Kopf schüttle. „Ich denke nur nicht, dass du der Typ für Festivals bist." – „Ich fahr jedes Jahr nach Leeds." – „Leeds?" Zustimmend nickt Harry, während sich in meinem Kopf ein Fragezeichen auftut. Letztes Jahr habe ich beim Leeds Festival gespielt. Eine Stunde lang habe ich meine neuen Songs zum Besten gegeben und mir mein Herz aus der Seele gesungen. Harry hat mich vielleicht singen gesehen.
„Welche Tage?" – „Ich hab dein Set gesehen, falls es das ist, was du wissen willst, Louis. Dass du es bist, ist mir erst vor kurzem aufgefallen, aber das ist nicht so wichtig." Nicht so wichtig?! Der Typ hat doch den Verstand verloren. Mein Set bei Leeds war der Hammer, der kann mich eigentlich nicht vergessen haben. Dass er mich mal auf Social Media oder auf Covern von Zeitschriften gesehen hat, war mir klar, aber Zayn meinte, Harry hätte mich nicht gekannt. Mit keinem Wort hat er erwähnt, dass Harry beim Leeds Festival war. „Du kanntest mich und hast trotzdem den Job angenommen?", frage ich ihn leicht gekränkt. „Nein, nicht wirklich. Ich hab dein Set gesehen und das wars. Dein Leben und wen du in deiner Freizeit so vögelst, hat mich nicht interessiert und interessiert mich auch jetzt erst, seit ich diese Person bin." Seit er diese Person ist. Was ein Selbstvertrauen. „Dann siehst du mich heute nicht zum ersten Mal live?" – „Doch.", erwidert er, woraufhin ich meinen Kopf schief lege und meine Arme vor der Brust verschränke. „Beim Letzten Mal wusste ich nicht, wer du bist. Du warst einer der vielen Musiker. Jetzt... jetzt kenne ich dich, die Person hinter dem Musiker." Schmunzelnd sehe ich ihn an, beiße mir auf die Unterlippe und schüttle meinen Kopf. „Du bist so ein Vollidiot", murmle ich, schlinge meine Arme um seine Hüfte und bette meinen Kopf auf seiner Brust. Grinsend sieht er zu mir herunter, legt seine Arme um meinen Nacken und platziert einen Kuss auf meinen Lippen. „Zufrieden?" – „Ist ja fast als hätten wir unseren ersten falschen Streit als falsches Pärchen" Grinsend nickt er, zieht mich noch enger an sich und zieht mich dann an sich gepresst in die nächste Reihe voll Bücher.
Es dauert volle zwei Stunden, bis wir durch den ganzen Buchladen durch sind und ich sollte mich nicht wundern, dass ich zum Ende hin als Packesel missbraucht werde. Als Harry in seinen Armen keinen Platz mehr für Bücher hatte, hat er sie mir zum Tragen gegeben. Gerade machen wir uns auf zu dem Platz im Obergeschoss, wo man Lesen kann und ich bin mir nicht sicher, warum Harry dahin will. Immerhin kann er die Bücher nicht alle jetzt lesen. Nicht so und vor allem nicht, wenn er noch in diese Bücherei will. Trotzdem folge ich ihm geduldig die Treppen hinauf und lasse mich auf eines der historisch aussehenden Sofas fallen. Die Bücher behalte ich in meinem Schoß und sehe abwartend Harry an, welcher in der Zwischenzeigt neben mir Platz genommen hat. „Ich gucke mir nur kurz die Bücher nochmal an und entscheide mich dann, welches ich haben möchte, okay?" – „Alles gut, wir sind erst ein paar Minuten hier.", erwidere ich mit einem koketten grinsen auf den Lippen. Heute war ich zwei Stunden länger in einem Buchladen, als ich in meinem Gesamten Leben je war.
Sobald mein Blick wieder zu Harry gleitet, stelle ich fest, dass er nicht wie erwartet mit der Nase in nem Buch steckt, sondern mich ansieht. Und ich kann nicht im Geringsten feststellen, was er denkt. „Dir ist langweilig." Ich zucke mit den Schultern. Was anderes wäre sicher spannender gewesen, aber mit Harry in meiner Gegenwart, ist es halb so wild. Angenehm. „Es gibt schlimmeres, Harry", erwidere ich, reiche ihm die ersten Paar Bücher und lehne mich im Sofa zurück. Noch immer schaut Harry nicht ins Buch, weshalb ich mich wieder aufsetze, alle Bücher vor uns auf den kleinen Tisch stelle und meine Hand auf Harrys Oberschenkel lege. „Harry, schau mich an.", bitte ich ihn, lächle sanft und lege meine andere Hand an seine Wange, ehe ich ihn für einen Kuss zu mir ziehe. Sofort erwidert er meinen Kuss, seufzt zufrieden und lehnt sich mir entgegen. Automatisch vertiefe ich den Kuss, lasse meine Hand über sein Bein an seine Hüfte gleiten und versuche ihn an mich zu ziehen, scheitere aber, als Harry sich löst. Seine Lippen sind rot und geschwollen, als er mich ansieht und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ich anders aussehe. Aber es steht ihm. Sehr. „Komm, dann such dir mal ein paar Bücher aus, Babe"
Kurz zögert Harry, dann nickt er und wendet sich seinen Büchern zu. Während er sich entscheidet, hänge ich meinen Gedanken nach. Das Babe ist mir einfach rausgerutscht. Und Harry hat nichts gesagt. Vielleicht hat er es nicht mal gehört? Aber dann hätte er nicht gezögert. Er hat mich angesehen, mit großen Augen und ich habe mein Herz einen Hüpfer machen spüren. Ob es besser war, dass er nichts gesagt hat, weiß ich nicht. Hätte er was gesagt wüsste ich nicht, was ich sagen sollte. Wir sind im privaten. Und ich habe etwas zu ihm gesagt, was ich nicht hätte sagen sollen. Dürfen. So lange tun wir noch nicht auf Pärchen, dass mir sowas hätte rausrutschen sollen. Mir darf sowas nicht passieren. Nicht, wenn wir nicht Mal mehr einen Monat zusammen haben. „Lou?" Mit hochgezogener Augenbraue sehe ich zum Lockenkopf und mache große Augen, als er mir drei Bücher entgegenhält. „Welches findest du schöner?" – „Was?" – „Du hast mich schon gehört, Lou" – „Haz." – „Welches?", fragt er, schiebt mir die Bücher noch näher vors Gesicht und sieht mich abwartend an. Leicht überfordert blicke ich noch ein Paar mal zwischen dem Lockenkopf und den Büchern hin und her, dann nehme ich ihm alle drei aus der Hand und sehe auf den Tisch vor uns. „Und die Bücher?" – „Die beiden nehme ich", erklärt er, während er auf den kleinen, aus zwei Büchern bestehenden Stapel zeigt. „Und die bringe ich zurück", schiebt er hinterher.
Entgeistert sehe ich Harry an. „Und ich habe die alle warum genau mit mir rumgeschleppt?" – „Ich musste mich erstmal entscheiden, welche ich haben will", verteidigt Harry sich, grinst aber, was ich lächelnd erwidere. „Komm, bring deine Bücher zurück, ich entscheide in der Zwischenzeit welches andere ich schön finde."
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Hi Freunde der Sonne,
Es geht Shoppen und Louis scheint nicht so begeistert, macht aber dennoch mit. Und Harry kann sich nicht entscheiden haha.
love, j x
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fake it ⎜l.s. au
FanficMit einem BRIT und einem AMA in der Tasche geht es Louis Tomlinson ziemlich gut. Dann allerdings unterbricht ein betrunkener Fehler dieses Hoch. Jahrelang hat Louis es geschafft, seine Sexualität vor Allen geheim zu halten, jetzt aber sind alle dies...